11. November 2016
Über Wahlmanipulationen, die „Geheime Weltregierung“ und wie wir alle den Wandel vollziehen können!
Jan van Helsing: Donald Trump ist neuer US-Präsident. Der Ausgang der Wahl war für viele Menschen sehr überraschend, vor allem in Europa. Auch für Sie?
Michael Morris: Ja und nein. „Nein“, weil es mittlerweile immer mehr Amerikaner gibt, die das alte korrupte System in Washington leid sind, die von Obamas leeren Versprechen des Wandels, von der zunehmenden Ungleichheit, der wachsenden Armut und von der Schönfärberei der Medien die Nase voll haben.Viele von ihnen sahen Hillary Clinton als Gallionsfigur dieses verrotteten, korrupten alten Systems an und sie waren so sauer, dass sie dachten, dass nur jemand von außen, jemand ohne Verstrickungen mit dem Sumpf in Washington, dieses System würde zu Fall bringen können.
Und „ja“, ich war überrascht, dass Trump so klar und eindeutig gewonnen hat, weil ich nicht gedacht hätte, dass die „Geheime Weltregierung“ und ihre Handlanger, die dieses Netzwerk aus Manipulation, Korruption und Verbrechen zu ihrem Vorteil geschaffen haben, einen Wahlsieg des unberechenbaren Quereinsteigers Donald Trump zulassen würden (Präsident Trump – wir sind Zeugen einer Zeitenwende).
JvH: Wie hätten sie das denn genau verhindern sollen?
MM: Das US-Wahlsystem ist äußerst kompliziert und undurchsichtig. Es gibt seit vielen Jahren deutliche Hinweise darauf, dass die Wahlen zumindest in Teilbereichen manipuliert werden.
JvH: In welcher Form? Können Sie das genauer erläutern?
MM: Es gibt Wahlkreise, in denen sich die Wähler nicht ausweisen müssen. Es gibt seit Jahren immer wieder Berichte darüber, dass in manchen Bezirken Menschen dafür bezahlt wurden, dass sie mit gecharterten Bussen von Wahllokal zu Wahllokal fuhren, um mehrfach Stimmen abzugeben. Es gab immer wieder Berichte über Wahlautomaten, die Stimmen dem falschen Kandidaten zuordneten und es gab Beweise dafür, dass zumindest bei der Wahl im Jahr 2000 bei jenen Stimmen, die von Hand ausgezählt wurden, gemauschelt wurde.
JvH: Das ist spannend, dass Sie das sagen. Ich bekam letzte Woche Leserpost von einer Dame aus der Nähe von Norfolk, Virginia (USA), die mir am 24.10.2016 Folgendes schrieb: „Gestern hat uns mein Schwiegervater, der in North Carolina lebt, erzählt, dass er angesprochen wurde, dass er in der kommenden Wahl im November doch mehrmals wählen könnte. Natürlich für Hillary! Wenn er in einem anderen County (Wahlbezirk) für Hillary wählte (der Wahlzettel würde bereits ausgefüllt sein, so dass niemand für Trump wählen könnte), dann erhielte er $ 75,00 und ein freies Mittagessen. Mein Schwiegervater hat natürlich abgelehnt!“
MM: Ja, aber das ist jetzt nicht weiter verwunderlich. So genannte „Unregelmäßigkeiten“ gibt es ja auch in Europa immer wieder.
JvH: Ja, in Österreich muss deswegen die Bundespräsidentenwahl wiederholt werden – wobei mittlerweile schon wieder unklar ist, ob der nächste Wahltermin im Dezember halten wird. Aber wenn Sie davon ausgehen, dass die Mächtigen hinter den Kulissen Clinton bevorzugt haben, wieso konnte Trump dann trotzdem gewinnen? Ist die „Geheime Weltregierung“ doch nicht so mächtig?
MM: Nun, sie scheinen zunehmend geschwächt und untereinander zerstritten zu sein. Ich werte Trumps klaren Sieg aber vor allem als Zeichen dafür, dass er sehr, sehr viele Stimmen mehr bekommen hat, als alle erwartet haben. Ich denke, es ist nicht sehr schwer, ein knappes Rennen in die eine oder andere Richtung zu drehen, aber ein eindeutiges Ergebnis zu verfälschen, ist schon sehr schwierig. Zumal sich alle Beteiligten darüber im Klaren waren, wie angespannt und heikel die gegenwärtige Situation war und ist. Jeder wusste, dass ein kleiner Funke ausreichen könnte, um einen Flächenbrand zu entfachen.
