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Prä­sident des Bun­des­nach­rich­ten­dienstes warnt vor einer Mil­liarde Flüchtlingen

Der Migra­ti­ons­druck auf Europa wird massiv zunehmen, da ist sich BND-Chef Bruno Kahl sicher. Fraglich ist, ob es den europäischen Regie­rungen gelingt, Steue­rungs­po­ten­tiale auf­recht­zu­er­halten bzw. zu schaffen, um die Ent­wicklung zu beeinflussen.

Am 13. November sprach BND-Chef Kahl anlässlich der Ver­an­stal­tungs­reihe „Zur Zukunft der inter­na­tio­nalen Ordnung“ der Hanns-Seidel-Stiftung. Fol­gende Auszüge der Rede sollte man gelesen haben:

“Die Bevölkerung Afrikas wächst derzeit um jährlich über 30 Mil­lionen Men­schen. Es ist sehr fraglich, ob die west­lichen Bemühungen, Flucht­ur­sachen zu bekämpfen, mit dieser Dynamik überhaupt Schritt halten können. Zumal ein Zusam­menhang gerne übersehen wird: Selbst wenn es gelingen sollte, die wirt­schaft­liche Lage ein­zelner afri­ka­ni­scher Staaten zu ver­bessern, wird dies ver­mutlich zunächst zu noch mehr Migration führen. Denn dann werden viele Per­sonen selbst bei einem sehr begrenzten Wirt­schafts­wachstum zum ersten Mal überhaupt die Möglichkeit haben, die Reise nach Europa zu finanzieren.”

“Weit über eine Mil­liarde Men­schen werden künftig einen ratio­nalen Migra­ti­ons­grund haben.”

“Drei Kate­gorien sind bei Migranten zu unter­scheiden: Die gewaltsam Ver­trie­benen haben 2016 mit einem Umfang von 65,6 Mil­lionen ver­mutlich den geringsten Posten aus­ge­macht. Dra­ma­tisch zunehmen wird die Zahl der Umweltflüchtlinge, die per­spek­ti­visch durchaus im drei­stel­ligen Mil­lio­nen­be­reich liegen kann. 2016 galten zudem etwa 815 Mil­lionen Men­schen als unterernährt. Diese Men­schen werden sich die Flucht vorerst nicht leisten können, aber ver­mutlich auf­grund ihrer persönlichen Lebens­si­tuation in vielen Einzelfällen hin­rei­chend Motive haben, das eigene Land zu ver­lassen”, so Kahl.

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