Neues Geo­en­gi­neering-Konzept: Kli­ma­küh­lende Effekte durch Eisensalze

Geo­en­gi­neering soll helfen, der soge­nannten glo­balen Erwärmung zu begegnen. Che­mie­in­ge­nieur Franz Dietrich Oeste hat dafür ein eigenes Konzept namens ISA – kurz für „Eisen-Salz-Aerosole“ – ent­wi­ckelt. In der Luft sollen Eisen­par­tikel Pro­zesse in Gang setzen, die das Treib­hausgas Methan abbauen.

Während in anderen wis­sen­schaft­lichen Geo-Engi­neering Publi­ka­tionen die Rede von Stra­to­sphä­ri­schen Geo­en­gi­neering-Par­tikel wie Alu­mi­ni­um­oxide, Black Carbon, Zinkoxid, Sili­ci­um­carbit, Diamant, Bari­um­t­i­tanat, Bari­um­salze, Strontium, Sulfate, Schwe­fel­säure, Schwe­fel­was­ser­stoff, Car­bo­nyl­sulfid, Ruß-Aerosole, Schwe­fel­dioxid, Dime­thyl­sulfit, Titan, Lithium, Kalk­staub, Titan­dioxid, Natri­um­chlorid, Meersalz, Cal­ci­um­car­bonat, Sili­ci­um­dioxid, Silicium, Polymere, Poly­morph von TiO2 die Rede ist, die in großen Mengen in die Atmo­sphäre absichtlich durch Flug­zeuge inji­ziert werden sollen (HAARP und Chem­trails: Von bestellen Wetter und künst­lichen Erd­beben (Videos)).

In dem nach­fol­genden Artikel wird von Eisen ent­weder als Oxid oder in Salzform als Chlorid gesprochen. 100 bis 300 Tausend Tonnen Eisenoxid oder Eisen­chlorid, die jährlich durch Flug­zeuge, Kraft­werke oder Schiffe absichtlich emit­tiert werden sollen, um das Klima künstlich zu beeinflussen:

Das Konzept des hes­si­schen Che­mie­in­ge­nieurs Franz Dietrich Oeste sieht vor, Schweb­staub­par­tikel in die Atmo­sphäre ein­zu­bringen. Doch keine, die Schwefel ent­halten, sondern Eisen. Ent­weder als Oxid oder in Salzform, als Chlorid. In der Luft sollen die Teilchen Pro­zesse in Gang setzen, die das Treib­hausgas Methan abbauen. Später dann soll der Staub, der über dem Meer nie­dergeht, Algen besser mit Eisen ver­sorgen. So dass sie stärker auf­blühen und mehr Koh­len­dioxid aus der Luft auf­nehmen, das sie zum Leben benö­tigen – eben­falls ein Klimagas.

Oeste nennt seine Kombi-The­rapie gegen die globale Erwärmung ISA. Das steht für Eisen-Salz-Aerosole: „Wir geben direkt Eisenoxid oder Eisen­chlorid in Reinform in die Atmo­sphäre. Also, ins­gesamt so hundert- bis drei­hun­der­tausend Tonnen pro Jahr global gesehen. Das ist eigentlich von der Wirt­schaft­lichkeit her gesehen kein beson­deres Problem.“

Die Luft enthält ohnehin eisen­haltige Aerosole, vor­nehmlich auf­ge­wir­belten Wüs­ten­staub. Wenn man diese natürlich vor­handene Menge ver­dop­pelte, ließe sich die Atmo­sphäre stark genug abkühlen, um die globale Erwärmung zu stoppen. Das zumindest behaupten Oeste und drei Koau­toren jetzt in der Fach­zeit­schrift „Earth System Dynamics“.

Die Blau­pause für ISA lie­ferte dabei die Natur. Während der Eis­zeiten, als die Pflan­zen­decke schrumpfte, seien auch größere Mengen Wüs­ten­staub auf­ge­wirbelt worden und hätten zusätzlich abkühlend gewirkt, so die Forscher.