JvH: Sie meinen damit, dass die Stimmung auf Grund des sehr derben und emotionalen Wahlkampfs bereits so aufgeheizt war, dass es hätte zu Ausschreitungen kommen können, wenn Wahlmanipulation offenkundig geworden wäre?
MM: Ja, und es ist immer noch nicht sicher, ob die nächsten Wochen und Monate friedlich verlaufen werden, weil die Gräben zwischen den beiden politischen Lagern mittlerweile so tief sind, dass es keinerlei Annäherung und Kompromiss mehr gibt. Wir blicken auf acht Jahre Barack Obama zurück. Er war angetreten, um die USA zu erneuern. Er hat allen das versprochen, was sie hören wollten. Von San Diego bis Berlin haben ihn die Massen wie den neuen Messias gefeiert, weil er smart war und den Menschen ein gutes Gefühl verschaffte. Er behauptete, er würde die US-Kriege beenden und Guantanamo schließen.
Das wollten die Menschen hören und auch glauben. Dafür hat man ihm umgehend den Friedensnobelpreis aufgedrängt. Nach acht Jahren George W. Bush vor ihm dachten nicht nur die Amerikaner, sondern die ganze Welt, dass sich nun mit Obama alles zum Guten wenden würde. Vor allem die schwarzen und hispanischen Bevölkerungsgruppen haben große Stücke auf ihn gesetzt, weil sie ihn für einen der ihren hielten. Doch das Gegenteil von all dem ist eingetreten.
Obama war der US-Präsident, der mehr Kriege als all seine Vorgänger geführt hat. Unter ihm ist der Rassenhass in den USA erst so richtig aufgeflammt, es ging wirtschaftlich bergab, die soziale Ungleichheit wurde immer extremer, es gibt mehr Obdach- und Arbeitslose. Die meisten Amerikaner sind bitter enttäuscht, viele sogar wütend. Denn wenn man selbst Barack Obama nicht glauben konnte, wem sollte man dann noch glauben?
JvH: Ja, aber waren die hohen Erwartungen in Barack Obama nicht von vorn herein zum Scheitern verurteilt?
MM: Ja, für jeden vernünftig denkenden Menschen schon, aber die meisten US-Amerikaner sind wie große Kinder, man konnte ihnen lange alles einreden, wenn man sie nur begeistert hat. Es brauchte nur ein paar blau-rot-weiße Fahnen, ein paar tanzende Cheerleader und etwas schmalzige Musik, und schon standen viele stramm und wären für ihr Land in den Tod gegangen. Sie wollten so gern das Märchen vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten, vom Land der Freiheit und des Heldenmutes glauben, aber die meisten sind eben mittlerweile vom Glauben abgefallen.
Etwa die Hälfte der Amerikaner ist nach Umfragen davon überzeugt, dass ihr politisches System völlig korrupt ist und es in ihrem Land keine echte Demokratie gibt. Deswegen dachten viele Amerikaner, dass nur ein Außenseiter, einer der nicht mit Washington verbandelt ist, der niemand etwas schuldig ist, dazu in der Lage sein könnte, den Laden umzukrempeln und auf Vordermann zu bringen.
JvH: Und, haben sie damit recht? Wird Donald Trump dazu in der Lage sein oder wird er seine Versprechen genau so brechen, wie die meisten Präsidenten vor ihm, weil der Präsident in Wahrheit nicht annähernd so viel Macht hat, wie alle glauben?
MM: Nun, ich denke, dass er versuchen wird, mit dem Filz in Washington aufzuräumen, das hat er ja nun seit Jahrzehnten angekündigt. Man muss wissen, dass Trump von verschiedenen Seiten seit Jahrzehnten als Präsidentschaftskandidat gehandelt wurde, doch er hatte immer abgelehnt. Jetzt, wo er es doch gemacht hat, ist ihm sicher klar, dass ihm nun sehr viele Menschen sehr genau auf die Finger schauen werden – im eigenen Land, aber auch im Ausland, wo man ihn ja bislang bestenfalls belächelt, meist eher verspottet oder verlacht hat.
JvH: Aber wird er das einlösen können, was er angekündigt hat?
