Schulz ver­tritt plötzlich „rechte“ Posi­tionen – ein bil­liger Trick, der Wähler locken soll

(Ein Kom­mentar von Udo Schulze)

Irgend­etwas läuft falsch, da komme ich nicht mehr mit, ganz ehrlich. Erst kürzlich höre ich in den Nach­richten, dass der SPD-Schaum­schläger Martin Schulz vor einer neuen Flücht­lings­welle warnt. Er war es doch, der die Sozi­al­schma­rotzer aus Afrika und Arabien als „wert­voller als Gold“ bezeichnet hat und jetzt warnt er vor diesem Gold. Man könnte meinen, er, ganz Sozi, gönne den Deut­schen dieses Gold, diesen Reichtum, nicht. Das war bei den Sozen ja schon immer so.

Nein, sein Beweg­grund ist ein ganz anderer. Er will die Wähler in falsche Sicherheit wiegen, der schlechte Showman, damit sie das Kreuz im Sep­tember bei ihm machen.

Plötzlich über­nimmt der Mann die Posi­tionen der AfD ein. Damit will er sagen: „Leute, ihr braucht die AfD nicht zu wählen“. Wer soll diese Wendung eigentlich nach­voll­ziehen, „Herr“ Schulz? Erst schwafeln Sie davon, die Sozi­al­schma­rotzer seien von unge­heu­er­lichem Wert für Wirt­schaft und Gesell­schaft und jetzt das. Wie kommt das? Haben einige IS-Ter­ro­risten oder Sozi­al­schma­rotzer und Sex­bestien viel­leicht Quartier in Ihrer feinen Wohn­gegend in Wür­selen bei Aachen bezogen? Werden dort jetzt die Frauen und Mädchen belästigt? Das geht natürlich nicht (das meine ich ernst), wenn die Inva­soren in die gut gesi­cherten Quar­tiere ein­dringen und die ganze Gegend auf den Kopf stellen. Da muss der Herr Schulz war­nende Worte sprechen und den Zei­ge­finger gegen das Gold erheben: „So nicht, Freunde.“ Sollen die Inva­soren doch in die ein­fachen Wohn­viertel ein­dringen, zu den Malo­chern. Die haben auch hübsche Frauen und Töchter.

Oder wollen Sie plötzlich am rechten Rand wildern? Oh Gott , „Herr“ Schulz, bloß das nicht.

Nein, der Grund liegt klar auf der Hand: Schulz und seine Scharia-Partei sehen nun endlich, nachdem sie aus dem Schulz-Rausch erwacht sind, ihre Chancen, den nächsten Kanzler zu stellen, deutlich schwinden. Der Traum platzt wie die berühmte Sei­fen­blase. Und eines kommt noch hinzu: Sie wissen genau, dass es zu einer großen Koalition in Berlin nicht kommen wird, denn da ist die FDP im Weg, die, vor­sich­tigen Schät­zungen nach, an die 18 Prozent holen könnte. Nix da, mit Regie­rungs­be­tei­ligung für die SPD, ab in die Oppo­sition zusammen mit den grünen Freunden, aus der Traum von der Herr­schaft im Land. Einmal mehr heiße Luft von der SPD wie schon so oft mit großem Pomp und auf­ge­blähten Backen verströmt.

„Herr“ Schulz, Sie sind ein Showman, aber in einer Tingeltangel-Schau.

 

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