Spreng­stoff­an­schlag in Deutschland geplant — SEK nimmt Syrer fest

Ein SEK hat den Syrer Yamen A. fest­ge­nommen. Dieser wollte mit einem Spreng­stoff­an­schlag mög­lichst viele Men­schen töten und ver­letzen. Bau­teile und Che­mi­kalien für die Her­stellung des Spreng­satzes hatte er bereits besorgt. 

(Von Joseph Braun)

Die Bun­des­an­walt­schaft hat heute am frühen Diens­tag­morgen den 19-jäh­rigen Yamen A. durch Spe­zi­al­kräfte der Bun­des­po­lizei und des Bun­des­kri­mi­nal­amtes in der Stadt Schwerin in Meck­lenburg fest­nehmen lassen.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Gegen den syri­schen Staats­an­ge­hö­rigen besteht der Ver­dachts der Vor­be­reitung einer schweren staats­ge­fähr­denden Gewalttat (§ 89a StGB). Zudem werden die Woh­nungen von Yamen A. und wei­terer bislang nicht tat­ver­däch­tiger Per­sonen in Schwerin und Hamburg durchsucht.

Nach den bis­he­rigen Ermitt­lungen ist der Beschul­digte dringend ver­dächtig, einen isla­mis­tisch moti­vierten Anschlag mit hoch­ex­plo­sivem Spreng­stoff in Deutschland geplant und bereits konkret vor­be­reitet zu haben.

Nach den bis­he­rigen Erkennt­nissen fasste Yamen A. spä­testens im Juli 2017 den Ent­schluss, in Deutschland einen Sprengsatz zu zünden. Nach Ansicht der Ermittler wollte er dabei eine mög­lichst große Anzahl von Men­schen töten und verletzen.

In der Folge begann er ab Juli mit der Beschaffung von Bau­teilen und Che­mi­kalien, die für die Her­stellung eines Spreng­satzes benötigt werden. Ob der Beschul­digte bereits ein kon­kretes Ziel für seinen Spreng­stoff­an­schlag ins Auge gefasst hatte, ist derzeit noch unklar.

Anhalts­punkte für eine mit­glied­schaft­liche Ein­bindung des Beschul­digten in eine ter­ro­ris­tische Ver­ei­nigung bestehen bisher nicht.

Gerade in der letzten Woche hatte die Polizei bei Razzien gegen einen mut­maß­lichen Isla­misten an vier Orten in Berlin Waffen und große Mengen Munition beschlag­nahmt. Die Ermittler waren in Sorge, dass die Waffen für Anschläge genutzt werden könnten.

 

Joseph Braun / BerlinJournal.biz