Kraft­werke, Schiffe oder – besser noch – Flug­zeuge: Sie alle könnten dazu bei­tragen, die Eisen-Aerosole zu pro­du­zieren. Durch einen Zusatz in ihren Brenn- bezie­hungs­weise Kraftstoffen:

„Zum Bei­spiel Fer­rocen. Das benutzt man, damit die Abgase wenig Ruß ent­halten. Und dieses Fer­rocen, das bildet bei der Ver­brennung Eisenoxid. Das ver­suche ich dann in einer Höhe zu emit­tieren – am besten tausend Meter oder höher. Natürlich nur in einer geringen Menge. Da kommen also keine gelben Qualm­wolken aus dem Schorn­stein. Das sieht man prak­tisch nicht.“ (Klima Fake-News: Deutsche Medien – es grünt so grün, wenn Moose in der Ant­ark­ti­schen Halb­insel erblühen)

Lange habe man nicht gewusst, ob die Eisen­stäube wirklich Kli­magas-Killer seien, räumt Oeste ein. Inzwi­schen könne man aber davon aus­gehen: „2014, 2015 und 2016 ist das in der Uni­ver­sität Bay­reuth in Aero­sol­kammern nach­ge­wiesen worden, dass damit Methan abgebaut werden kann.“

Der Aufwand für ISA sei viel geringer, als wenn man son­nen­d­im­mende Schwe­fel­par­tikel in die Atmo­sphäre ein­brächte, sagt der Franzose Renaud de Richter – auch er Che­mie­in­ge­nieur und ein Ver­fechter des Konzeptes:

„Bei unserer Methode genügt es, das Eisen in der Tro­po­sphäre ein­zu­setzen, in unserer Wet­ter­schicht. Die Schwefel-Aerosole aber müssen in 20 Kilo­metern Höhe ein­ge­bracht werden und dort ein, zwei Jahre bleiben, wenn sie die Erde in ähn­licher Weise kühlen sollen wie ein Vulkanausbruch.“

Doch was ist mit der Eisen­düngung im Ozean? Sie fördert das Wachstum von Mee­res­algen, und die saugen mehr CO2 aus der Luft – das ist richtig! Doch nach ihrem Tod nehmen die Algen gar nicht den ganzen Koh­len­stoff mit ins Grab auf dem Mee­res­grund. Viel davon wird vorher wieder frei. Expe­ri­mente auf See haben das gezeigt (Kli­ma­wandel und die Neue Welt­ordnung: Not­falls werden die benö­tigten Daten eben „erfunden“).

Bei der ISA-Methode soll das anders sein: „Bei unserem Konzept wird das Eisen ja weit­räumig ver­teilt und fällt dann auch in Mee­res­re­gionen, in denen das Wasser viel gelöste Kie­sel­säure enthält. Dort würden dann Kie­sel­algen auf­blühen. Wegen ihrer schweren Schalen sinken sie nach dem Absterben schneller zum Meeresgrund.“

Und mit ihnen auch das ein­ver­leibte Koh­len­dioxid. Franz Oeste ist davon über­zeugt, dass ISA als globale Kli­ma­anlage auf jeden Fall funk­tio­nieren würde: „Die Grund­lagen sind alle abge­klopft. Ich wüsste nicht, welches Ver­fahren uns da aus­stechen kann.“

Doch es bestehen schon noch Zweifel. So haben US-For­scher kürzlich eis­zeit­liche Meer­esse­di­mente aus dem Pazifik unter­sucht und darin keine Hin­weise auf stärkere Algen­blüten gefunden, wie sie im Fach­ma­gazin „Nature“ schrieben. Womöglich waren und sind Eisen­stäube als Oze­an­dünger also doch nicht so flä­chen­de­ckend wirksam. Ungewiss ist natürlich auch, ob Politik und Gesell­schaft wollen, dass Kraft- und Brenn­stoffe mit Eisen ver­setzt werden.

Klar ist aber schon das weitere Vor­gehen: Die Wirkung der ISA-Methode soll als nächstes in Com­pu­ter­mo­dellen der glo­balen Stoff­kreis­läufe getestet werden.

In einem anderen Geo­en­gi­neering Artikel heißt es, dass es sich hier aus­schließlich nur um theo­re­tische Com­pu­ter­mo­delle handelt. Die Zeit, als sich Geo-Engi­neering-For­schung nur als reine theo­re­tische Com­pu­ter­mo­dell­si­mu­la­tionen han­delte, haben wir vor der Jahr­tau­send­wende bereits 1997/98 schon überschritten.

Von wegen reine Com­pu­ter­si­mu­la­tionen: 1997 fingen erste große Stra­to­sphä­rische Feld­ver­suche in Kanada und 1998 in den USA an. 2003 begann man in Europa mit diesen ille­galen SRM Feldforschungen.

