Boris Palmer: Fami­li­en­nachzug für Flücht­linge bringt Bildungslücke

Eine Ein­schätzung von Boris Palmer, der Grünen-Poli­tiker ist seit Januar 2007 Ober­bür­ger­meister von Tübingen:

In dem Moment, wo die eigenen Kinder wegen der Flücht­linge nicht mehr richtig lernen, ist es bei den meisten Bil­dungs­bürgern mit der Toleranz vorbei und Sie werfen dem Staat mas­sives Ver­sagen vor.

Flücht­lings­kinder und die Schule.

Klare Ansage der Kultusministerin:

“Wir haben ein Qua­li­täts­problem in den Grund­schulen. Und zwar ganz wesentlich wegen Inklusion und Zuwanderung.”

Sprechen wir also über das bisher kaum Gesagte: Die fast sechs­stellige Zahl von Flücht­lings­kindern ist größ­ten­teils noch nicht in Regel­klassen ange­kommen. Die Leh­rer­stellen können schon jetzt nicht mehr besetzt werden. Es wird viele Jahre dauern, bis Gegen­maß­nahmen greifen.

Wer jetzt Fami­li­en­nachzug unbe­schränkt zulassen will, der muss sich ent­scheiden: Ent­weder für den Versuch, diese Kinder mit den vor­han­denen Res­sourcen zu beschulen und damit für min­destens ein Jahr­zehnt wach­sende Qua­li­täts­pro­bleme oder nur die Kinder ins Regel­system, die das Niveau halten können und daher dau­erhaft separate Klassen für Flüchtlingskinder.

Beides sind sehr unan­ge­nehme Wege. Gerade des­wegen muss man das Problem vorher bedenken und nicht erst, wenn die Kinder im Land sind.

Was ich aber ganz sicher weiß: In dem Moment, wo die eigenen Kinder wegen der Flücht­linge nicht mehr richtig lernen, ist es bei den meisten Bil­dungs­bürgern mit der Toleranz vorbei und Sie werfen dem Staat mas­sives Ver­sagen vor.

 

Via TheEuropean.com