MM: Den Filz in Washington zu entmachten und die regionalen Behörden wieder zu stärken, wäre eine Herkulesaufgabe. Die angekündigte Annäherung an Russland zu vollziehen und Kriege zu beenden, würde die Militärs und die Rüstungskonzerne gegen ihn aufbringen. Geplante Freihandelsabkommen wie TTIP fallenzulassen und bereits unterzeichnete wie TPP für ungültig zu erklären, würde ihm international Ärger einbringen. Wie er Steuern senken und mehr Jobs schaffen will, ist mir auch nicht klar. Die Grenze nach Mexiko abzuriegeln, um Verbrecher und Drogen draußen zu halten, wird sehr teuer werden.
Ich weiß nicht, ob das überhaupt zu schaffen ist, aber er hätte prinzipiell gute Karten, weil er noch nicht in die üblichen politischen Lobbys und Seilschaften verstrickt ist. Es ist wirklich schwer zu sagen, wie schnell er sich in sein Amt einarbeiten und das System durchschauen kann. Hat er eine gute und erfahrene Mannschaft hinter sich? Werden sie ihn überhaupt am Leben lassen?
Er hat sich mit seinen gewagten Aussagen im Wahlkampf mit jenen mächtigen Männern angelegt, die ich in meinen Büchern die „Geheime Weltregierung“ nenne. Er wird es nicht schaffen, die Korruption und das Verbrechen in Washington und an der Wall Street zu bekämpfen, ohne die Hilfe der Bevölkerung und der Exekutive. Wenn er da wirklich durchgreifen will, dann werden die Fetzen fliegen, dann wird das unschön werden, dann müssten viele reiche und einflussreiche Menschen ins Gefängnis, und die werden nicht freiwillig gehen.
JvH: Also ist es aussichtslos?
MM: Nein, das glaube ich nicht. Nichts ist aussichtslos. Wäre es nach der Mehrheit der Pressevertreter rund um den Globus gegangen, hätten Hillary Clinton und ihre Demokraten mit großem Vorsprung gewonnen. Die Medien haben versucht, die Wähler in den USA massiv zu beeinflussen, und die Demokraten hatten wesentlich mehr Geld und mehr Medienvertreter hinter sich. Es hat trotzdem nicht gereicht. Stattdessen hat Trump recht eindeutig gewonnen, und nicht nur das: Es wurden ja gleichzeitig auch Sitze im Kongress neu verteilt und bei diesen Wahlen haben auch die Republikaner die Mehrheit in beiden Kammern gewinnen können.
JvH: Das bedeutet, dass Trump – anders als Obama vor ihm – tatsächlich die Möglichkeit hätte, neue Gesetze zu erlassen und Grundlegendes zu verändern, weil er die Mehrheit im Parlament hat?
MM: Theoretisch ja. Er hat aber wegen mancher Sprüche und Aussagen im Wahlkampf auch innerparteiliche Gegner. Es wird also darauf ankommen, ob er die Partei einen und die gesamte Mannschaft hinter sich bringen kann oder ob er damit weitermacht, sich Feinde im eigenen Lager zu schaffen. Wenn er das tut, dann wird er sich in Kleinkämpfen aufreiben und wieder nichts weiterbringen. Wenn er aber klug ist und mutig vorgeht, dann hat er vermutlich auch andere Behörden wie verschiedene Polizeiabteilungen und das FBI hinter sich, die im Wahlkampf angedeutet haben, dass sie Clinton im Gefängnis sehen wollen, und im Fall der Fälle hinter Trump und hinter der Bevölkerung stehen würden.
JvH: Sie glauben wirklich, dass Hillary Clinton ins Gefängnis muss, obwohl man sie bisher hat laufen lassen?
MM: Es gab einen Machtkampf zwischen verschiedenen US-Bundesbehörden und US-Geheimdiensten und der Kampf ist noch nicht zu Ende. Man wird abwarten müssen, welches Momentum durch diesen deutlichen Sieg von Donald Trump entstehen wird. Auf jeden Fall wird der Familie Clinton nicht nur Korruption und Amtsmissbrauch vorgeworfen, sondern die eMail-Affäre brachte sie auch mit schweren sexuellen Vergehen in Zusammenhang, auf die ich hier gar nicht näher eingehen möchte. Aber ich denke, dazu ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Da wird noch einiges kommen.