Natürlich machen sie auch heute noch Com­pu­ter­si­mu­la­tionen, nur mit dem Unter­schied, dass illegale Feld­for­schungen seit 1997 und inzwi­schen weltweit in einen rie­sigem Ausmaß in einer recht­lichen Grauzone statt­finden (Der ehe­malige CIA-Direktor spricht öffentlich über Chem­trails! (Videos)).

Aber schön, dass man in den Medien mal offi­ziell über die Neben­wir­kungen redet:

Welt­ret­tungs­maß­nahme mit Nebenwirkungen

Mit Geo­en­gi­neering in das Klima ein­greifen – bislang simu­lieren das Wis­sen­schaftler nur am Com­puter. Viele der Methoden, um die Erde abzu­kühlen, haben Neben­wir­kungen. Und so könnten Klein­bauern im Nord­westen Indiens zu dop­pelten Ver­lieren gehören, denn sie leiden bereits jetzt unter dem Kli­ma­wandel (Putin: „Kli­ma­wandel nicht durch Men­schen ver­ur­sacht – Anpassung nötig“).

„Vor rund 20 Jahren war das Wetter noch gut, jetzt ver­ändert es sich nach und nach. Wir wissen nicht, wann der Regen kommt. Manchmal ist es so heiß, und es regnet wenig. Aber wir wissen nicht, woran das liegt.“ Während Wis­sen­schaftler an einem Plan B für den Kli­ma­wandel for­schen, passt sich der indische Klein­bauer Kalulal Dangi der Erd­er­wärmung an. Von Geo­en­gi­neering hat der indische Klein­bauer noch nie etwas gehört.

Kalula Dangi bereitet das Feld für den Win­ter­weizen vor, lockert die Erde mit einem Rechen. Er trägt ein tra­di­tio­nelles Bein­kleid aus weißem Leinen und einen Turban. Sein Bruder gräbt mit einem Ochsen-Pflug tiefe Furchen in die rot­braune Ackererde.

Mit dem Kli­ma­wandel wird das Leben in dem kleinen Dorf Sulawas im Nord­westen Indiens immer härter. Die Ern­tezeit hat sich ver­schoben. Auch im letzten Sommer kam der Regen zu spät. Tag für Tag schaute der 57-jährige Bauer in den Himmel, suchte ver­geblich nach Regen­wolken – bis der Wind endlich den ersehnten Som­mer­monsun brachte.

„Die einzige Bitte, die wir an Gott haben: Zur rich­tigen Zeit aus­rei­chend Regen. Dann ist alles gut.“

Kalulal Dangi betet für den Regen. Indra, der Gott des Himmels soll ihn bringen. Oder – eine andere Option: Selbst ein bisschen Gott spielen. Gezielt in das Klima ein­greifen. So wie es einigen Kli­ma­for­schern vor­schwebt, die auf Geo­en­gi­neering setzen.

Bislang kühlen die Wis­sen­schaftler die Erde nur vir­tuell ab. In den Simu­la­tionen zeigt sich, dass sich die globale Durch­schnitts­tem­pe­ratur grund­sätzlich senken ließe, etwa mit­hilfe von Schwe­fel­par­tikeln, die in die Stra­to­sphäre ein­ge­bracht werden, um die Son­nen­strahlen zu reflek­tieren. Je nach Dosierung klappt das mal mehr, mal weniger gut.

Der Kli­ma­for­scher Alan Robock von der Rutgers Uni­ver­sität in New Jersey hat unter­schied­liche Sze­narien am Com­puter durch­ge­spielt. In einer seiner Studien stellte er aller­dings erheb­liche Neben­ef­fekte fest. Es besteht die Gefahr, dass der Som­mer­monsun beein­trächtigt wird. „Der ja eigentlich für Regen in Ländern wie Indien und China sorgt, die im hohen Maße von ihrer Land­wirt­schaft abhängen. Wir haben her­aus­ge­funden, dass die Nie­der­schlags­menge während des Som­mer­monsuns redu­ziert würde.“

Zu ähn­lichen Ergeb­nissen kommen Kli­ma­for­scher der Uni­ver­sität Leeds in Groß­bri­tannien. In ihren Simu­la­tionen trocknet die afri­ka­nische Sahelzone kom­plett aus, und auch der indische Monsun wird beein­trächtigt, er könnte sogar unter­brochen werden. Sollte dieser Fall tat­sächlich ein­treten, würden Mil­li­arden Men­schen dar­unter leiden.

