30 Jahre Bar­schel: Was wird verheimlicht?

Auf mys­te­riöse Weise kam in der Nacht vom 10. auf den 11.  Oktober 1987 der Minis­ter­prä­sident von Schleswig Hol­stein, Uwe Bar­schel ums Leben. Auf­grund des 30jährigen Todes­tages wird in den nächsten Tagen in den Medien wieder die alt­be­liebte Methode der Zer­streu­ungs­taktik zu sehen sein. Dem Fern­seh­zu­schauer werden wie bei Sherlock Holmes die angeb­lichen Fakten bis ins kleinste Detail skiz­ziert. Es werden alle mög­lichen Vari­anten, die für die Todes­ur­sache in Frage kommen könnten, ange­boten. Der Zuschauer wird aber nie das ganze Bild, also die Wahrheit erkennen, da ihm wichtige Puz­zle­teile vor­ent­halten werden. Somit fehlen Ihm die wirklich ent­schei­denden Infor­ma­tionen. Dies wurde dem Zuschauer bislang vorenthalten:

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– Bereits vier Tage nach Auf­finden der Leiche, genauer gesagt am 15. Oktober 1987 schrieb die Basler Zeitung, von gewich­tiger deut­scher Seite wurde der Wunsch geäußert, im Interesse aller diesen Fall als Selbstmord ein­zu­stufen. Dort hieß es wörtlich:

„Nach sehr zuver­läs­sigen Infor­ma­tionen, welche die BaZ bekam, haben die poli­ti­schen und Jus­tiz­be­hörden von gewich­tiger deut­scher Seite und über mehrere Kanäle den Wunsch über­mittelt bekommen, dass es in aller Interesse wäre, wenn man diesen Fall als Selbstmord ein­stufen könnte.“

Diese Meldung ist in seiner Brisanz kaum zu über­bieten und hätte sich wie ein Lauf­feuer durch die deut­schen und inter­na­tio­nalen Gazetten ver­breiten müssen. Aber weit gefehlt. Sie fand nir­gendwo Erwähnung und wurde einfach tot­ge­schwiegen. (Mehr über den Fall Bar­schel im Buch Die Jahr­hun­dertlüge, die nur Insider kennen)

– 1987 waren Farb­fotos für die Reporter des Nach­rich­ten­ma­gazins Stern Standard. Das Magazin rühmte sich sogar damit, ein Farb­ma­gazin zu sein. Warum jedoch die berühmten Bilder des toten Bar­schel in der Bade­wanne schwarz-weiß waren, wurde erst später klar. Wären die Farb­fotos der Gerichts­me­dizin damals schon ver­öf­fent­licht worden, dann wären nämlich diverse Hämatome und Schnitt­wunden an Stirn, Nase, Kinn und Wange  unüber­sehbar gewesen.

– Wenn man sich das berühmt Stern-Foto genauer betrachtet, dann stellt sich die Frage, warum hat sich Bar­schel eigentlich so deko­rativ in die Bade­wanne gelegt? Im Nor­malfall würde eine Leiche abrut­schen und der Kopf sich unter Wasser befinden. Bar­schels Bild sieht jedoch aus, wie für ein Foto­shooting arran­giert. Das einzige, was noch fehlte, war ein Lächeln. Für diese Annahme spricht, dass ein Zim­mer­mädchen die Leiche schon vor dem Stern­re­porter fand. Das Zim­mer­mädchen hätte einen Unbe­kannten nämlich kom­plett unter Wasser gefunden, mit dem Gesicht nach unten. Für diese Aussage spricht auch, dass die Haare auf dem legen­dären Schwarz-Weiss-Foto des Sterns nass aussehen.

– Als am 24. Oktober 1987 eine weitere Obduktion von der Ham­burger Uni­klinik an der Leiche Bar­schels vor­ge­nommen wurde (Bar­schels Frau hatte das ver­langt), stellten die Ärzte fest, dass Bar­schels Herz, Gehirn und Schild­drüse fehlten.

– Auf dem Bad­vor­leger fanden sich Schleif­spuren und ein Fuß­ab­druck, der nicht von Bar­schel stammte.

– Die Tat­sache, dass keine Fin­ger­ab­drücke gesi­chert werden konnten (nicht einmal die von Bar­schel), lässt ver­muten, dass die Gegen­stände sorg­fältig abge­wischt wurden.  Sollte es Bar­schel selbst gewesen sein, dann wäre er der erste Selbst­mörder, der vor seinem Suizid noch alle Fin­ger­ab­drücke beseitigt hätte.

– Schlampige Poli­zei­er­mitt­lungen? Bei Ein­leitung der Ermitt­lungen wurde fest­ge­stellt, dass alle Tat­ort­fotos der Polizei miss­lungen und damit unbrauchbar waren. Auch wurde weder die Was­ser­tem­pe­ratur, noch die Kör­per­tem­pe­ratur gemessen, was aber wichtig zur Bestimmung des Todes­zeit­punkts ist.

– Im Sommer 2011 kam wieder Bewegung in den Fall, indem ein Haar, welches sei­nerzeit auf Bar­schels Hotelbett sicher­ge­stellt wurde, einer DNS-Analyse unter­zogen werden sollte. Als das Lan­des­kri­mi­nalamt in Kiel jedoch zur Tat schreiten wollte, wurde fest­ge­stellt, dass das Haar aus der Aser­va­tentüte spurlos ver­schwunden war.

– Ein eben­falls hoch­ka­rä­tiger Zeuge, der süd­afri­ka­nische Waf­fen­händler Dirk Stoffberg, hatte einen Entwurf einer eides­statt­lichen Ver­si­cherung abge­geben, in der er davon sprach, dass Bar­schel von dem spä­teren CIA-Direktor und ame­ri­ka­ni­schen Ver­tei­di­gungs­mi­nister Robert Gates nach Genf bestellt worden war. Diese eides­statt­liche Erklärung konnte er aller­dings nicht mehr abgeben, denn er starb kurz zuvor. Nach offi­zi­eller Version, beging er zusammen mit seiner Freundin Selbstmord.

– Weitere wichtige Zeugen erlitten plötz­liche Herz­at­tacken oder fielen aus dem Fenster, sogar Archive brannten ohne ersicht­liche Ursache aus.

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Euer Heiko Schrang