JvH: Ist es nicht auch erstaunlich, dass die meisten Prognosen und Einschätzungen sogenannter „Experten“ völlig falsch waren und alle, trotz all der Vorwürfe gegen sie, von einem klaren Sieg Clintons ausgingen?
MM: Ja, ich denke, das ist zum einen der ungeheuren Arroganz und Selbstüberschätzung der „Geheimen Weltregierung“ und ihres Hofstabes geschuldet, weil die es gewohnt waren, mit allem durchzukommen. Zum anderen war da aber auch Kalkül dabei, weil man die Trump-Anhänger entmutigen wollte. Die vermeintlich klare Führung sollte ihnen sagen: Ihr braucht gar nicht wählen zu gehen, denn eure Stimme wird ohnehin nichts verändern. Doch der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.
JvH: Es hieß im Vorfeld der Wahl oft, würde Trump gewinnen, dann wäre das katastrophal für die Wirtschaft und den US-Dollar und die internationalen Beziehungen. Ist das so?
MM: Das weltweite Finanzsystem hängt an einem seidenen Faden und keiner weiß, wann die Anleiheblasen platzen oder die Schuldenberge alles unter sich begraben werden. Das hat jedoch nichts mit Trump zu tun. Ein Kollaps der Finanzmärkte kann heute jederzeit passieren und kein US-Präsident könnte ihn aufhalten. Er oder sie könnte bestenfalls der Auslöser sein, nicht aber der Grund dafür.
Die Sache ist die: Bei Hillary Clinton hätte man genau gewusst, was man bekommt: Sie ist eng mit der Wall Street und dem militärisch-industriellen Komplex verbandelt. Sie hätte die aggressive Außenpolitik und die US-Wirtschaftskriege weiter forciert, es womöglich sogar auf einen Krieg mit Russland hinausgelaufen. Alles wäre so weitergegangen, wie bisher. Die Börsen und Finanzmärkte haben an der bisherigen Politik gut verdient und sie lieben Berechenbarkeit.
Bei Donald Trump weiß keiner, woran er ist, da der Geschäftsmann ein politisch unbeschriebenes Blatt ist. Er hat angeblich seinen gesamten Vorwahlkampf mit eigenem Geld finanziert und musste erst in der Endphase auf Spendengelder zugreifen. Er ist niemand etwas schuldig, außer seinen Wählern und seinem Gewissen. Daher ist er unberechenbar. Das mögen die Spekulanten nicht, daher ist es sehr wahrscheinlich, dass es an den Börsen und Finanzmärkten in den kommenden Tagen, vielleicht auch Wochen, sehr volatil werden könnte, dass es also große Schwankungen geben und an den Börsen zu Verlusten kommen könnte, vor allem bei Bank- und Technologieaktien. Gold und Goldaktien werden hingegen vermutlich steigen.
JvH: Wieso werden Technologieaktien fallen? Was hat das mit Trump zu tun?
MM: Neben den großen Playern an der Wall Street und Hollywood waren die Milliardäre im Silicon Valley die dritte große Macht, die sich gegen Trump gestellt hat.
JvH: Wieso? Was haben die damit zu tun?
MM: Mit Computern und Mobiltelefonen können die großen Konzerne südlich von San Francisco nicht mehr so viel Geld verdienen, weil der Markt gesättigt ist. Sie fokussieren seit kurzem ihre gesamte Aufmerksamkeit auf das Cloud-Computing, auf die Robotik und auf die Entwicklung künstlicher Intelligenz, worüber ich ausführlich in meinem nächsten Buch berichten werde. Sie beschäftigen sich gemeinsam mit dem Militär damit, künstliches Leben zu schaffen, den natürlichen Menschen immer weiter zurückzudrängen und ihn technisch aufzupeppen.
JvH: Wir sprechen von Chips und Implantaten? Was hat das mit Donald Trump zu tun?
MM: Ganz einfach. Es geht dabei weit über das Chippen hinaus, wenn wir von Cyborgs, dem Klonen von Menschen und von künstlicher Intelligenz sprechen. An all dem wird derzeit fieberhaft im Silicon Valley gearbeitet. All das ist aber den religiös Konservativen und vor allem den religiösen Fundamentalisten in den USA ein Dorn im Auge, denn sie sind dagegen, dass der Mensch Gott ins Handwerk pfuscht (Mensch 2.0: Wie uns die schöne neue Cyborg-Welt schmackhaft gemacht werden soll (Videos)).
