Wie Bill Gates die EU über­nimmt: ID2020, ein EU-weites Ver­mö­gens­re­gister und Breakth­rough Energy

Unbe­merkt von der Öffent­lichkeit hat die EU-Kom­mission eine Aus­schreibung gestartet, mit der ein zen­trales Ver­mö­gens­re­gister in Brüssel geschaffen werden soll. Das passt in ein Bild, das sich seit einiger Zeit abzeichnet.

(von Thomas Röper)

Erinnern Sie sich noch? Es gab – vor der Pan­demie – etwas, das nannte man Daten­schutz. Das war damals ganz wichtig, ist seit Beginn der Pan­demie aber voll­kommen aus der Mode gekommen. Vor der Pan­demie hätte sich niemand eine Tracing-App her­un­ter­ge­laden und (halb-)staatlichen Stellen über­mittelt, wo er sich mit wem wie lange trifft.

Auch dass Arbeit­geber ihre Ange­stellten nach Gesund­heits­daten fragen, war damals noch ver­boten. Heute ist man ver­pflichtet, seinem Arbeit­geber zum Bei­spiel den Impf­status offenzulegen.

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Für alle, die Daten sammeln und die Bevöl­kerung mög­lichst eng­ma­schig kon­trol­lieren wollen, ist die Pan­demie das Weih­nachts­ge­schenk schlechthin, denn sie hat Dinge möglich gemacht, die noch vor zwei Jahren nicht durch­setzbar gewesen wären. Die Pan­demie war ein her­vor­ra­gender Vorwand, um die Über­wa­chung aus­zu­bauen, ohne dass eine Mehrheit pro­tes­tiert hätte. Im Gegenteil: Die Mehrheit fand das sogar gut, denn sie wurde mit der Angst vor der Pan­demie dazu getrieben, selbst um mehr Kon­trolle zu betteln.

Der glä­serne Bürger

Wer – so wie ich – schon etwas älter ist, der erinnert sich, dass es früher auch mal etwas gab, das man Bank­ge­heimnis nannte. Heute unvor­stellbar, aber früher durften Banken den Behörden keine Aus­künfte darüber geben, wer wie viel Geld auf seinen Konten hatte.

Aber der Kon­troll­staat fand das nicht gut und so wurde das Bank­ge­heimnis nach der Wende Stück für Stück geschwächt und schließlich de facto abge­schafft. In der heilen Welt der 1990er gab es noch keinen Terror und keine Pan­demie, die man als Begründung vor­schieben konnte. Damals wurde als Vorwand her­an­ge­zogen, dass man so die Steu­er­hin­ter­ziehung bekämpfen wolle.

Wie wir wissen, hat das nichts gebracht, denn Steu­er­hin­ter­ziehung gibt es bis heute und irgendwie ist die Rechnung, die Auf­hebung des Bank­ge­heim­nisses würde die Steu­er­hin­ter­ziehung ver­ringern, nicht auf­ge­gangen. Kein Wunder, denn par­allel dazu kam die Glo­ba­li­sierung, die es ermög­lichte, Ver­mö­gens­werte voll­kommen legal und pro­blemlos in aus­län­dische Steu­er­oasen zu ver­schieben. Damit wurden der Steu­er­hin­ter­ziehung damit erst Tür und Tor geöffnet.

Warum bloß drängt sich mir der Ein­druck auf, dass es bei der Auf­hebung des Bank­ge­heim­nisses nicht um den Kampf gegen die Steu­er­hin­ter­ziehung ging, sondern um mehr Kon­trolle über die breite Masse?

Bargeld

Später wurde die Ver­wendung von Bargeld immer weiter eige­schränkt. Ich bin noch in einer Zeit auf­ge­wachsen, in der Bargeld ein wirk­liches gesetz­liches Zah­lungs­mittel war und jedes Geschäft ver­pflichtet war, Bargeld in unbe­grenzter Höhe anzu­nehmen. Dass – so wie heute – Läden die Annahme von großen Geld­scheinen ver­weigern können, war damals noch illegal.

Aber Gott sei dank kam nach 2001 der Terror über uns und damit war ein neuer Vorwand geboren, den Men­schen zu erklären, dass sie Bargeld nicht mehr in großen Mengen benutzen durften. Als Grund wurde nun der Kampf gegen Terror, Geld­wäsche und gegen Schwarzgeld herangezogen.

Und auch hier gilt: Gebracht hat es nichts, dass man die erlaubten Summen für Geschäfte in bar immer weiter her­un­ter­ge­setzt hat. Wie wir wissen, ist der Terror danach erst so richtig auf­ge­blüht und hat sich von den Bar­geld­ein­schrän­kungen nicht stören lassen. Aber immerhin wurde der Bürger dadurch noch gläserner.

