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Wissmann: „Autof­einde sind grün lackierte Lobbyisten“

Auto-Lob­byist Mat­thias Wissmann kri­ti­siert die „grün lackierten Autof­einde“. Heute würden sie gegen den Diesel schießen, und in Zukunft würden sie sich auch Ben­ziner vor­nehmen. „Gegen solche Fana­tiker müssen wir uns wehren.“ 

Ohne den Namen Anton Hof­reiter zu nennen, sagt Mat­thias Wissmann, dass „manche Autof­einde nur grün lackiert“ sind, in Wahrheit stecke knall­harter Lob­by­ismus dahinter. (Screenshot: YouTube)

Wenige Tage vor Eröffnung der Inter­na­tio­nalen Auto­mobil-Aus­stellung (IAA) am kom­menden Don­nerstag in Frankfurt am Main hat sich der Prä­sident des Ver­bands der Auto­mo­bil­in­dustrie, Mat­thias Wissmann, über die „Gilde der Autof­einde“ geäußert.

„Manche davon sind nur grün lackiert, in Wirk­lichkeit steckt häufig ein knall­harter Lob­by­ismus dahinter“, sagt er in der FAS. Zwar räumt er Fehler der Auto­in­dustrie ein. Doch die große Mehrheit der 600 Unter­nehmen und 800.000 Beschäf­tigten habe damit nichts zu tun.

“Die Feinde des Auto­mobils schießen jetzt den Diesel an, die werden sich in Zukunft den Ben­ziner vor­nehmen und über­morgen ver­mutlich das E‑Auto. Gegen solche Fana­tiker müssen wir uns wehren.”

Mat­thias Wissmann freut sich auf den Auf­tritt von Bun­des­kanz­lerin Angela Merkel auf der IAA. Dass die Kanz­lerin und ihr sozi­al­de­mo­kra­ti­scher Her­aus­for­derer Martin Schulz „Kritik an Fehlern üben, kann man ihnen nicht ver­denken, das tue ich ja selbst.“

Der Auto-Lob­byist wider­spricht Aus­sagen, wonach die deutsche Auto­mo­bil­in­dustrie den Trend zum Elek­troauto ver­säumt habe. Vielmehr hätten deutsche Her­steller in West­europa einen Markt­anteil bei E‑Autos von rund 50 Prozent.

Schon heute seien etwa 30 ver­schiedene elek­trische Modelle deut­scher Her­steller auf dem Auto­markt. Zudem würden auf der Inter­na­tio­nalen Auto­mobil-Aus­stellung in Frankfurt auch sehr viele der künf­tigen Modelle ausgestellt.

 

Robert Fischer / BerlinJournal.biz