Kalulal Dangi und seine Familie müssten mit noch grö­ßerer Dürre rechnen. Viel­leicht bliebe durch Geo­en­gi­neering – durch die Expe­ri­mente mit dem Klima – der Regen in Indien sogar ganz aus.

Ohne aus­rei­chend Regen wächst auf den Feldern von Kalulal Dangi kein Mais, kein Sesam, kein Weizen mehr. Fehlt seinen Ochsen und den Ziegen das Trink­wasser. „Wenn es längere Zeit keinen Regen gibt, wird uns die Lebens­grundlage ent­zogen. Ohne Wasser können wir nicht exis­tieren. Das ist eine echte Bedrohung. Wir wissen gar nicht, was wir dann tun sollen.“ Zwei Drittel der 1,2 Mil­li­arden Inder hängen von der Land­wirt­schaft ab, die etwa 15 Prozent zum Brut­to­in­lands­produkt bei­steuert. Die meisten sind Klein­bauern wie Kalulal Dangi.

Der Direktor der indi­schen Denk­fabrik Council on Energy, Envi­ronment and Water in Delhi Arunabha Ghosh macht sich Sorgen. „Wenn die Nie­der­schlags­muster ver­ändert werden, ver­ur­sacht das eine ganze Reihe von Pro­blemen. Das Grund­wasser wird nicht mehr auf­ge­füllt. Dieses Wasser brauchen wir aber nicht nur für die Land­wirt­schaft, sondern auch für die Industrie, für das Leben in den Städten. Am Ende wird die ganze indische Wirt­schaft davon betroffen sein.“

Wie würde die indische Regierung reagieren, wenn Mil­lionen Men­schen hungern müssten, weil ein Land X das Klima mani­pu­liert hat, in der Hoffnung die Erd­er­wärmung zu bremsen? Inter­na­tionale Kon­flikte wären vor­pro­gram­miert. Des­wegen sollte unbe­dingt ein Kon­troll-Gremium für Geo­en­gi­neering-For­schung gegründet werden, fordert der Wis­sen­schaftler. „Bevor irgendein Feld­ex­pe­riment gemacht wird, muss es eine inter­na­tionale Dis­kussion darüber geben. Geo­en­gi­neering ist sehr gefährlich.

 

Die geplanten Ver­suche könnten größer und größer werden. Solange es keine Regeln gibt, ist das schwer zu akzep­tieren.“ Bislang gibt es kein Gesetz und kein inter­na­tio­nales Gremium, das sich darum kümmert. Die Debatte über Chancen und Risiken des Geo­en­gi­neering führen bislang vor allen Dingen Wis­sen­schaftler in den USA, Deutschland und Groß­bri­tannien. Kalulal Dangi bekommt davon nichts mit.

Der indische Bauer blickt über sein frisch bestelltes Feld, die Sonne geht bereits unter. Während seine Frau das Vieh zurück auf den Hof bringt, treibt er seine Brüder zur Eile an. Das Feld muss bald bewässert werden, wenn der Weizen gedeihen soll. Seit Gene­ra­tionen bewirt­schaftet seine Familie das Land. Das Dorf zu ver­lassen, ist für Kalulal Dangi eigentlich undenkbar. Er hält kurz inne.

„Wenn es tat­sächlich anhaltend trocken bleibt, dann bliebe uns keine andere Mög­lichkeit, als in die Stadt zu ziehen.“ So wie Mil­lionen andere Inder auch. Eine mög­liche Folge, wenn in Zukunft im großen Stil mit dem Klima expe­ri­men­tiert werden sollte (Die totale Wet­ter­kon­trolle – „Wol­ken­impfen“, Chem­trails, Geo- und Climate-Engi­neering (Videos)).

Sie tun es längst, schauen Sie den Himmel an.

 

Lite­ratur:

S.O.S. Erde – Wet­ter­ma­ni­pu­lation möglich? von Ulrich Bergemann

Das HAARP-Projekt: Über Mobilfunk zur Strah­len­waffe über Wet­ter­ver­än­derung zur Bewußt­seins­kon­trolle von Ulrich Heerd

Zutritt streng ver­boten!: Die 24 geheimsten Orte dieser Welt von Nick Redfern

Videos:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

https://youtu.be/-h4hCMz0sU8

 

Quellen: PublicDomain/weather-modification-journal.de am 12.07.2017

Dieser Artikel erschien ursprünglich hier:

https://www.pravda-tv.com/2017/07/neues-geoengineering-konzept-klimakuehlende-effekte-durch-eisensalze/