Ver­mö­gens­werte

Nun hat die EU-Kom­mission eine neue Idee. Anfang Dezember hat sie eine Aus­schreibung gestartet, die den Titel „Mach­bar­keits­studie für ein Euro­päi­sches Ver­mö­gens­re­gister in Hin­blick auf die Bekämpfung von Geld­wäsche und Steu­er­hin­ter­ziehung“ trägt. Wie wir sehen, geht es angeblich wieder um die Bekämpfung von Geld­wäsche und Steuerhinterziehung.

Aber jetzt meinen es die Kon­troll­freaks in Brüssel ernst. Sie möchten Zugriff auf Infor­ma­tionen über alle Ver­mö­gens­werte eines jeden EU-Bürgers haben und lassen daher prüfen, ob man den Behörden grenz­über­greifend Zugang zu den Finanz­in­for­ma­tionen eines jeden Men­schen in der EU geben kann. In der Beschreibung des Pro­jektes heißt es:

„Im Rahmen dieses Pro­jekts sollen ver­schiedene Mög­lich­keiten für die Erhebung von Infor­ma­tionen zur Ein­richtung eines Ver­mö­gens­re­gisters geprüft werden, das anschließend in eine künftige poli­tische Initiative ein­fließen kann. Es soll unter­sucht werden, wie aus ver­schie­denen Quellen des Ver­mö­gens­ei­gentums (z. B. Land­re­gister, Unter­neh­mens­re­gister, Trust- und Stif­tungs­re­gister, zen­trale Ver­wahr­stellen von Wert­pa­pieren usw.) ver­fügbare Infor­ma­tionen gesammelt und mit­ein­ander ver­knüpft werden können, und der Entwurf, der Umfang und die Her­aus­for­de­rungen für ein solches Ver­mö­gens­re­gister der Union ana­ly­siert werden.

Die Mög­lichkeit, Daten über das Eigentum an anderen Ver­mö­gens­werten wie Kryp­to­wäh­rungen, Kunst­werken, Immo­bilien und Gold auf­zu­nehmen in das Register auf­zu­nehmen, ist eben­falls zu berücksichtigen.“

ID 2020

Haben Sie schon mal von ID2020 gehört? Das ist ein Projekt von Bill Gates, das auch in meinem neuen Buch „Inside Corona“ eine pro­mi­nente Rolle ein­nimmt. Laut Eigen­werbung auf deren Seite, dem soge­nannten „Mani­festo„, geht es ID2020 um ganz edle Ziele. Man möchte den armen Men­schen in der Welt eine digitale Iden­tität geben, weil eine Mil­liarde Men­schen keine haben und damit auch keinen Zugang zu Sozi­al­sys­temen uns so weiter.

Das klingt gut, bedeutet aber, dass die Men­schen ihre Iden­tität an Bill Gates abgeben, denn hinter ID2020 stehen Microsoft und die GAVI, beide von Bill Gates gegründet und kon­trol­liert. Außerdem steht noch die Rocke­feller Foun­dation hinter

Dass es ID2020 kei­neswegs um das edle Ziel geht, den ärmsten der Welt Men­schen eine Iden­tität zu geben, sondern dass es um sehr viel mehr geht, das erfährt man, wenn man sich die Themen des letzten Kon­gresses von ID2020 anschaut. 2020 fand der Kon­gress wegen Covid-19 online statt, die Themen der Dis­kus­sionen waren: „Gute digitale ID für alle: Wie kommen wir dahin?“, „Digitale Impf­be­schei­ni­gungen: Design für eine neue Ära der glo­balen Gesundheit“, „Die letzten 30 Prozent erreichen: Digitale ID für finan­zielle Eingliederung…und mehr!“ und „Den Grund­stein legen: Digitale ID für die nächste Generation“.

Merken Sie was? ID2020 hat als wich­tigste Themen unter anderem „Digitale Impf­be­schei­ni­gungen“ und „Digitale ID für finan­zielle Eingliederung…und mehr!“ behandelt. Es geht ID2020 darum, die Men­schen kom­plett zu kon­trol­lieren, alle ihre Daten zu bekommen, nicht nur Impf­be­schei­ni­gungen, die es in der EU schon gibt, sondern es geht auch um die „finan­zielle Ein­glie­derung“ der Menschen.

Was die EU derzeit tut, ist, dass sie die Grund­lagen für genau diese Kon­trolle schafft. Die Frage ist nicht mehr, ob das geschieht, die Frage ist nur noch, wer über die Daten herr­schen wird. Warum Bill Gates dafür eine sehr gute Start­po­sition hat, schauen wir uns nun an.

