Sir A. Keith schrieb in “The Antiquity of Man” (London, 1925): “Die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt Gottes ist, und das ist undenkbar.”
Der moderne Mensch — Homo sapiens sapiens — ist relativ jung und soll als Cro-Magnon-Mensch vor vielleicht 70.000 Jahren aus den mittleren Osten aufgebrochen sein. Er erreichte nach dieser Theorie Europa vielleicht vor 40.000 bis 10.000 Jahren gegen Ende der ersten Vereisungsperiode (Würm 1). Bekanntlich ist der Neandertaler auf Grund neuerer DNA-Untersuchungen aus dem Jahre 1997 durch den Genetiker Suante Päabo von der Universität München kein Vorfahre des Homo sapiens sapiens.
Seit längerer Zeit gehen die Genforscher davon aus, dass die weibliche Vererbungslinie des Homo sapiens sapiens auf eine Frau zurückzuführen ist, die vor 143.000 Jahren in Afrika gelebt haben soll und ihr genetisches Profil über unzählige Generationen weltweit ausbreitete. “Die weibliche Vererbungslinie wird anhand der Zellkraftwerke verfolgt, die nur von der Mutter weitergegeben werden und eigenes Erbgut besitzen” (dpa-Meldung).
Bereits in “Darwins Irrtum” (München, 1998) wurde auf die technischen, räumlichen und zeitlichen Probleme unserer “Eva” hingewiesen, um als Urahnin in Erscheinung zu treten können. Da die nach der Evolutionstheorie notwendigerweise erfolgte Mutation eines Vorläuferwesens auch mutierte Chromosomen bedingt, gibt es ein Problem mit der Fortpflanzung. Denn Eva müsste ein männliches Gegenstück zur Paarung gehabt haben, dass auch diese mutierte Chromosomen besessen hat. Eine anormale Anzahl von Chromosomen ist normalerweise nicht zur Fortpflanzung geeignet, denn diese werden von der intakten Eizelle abgestoßen. Auch die Form der Chromosomen spielt eine wichtige, da fortpflanzungshemmende Rolle. Deshalb können sich Menschen nicht mit Menschenaffen fortpflanzen, auch wenn dazu ein Wunsch bestehen würde.
Da die Formen und Arten der Chromosomen jeweils übereinstimmen müssen, ist es erforderlich, dass zwei mutierte Tiere gleichzeitig aufeinander treffen, um den Fortbestand ihrer Spezies zu sichern. Die allgegenwärtigen, natürlich immer positiv wirkenden Zufälle als Voraussetzung einer sich zufällig vollziehenden Evolution müssen nicht nur in diesem, sondern auch in jedem anderen Fall des Übergangs von einer Art zur anderen hilfreich, d. h. im positiven Sinn wirken. Denn falls diese zufällige Mutationen stattfanden, muss es sich ja auch um ein Weibchen und Männchen gehandelt haben. Zwei Weibchen hätten wenig zur Evolution beitragen können. Gab es aber tatsächlich ein Pärchen, müssen sie auch noch räumlich zueinander gefunden haben.
Mutationen können innerhalb einer Art auftreten, aber sie sind sehr selten. Zum Glück, denn sie wirken fast immer ungünstig, weil sie Ihrer Trägern durch Verlust genetischen Materials Nachteile bringen, wenn nicht sogar den Tod. In dem Buch “Evolution” (Reihe “Life — Wunder der Natur”, 1970) bestätigt Ruth Moore meine Ansicht: “Die Arbeit in vielen Laboratorien zeigte, daß die meisten Mutationen schädlich sind und die drastischen sogar gewöhnlich tödlich verlaufen. Sie schlagen gewissermaßen in die falsche Richtung ein, in dem Sinne, daß jede Veränderung in einem harmonischen gut angepaßtem Organismus sich nachteilig auswirkt. Die meisten Träger tiefgreifender Mutationen bleiben nie lange genug am Leben, um die Veränderungen Ihren Nachkommen zu vererben”.
Und weiter: “Wie kann sich eine einzelne, kleine, vorteilhafte Abweichung — etwa eine geringfügige Knochenveränderung, durch die unter Umständen eine Fischflosse in ein Bein verwandelt wird — in einer großen Spezies durchsetzen?” Die Frage ist berechtigt und man kann daran auch die Unsinnigkeit einer angeblichen Makroevolution, also den Übergang von einer Tierart zur anderen erkennen. Außerhalb der Arten wurde bisher noch keine Mutation nachgewiesen, also eine Umwandlung von einer Art in die andere beobachtet. Ein Hund kann ausschließlich Hunde, aber keine Katzenkinder bekommen. Deshalb wurden bei allen paläontologischen Funden der Erdvergangenheit auch nie ein in der “Missing link”, also ein fehlendes Bindeglied zwischen zwei Arten gefunden. Eigentlich müssten die Versteinerungen viel mehr Entwicklungsphasen dokumentieren, denn jeder Übergang von einer Tierart zur anderen (Makroevolution) erfordert ja nicht ein “Missing link”, sondern unendlich viele, da die Entwicklung nach Darwin ja in unendlich kleinen Schritten vor sich gehen soll.
