Poli­zei­not­stand — Aus­bilder klagen: Immer mehr Bewerber unsportlich und zu dumm!

(Ein Kom­mentar von Udo Schulze)

In Deutschland werden dringend neue Poli­zisten benötigt. Die Politik macht Druck, nachdem sie – besonders in rot-grün regierten Ländern – die Polizei kaputt­ge­spart hat. Aber woher sollen die jungen Leute kommen? Ihr Bil­dungs­niveau lässt zu wün­schen übrig, bemängeln zahl­reiche Prak­tiker, ebenso wie ihre soziale Kom­petenz. Hinzu komme die kör­per­liche Untaug­lichkeit. Woher soll die Fitness auch kommen, wenn Turn­hallen mit Asy­lanten über inzwi­schen Jahre hinweg belegt werden, woher soll die soziale Kom­petenz kommen, wenn sie den Schülern nicht ver­mittelt wird?

Die Dozenten an den Poli­zei­schulen schlagen inzwi­schen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn die neuen Schüler ihren Dienst antreten. Siehe Bericht im “Merkur”, vom Januar diesen Jahres, “Poli­zei­be­amter über junge Kol­legen: ‘Und solche Men­schen dürfen Waffe tragen’ ”.

Dieser Not­stand macht sich besonders in Berlin bemerkbar. Zum Ver­gleich: Zu Zeiten der Ber­liner Mauer hatte die dortige Polizei eine Per­so­nal­dichte, die fast der New Yorks ent­sprach, weil die Polizei im Fall der Fälle auch mili­tä­rische Auf­gaben hätte über­nehmen müssen. Nun wollen wir nicht in Mau­er­zeiten zurück­fallen, aber Terror und Stra­ßen­gewalt fordern die Polizei gerade in der Haupt­stadt immer mehr. Natürlich gibt es noch Eli­te­beamte – aber die sind meist mit dem Schutz der Poli­tiker beschäftigt. Der Rest der Bevöl­kerung kann sehen, wo er bleibt. Hinzu kommt, dass in den kom­menden Jahren einige tausend Beamte in Pension gehen. Was dann?

Bereits seit Jahren fordern die Gewerk­schaften die Zahl der Neu­ein­stel­lungen dras­tisch zu erhöhen. Und seit Jahren ver­schließen die Poli­tiker die Augen vor dieser Ent­wicklung. Siehe Bericht im “Merkur”, vom April 2016, “Poli­zei­ge­werk­schaften fordern bessere Aus­rüstung und mehr Per­sonal”.

Nun wissen wir ja, dass die Polizei bei den links­ge­rich­teten Kräften im Land kein hohes Ansehen genießt. Erinnern wir uns an das künst­liche Theater, als in München ein Mann in der S‑Bahn Men­schen angriff, ran­da­lierte und anschließend einer Poli­zistin die Waffe entriss und der Frau in den Kopf feuerte.

Auch im Ruhr­gebiet, wo der Autor dieses Artikels her­stammt, herrscht der täg­liche Aus­nah­me­zu­stand bei der Polizei, tanzen die Asy­lanten den Beamten auf der Nase herum. Siehe “Focus”, vom Juli 2015, Beamte warnen vor „No-go-Areas“ — Wo sogar die Polizei Angst hat: Im Ruhr­gebiet wollen Banden ganze Viertel übernehmen”.

Hinzu kommen die ein­hei­mi­schen Ver­brecher, die eben­falls die Polizei in Atem halten. Auch ver­mehrte Woh­nungs­ein­brüche machen – besonders in NRW – den Beamten zu schaffen. Siehe Bericht in “Die Welt”, vom Juli 2015, Polizei über­fordert von Anstieg der Einbruchszahlen”

Alt­ge­diente Poli­zisten beklagen die Respekt­lo­sigkeit, die ihnen gegen­über­ge­bracht wird. Und daran betei­ligen sich Jugend­liche wie Fami­li­en­väter, Ein­hei­mische wie Aus­länder. Die Deutsche Poli­zei­ge­werk­schaft fordert mehr Respekt gegenüber den Beamten; diese Erziehung zum Respekt müsse bereits in der Schule beginnen, wohin einige der für die Poli­zei­misere in Deutschland ver­ant­wort­liche Poli­tiker noch einmal zurück­kehren sollten.

Bild: Old­timer Poli­zeiauto VW Käfer / Wikipedia