Breakth­rough Energy

Haben Sie schon mal von Breakth­rough Energy gehört? Breakth­rough Energy ist eine Invest­ment­firma, mit dem Bill Gates am soge­nannten Kli­ma­schutz Mil­li­arden ver­dienen will. Und das geht so:

Bereits 2015 hat Gates zusammen mit anderen Mil­li­ar­dären (dar­unter Jeff Bezos, Mike Bloomberg, Richard Branson, George Soros und Mark Zuckerberg) die Invest­ment­firma Breakth­rough Energy gegründet. Die Firma beteiligt sich an den Unter­nehmen, die später an dem Kli­ma­wandel das große Geld ver­dienen werden, wenn die ehr­gei­zigen Pro­gramme der EU und der USA in die Tat umge­setzt werden.

EU-Kom­mis­si­ons­chefin von der Leyen hat für den Green Deal der EU ein Budget von einer Billion Euro ein­ge­plant und US-Prä­sident Biden hat in seinem Bil­lionen Dollar schweren Infra­struk­tur­pro­gramm eben­falls den Fokus auf den Kli­ma­wandel gelegt. Bill Gates und seine Freunde stehen bereit, um diese Gelder in die Firmen zu leiten, an denen sie sich direkt oder über Breakth­rough Energy beteiligt haben.

Das halten Sie für über­trieben? Dann wollen wir mal sehen.

Als US-Prä­sident Biden sein Infra­struk­tur­pro­gramm ange­kündigt hat, hat Gates ver­kündet, eine Mil­liarde dafür zu spenden. Das brachte ihm gute Presse, war aber ein PR-Trick. Bill Gates ist unter anderem über Breakth­rough Energy an den Firmen beteiligt, die dann die Auf­träge bekommen und mit dem sym­bo­li­schen Einsatz von einer Mil­liarde sichert er sich den Zugriff auf 1.2000 Mil­li­arden, die Biden in das Pro­gramm pumpen möchte. Ich habe darüber schon im August berichtet, den Artikel finden Sie hier.

Das über­zeugt Sie immer noch nicht?

Auch bei der Gründung von Breakth­rough Energy hat Bill Gates nichts dem Zufall über­lassen, denn er hat Breakth­rough Energy just in dem Moment gegründet, als Prä­sident Obama die „Mission Inno­vation“ aus­ge­rufen hat, in der sich viele Staaten des Westens zusam­men­getan haben, um Gelder für den Kampf gegen den Kli­ma­wandel zu geben.

Es wird nicht einmal ver­sucht, zu ver­schleiern, dass Mission Inno­vation und Breakth­rough Energy zusam­men­ge­hören und dass der Kli­ma­wandel nur ein Vorwand ist, um Gates und seinen Kol­legen Bil­lionen an Staats­geldern zuzu­schanzen, die für den soge­nannten Kampf gegen den Kli­ma­wandel aus­ge­geben werden. Der Kampf gegen die Kli­ma­wandel ist ein Geschäfts­modell, es geht dabei nicht ums Klima.

Dass Bill Gates die besten Chancen auf die EU-Gelder aus Uschi von der Leyens Green Deal der EU hat, ist auch nicht meine Behauptung. Das sagen Uschi von der Leyen und Bill Gates selbst ganz stolz, sie haben nämlich bereits eine Part­ner­schaft zwi­schen dem Green Deal der EU und Breakth­rough Energy ver­kündet und ein hüb­sches, kleines Wer­be­video zusammen gemacht.

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Bill Gates steht mit Breakth­rough Energy bereit, um die tau­senden Mil­li­arden, die dem­nächst in den Kampf gegen den Kli­ma­wandel gepumpt werden sollen, ein­zu­sammeln. Auch das ist nicht über­trieben, denn bei der Pan­demie hat er genau das getan. Prak­tisch jeder Euro, den die EU für den Kampf gegen Covid-19 ausgibt, landet in Pro­grammen oder bei Orga­ni­sa­tionen, die Bill Gates kontrolliert.

Die EU-Gelder für den Kampf gegen Covid-19

Die EU-Kom­mission hat Anfang Mai 2020 eine Geber­kon­ferenz ver­an­staltet, bei der sie über sieben Mil­li­arden für den Kampf gegen Covid-19 ein­ge­sammelt hat. Tat­sächlich war es sogar mehr Geld, denn später kamen noch andere Mittel hinzu. Über die Ver­wendung des Geldes hat die EU berichtet und die Pres­se­meldung klang harmlos, wenn man nicht weiß, was hinter den Pro­grammen und Orga­ni­sa­tionen steckt, die die EU mit den Mil­li­arden beglückt hat.