Trump wurde aber auch von genau diesen tief religiösen Menschen gewählt, und diese werden Trump Druck machen, den Herren Bezos, Zuckerberg, Gates und Kurzweil das Handwerk zu legen. Deshalb hat der Amazon-Chef und ‑Gründer Jeff Bezos auch im Jahr 2013 für 250 Millionen Dollar die Washington Post gekauft. Er wollte damit politischen Einfluss nehmen. Die Washington Post hat nach eigenen Angaben im Wahlkampf zwanzig Redakteure allein dafür abgestellt, um Schmutzgeschichten über Donald Trump auszugraben und ihn zu diskreditieren.
Facebook hat versucht, Clinton zu unterstützen, andere Technologie-Milliardäre haben sich klar für sie ausgesprochen und ihren Wahlkampf mitfinanziert. Doch da all das nach hinten los ging, wird es für die Technologie-Könige in nächster Zeit vielleicht nicht mehr ganz so einfach sein, bestimmte Genehmigungen oder Ausnahmeregelungen für ihre Forschungen zu bekommen.
JvH: Es wird also an den Börsen und in der Wirtschaft erst einmal ziemlich rumpeln?
MM: Die Börsianer haben sich natürlich vor dem Wahltag gegen Kursverluste abgesichert. Wenn jedoch bestimmte Schwellen unterschritten werden, könnte das eine starke Verkaufswelle auslösen und den Abwärtstrend noch verstärken, was für sehr viel Unruhe und Verwirrung auf den Finanzmärkten sorgen könnte – die ohnehin nur noch an einem seidenen Faden hängen. Doch am Ende des Tages wollen alle Spekulanten Geld verdienen, also werden sich die Märkte irgendwann wieder fangen und es wird wieder langsam bergauf gehen. Alle werden sich an die veränderte Situation anpassen. Es sei denn, Trump greift wirklich so hart durch, wie er es angekündigt hat, dann muss man sehen, was das Establishment sich einfallen lässt, um ihn zur Räson zu bringen.
JvH. Was könnte das sein?
MM: Skandale, Unruhen, Aufstände, ich weiß es nicht. Die FEMA-Camps wurden sicher nicht umsonst geschaffen. Er wäre nicht der erste Präsident, der eines unnatürlichen Todes stirbt, aber ich will all das gar nicht manifestieren. Ich denke, dass wir in sehr herausfordernden Zeiten leben, weil sich im Moment alles auf diesem Planeten verändert. Wir werden derzeit auf Grund unserer Umlaufbahn, durch die erhöhte Aktivität unserer Sonne und auf Grund von Ereignissen in anderen Sonnensystemen mit höchst intensiver kosmischer Energie bombardiert.
Dr. Paul LaViolette, der Präsident der Stardust Foundation, nennt dies die „Galaktische Superwelle“. Diese veränderten Energien bringen vieles auf diesem Planeten – einschließlich seiner Bewohner – durcheinander und sie fördern alle Leichen im Keller ans Tageslicht. Deshalb gibt es auch in letzter Zeit so viele Zombie-Filme. Sie stehen symbolisch dafür, dass hier kein Stein auf dem anderen bleiben und alles an die Oberfläche kommen wird.
Diese veränderte Energie in unserem Sonnensystem ist der wahre Grund für die vielen Wetterextreme – was ich in meinem letzten Buch sehr ausführlich beschrieben habe. Es ist aber auch der Grund für all die wachsenden sozialen Spannungen und für die Aufdeckungen und Enthüllungen der letzten Jahre. Wir bewegen uns allmählich in höhere Frequenzen, Raum und Zeit verändern sich, und alles Alte wird auf den Prüfstand gestellt. Diese Frequenzerhöhung wird manchmal auch als „Aufstieg“ bezeichnet. Doch ist es egal, wie wir diese Veränderung nennen, denn sie findet statt. Wir alle wissen oder spüren zumindest, dass sich derzeit vieles um uns herum verändert, politisch, sozial, wirtschaftlich – aber eben auch in uns. Wir sind – wie die amerikanische Bevölkerung auch – mit dem alten System unzufrieden, weil es ungerecht, aggressiv und unterdrückerisch und für die meisten von uns schon lange nicht mehr stimmig ist.