Wie auch immer, die wissenschaftliche Grundlage für die Makroevolution heißt “Zufall” oder besser gesagt “Wunder”. Auf einen Zufall mehr oder weniger kommt es bei dieser lange Kette von Zufällen auch schon gar nicht mehr an, setzen Evolutionstheorietheoretiker ganz einfach voraus. Alles Unerklärliche, das den Normal- und nicht Ausnahmefall in der Evolutionstheorie darstellt, wird so dem Walten unendlich langer Zeiträume zugesprochen. Ohne deren theoretischer Existenz bzw. Erfindung vor 150 Jahren wären die Gleichförmigkeitstheorien der Geologie und Biologie ein Muster ohne Wert wären, denn es gab ansonsten zu wenig Zeit für unendlich viele Zufälle.
“Grundlegend für alle Modelle von Entstehungsprozessen (unseres Sonnensystems, unseres Planeten Erde, des Lebens) ist der Faktor Zeit, den wir für die Modelle der Evolution in Rechnung stellen. Schon die märchenhafte Formulierung >Es war einmal vor langer, langer Zeit …< zeigt, dass wir das Argumentieren mit Zeitmaßen jenseits aller Erfahrungskontrolle und Vorstellung dazu nutzen, alle Schwierigkeiten, die wir mit unseren Denkmodellen haben, im Ungefähren des unvorstellbaren Waltens der Zeit verschwinden zu lassen. Das ist wirklich märchenhaft und gerade deshalb auch bei den großen Erzählern unserer heutigen Tage, den Erd- und Lebensgeschichtlern, sehr beliebt, so beliebt, wie bei den großen Epikern seit Homer und bei den Mythenerzählern aller Völker und Kulturzeiten. Auf sie bezogen sich etwa die Märchensammler Gebrüder Grimm. Zu Zeiten der Gebrüder Grimm, die sich mit zahlreichen Kollegen der Entwicklung der Sprachen und Kulturen widmeten, versuchten die “Gebrüder Charles”, Charles Lyell und Charles Darwin, ebenso erfolgreiche Erzählungen wie die der Kulturforscher, Epiker und Volksmythenerzähler über die Geschichte der Erde und des Lebens unter das Volk zu bringen” (Zitat Professor Dr. Bazon Brock).
Gegen diesen von den Gleichförmigkeitstheorien mehr als strapazierten Zeit- und damit Zufallsbegriff sprechen Untersuchungen eines internationalen Forscherteams, wie in der Novemberausgabe der Fachzeitschrift “Nature Genetics” kürzlich veröffentlicht wurden. Die weltweit vorherrschende Variation des männlichen Y‑Chromosoms der Spezies Homo sapiens sapiens beruht auf dem Erbgut eines Mannes (“Adam”), der vor rund 59.000 Jahren in Afrika zur Welt kam. Dieses gentechnische Untersuchungsergebnis beruht auf Gen-Analysen von mehr als 1000 Männern in 22 geografischen Regionen, die das Team um Peter Underhill von der Stanford University in Palo Alto (Kalifornien) vornahm. “Adam und Eva” hatten also nicht nur Schwierigkeiten sich räumlich nahe zu kommen, sondern auch zeitlich. Über 80.000 Jahre konnte unsere Urahnin kaum warten, bis sich Adam als passendes Gegenstück entwickelt hatte. In diesem Falle hilft auch nicht das Märchenprinzip: es war einmal irgendwann vor sehr langer Zeit…
Die alte Frage: wer war zuerst da, die Henne oder das Ei, ist keine akademische Frage oder ein zu belächelndes Wortspiel. Entwickelte sich zuerst das Ei und daraus die Henne oder legte die Henne zuerst das Ei? Laut Evolutionstheorie müsste eigentlich zuerst die Henne da gewesen sein, denn Eier legt man nicht einfach von einer Sekunde auf die andere. Es müsste aber eine Entwicklung vorausgegangen sein, also quasi auch Eier in einer Art Zwischenzustand, ja in vielen Zwischenzuständen. Entwickelte sich das ideale Ei innerhalb der Lebenszeit eines Urhuhns oder wurde diese Entwicklung von Generation zu Generation weitergegeben, quasi den Nachkommen als “ureigenes” und wichtigstes Anliegen ans Herz gelegt? Wie aber pflanzte man sich fort, bevor die Eier vollständig entwickelt waren? Anders als mit Eiern? Denn das funktionierte nicht, da die Eier noch nicht fertig entwickelt waren. Also geschah alles innerhalb einer Hühnergeneration? Wie auch immer, woher kam aber dann die erste Henne? Natürlich steht die Henne hier nur symbolisch stellvertretend für entsprechende Entwicklungen in der Ur- oder Vorzeit, letztendlich des Menschen. Unmerklich langsame Entwicklungen analog der Evolutionstheorie können für diese Mechanismen gar nicht maßgebend sein.
Wie auch immer, da “Adam und Eva” zeitlich anscheinend nie zusammen kamen, kann es uns eigentlich auch nicht geben oder aber Darwin irrte.
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Bildquellen
(1) http://www.fortunecity.de/lindenpark/wittgenstein/30/KulturenderSteinzeit.html (nicht mehr online)
(2) http://users.hol.gr/~dilos/prehis/prerm2.htm
Quelle: atlantisforschung.de
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