In meinem neuen Buch „Inside Corona“ habe ich mir aber all die Pro­gramme, Orga­ni­sa­tionen und Pro­jekte ange­schaut, die die EU-Kom­mission im Kampf gegen Covid-19 mit über zehn Mil­li­arden Euro finan­ziert und was glauben Sie, wer all diese Pro­gramme und Pro­jekte kon­trol­liert? Richtig: Bill Gates. Er hat sie alle gegründet und/oder kon­trol­liert sie, weil er deren größter Geld­geber ist. Die EU hätte all das Geld auch direkt Bill Gates über­weisen können.

Das hier im Detail auf­zu­zeigen, führt zu weit, denn in meinem Buch „Inside Corona“ habe ich mehrere Kapiteln gebraucht, um das her­aus­zu­ar­beiten, weil die Ver­schach­te­lungen, über die Geld fließt und Ein­fluss aus­geübt wird, sehr komplex sind. Aber in dem Buch habe ich das aus­führlich und mit allen Quellen aufgezeigt.

Der Kreis schließt sich

Ich habe unter­stellt, dass Bill Gates sich eine gute Start­po­sition gesi­chert hat, um mit ID2020 in der ersten Start­reihe zu stehen, wenn die EU all die Daten, die sie über die Bürger sammeln will, in eine Datenbank über­führen wird. Dass das pas­siert, darauf wette ich, denn es wäre voll­kommen unsinnig, mehrere Daten­banken anzu­legen. Die Zusam­men­führung der Datenbank über Impf­be­schei­ni­gungen (und Gesund­heits­daten) mit der offen­sichtlich geplanten Datenbank über die Ver­mö­gens­werte eines jeden ein­zelnen EU-Bürgers und all den anderen Daten, die man noch ein­sammeln kann, ist nur eine Frage der Zeit.

Auch die Arbeit an einem mög­lichen EZB-Coin geht in die Richtung, denn dafür wird die EZB eben­falls eine Datenbank mit den Konten aller EU-Bürgern führen müssen. Es wäre geradezu dumm, wenn man diese Datenbank nicht mit der geplanten Datenbank über alle Ver­mö­gens­werte der EU-Bürger ver­bindet. Ich vermute, es wird dann irgendwann die „EU-App“ geben, in der alles drin ist: Zah­lungs­mittel (EZB-Coin), Kran­ken­kas­sen­karte (inklusive Impf­be­schei­nigung und Gesund­heitsakte), Füh­rer­schein, Per­so­nal­ausweis und so weiter.

ID2020 steht genau dafür bereit, ist genau dafür gegründet worden: Zur Zusam­men­führung aller Daten eines Men­schen, um ihm dann eine „digitale Iden­tität“ zu geben. Oder anders gesagt: Sie ver­lieren Ihre Iden­tität und bekommen eine digitale Iden­tität von Bill Gates, der damit mehr über Sie weiß, als der Große Bruder in Orwells 1984 über seine Bürger wusste.

Da es Bill Gates gelungen ist, prak­tisch alle Gelder, die die EU-Kom­mission für den Kampf gegen Covid-19 bereit­ge­stellt hat, in die von ihm kon­trol­lierten Pro­gramme (CEPI, GAVI, COVID-19-The­ra­peutics-Acce­le­rator und andere) umzu­leiten und da er sich über Breakth­rough Energy auch bereits den Zugriff auf die Billion Euro gesi­chert hat, die Uschi von der Leyen für den Green Deal bereit­stellen will, müsste ich mich schon sehr irren, wenn Bill Gates über ID2020 nicht auch den Zuschlag bei der Admi­nis­trierung der Daten der EU-Bürger bekäme.

Fazit

Ich weiß, das alles ist schwere Kost und viel­leicht ist es mir nicht gelungen, das Thema hier ver­ständlich aus­zu­führen. Das Problem ist, dass es zum Ver­ständnis wichtig ist, zu wissen, wo Bill Gates überall nicht nur seine Finger im Spiel hat, sondern was er alles kon­trol­liert. In meinem Buch „Inside Corona“ habe ich das auf 340 Seiten aus­ge­führt. Wenn mein Versuch, hier einen groben Abriss zu ver­mitteln, miss­lungen sein sollte, dann tut es mit leid. Aber so kom­plexe Themen auf den Umfang eines Artikels „ein­zu­dampfen“ ist leider fast unmöglich.

Eigentlich wollte ich hier gar nicht auf all das ein­gehen, sondern nur über das geplante EU-Ver­mö­gens­re­gister schreiben. Aber ich schreibe und recher­chiere immer par­allel und daher ist mir erst beim Schreiben dieses Artikels auf­ge­fallen, wie sehr sich das Ver­mö­gens­re­gister der EU in das einfügt, was ich bei der Arbeit an „Inside Corona“ her­aus­ge­funden habe.


Quelle: anti-spiegel.ru