Daher sollten wir unsere Energie auf die Vision dessen lenken, was wir stattdessen wollen! Wenn das alte System nicht mehr passt, wie sollte das neue aussehen? Wo soll es hingehen? Wer wollen wir sein? Es reicht nicht, wie viele Angsthasen einfach nur „lieb“ oder „gut“ sein zu wollen. Veränderungen brauchen Mut und Entschlossenheit. Donald Trump hat diesen Mut und diese Entschlossenheit im Wahlkampf gezeigt, aber das hatte Barack Obama auch. Es liegt letztlich an uns allen, den angestrebten Wandel, den wir uns wünschen, herbeizuführen, indem wir ein klares Bild davon entwerfen, was wir wirklich wollen! Wir dürfen unsere Politiker nicht mehr vom Haken lassen!
JvH: Wie sollen wir das am Besten anstellen?
MM: Das muss jeder für sich entscheiden. Man kann zum Beispiel eine Liste machen, auf die man alles draufschreibt, was einem am eigenen Leben und an dieser Welt nicht gefällt. Dann kann man eine Liste mit allem machen, was einem gefällt. Und dann sollte man sich darauf konzentrieren, dieses Positive in unserem Leben zu verstärken, indem wir Dinge weglassen und meiden, die für uns persönlich negativ sind. Wenn wir unsere Energie auf das lenken, was wir wollen, anstatt auf das, was wir nicht wollen, dann merken wir sehr rasch positive Veränderungen in unserem Leben. Doch dafür müssen wir uns klar darüber sein, was wir wollen und was nicht. Wir müssen aufhören, uns manipulieren und bevormunden zu lassen. All diejenigen, die auf Hillary Clinton gesetzt haben, wollten das alte System aufrecht erhalten, aber das geht nicht mehr. Es ist ein Auslaufmodell.
Nicht, dass Trump automatisch alles besser machen wird, vielleicht wird er die absolute Katastrophe. Aber er könnte zumindest einen Anstoß geben. Am Ende werden Erfolg oder Misserfolg von uns allen abhängig sein. Wenn ihm alle Welt Vorurteile und Hass gegenüber bringt, dann wird er nichts bewegen können. Wenn wir aber alle unsere Regierungen mit Nachdruck davon überzeugen, dass wir das alte System nicht mehr wollen, dass wir keinen Konflikt oder Krieg mit Russland möchten, dass wir auch all die anderen Kriege, die schließlich die leidige Flüchtlingswelle ausgelöst haben nicht wollen, dann werden sie Trump vielleicht den Rücken gegen dessen eigene Rüstungsindustrie und gegen seine anderen mächtigen Gegner stärken, was ihm einen Ausstieg aus den Kriegen ermöglichen könnte.
Wenn man jetzt aber, wie der überwiegende Teil der westlichen Presse, mit Entsetzen, ja teils auch mit Verachtung auf Amerika und seinen neuen Präsidenten schaut, dann stärkt man wieder das alte System, den Filz und Sumpf, die Vorurteile und den Stillstand. Der deutliche Wahlerfolg Trumps war auch eine klatschende Ohrfeige an die westliche Presse und an all diejenigen, die glaubten, mit gefälschten Umfragen zum Wahlausgang Stimmung für Clinton machen zu können. Wir dürfen nicht am alten System festhalten, denn dann werden wir wie zahlreiche andere Kulturen vor uns untergehen (Agenda 2030: Das Leuchtturmprojekt der Neuen Weltordnung).
JvH: Das wollen wir nicht! Wir wollen den Wandel. Wir wollen die Veränderung und eine Welt in Frieden, denn all das ist überfällig!
MM: Genau, also geben wir Trump eine Chance und zwingen wir unsere Regierungen ihre Unterstützung für die US-Kriege aufzugeben. Geben wir die unsinnigen Sanktionen gegen Russland auf, die sowohl der russischen als auch der europäischen Bevölkerung schaden. Schauen wir nach vorn! Lenken wir unsere Energie auf das Positive, auf genau die Zukunft, die wir haben wollen! Der Wandel ist möglich, wir müssen ihn nur vollziehen – jeder Einzelne von uns!
JvH. Das ist ein schöner Schlusssatz. Herzlichen Dank für das Gespräch!