Billig und platt wie immer! – Noch-Jus­tiz­mi­nister Maas gibt AfD Schuld an Mes­ser­an­griff in Altena

Der Mes­ser­an­griff des arbeits­losen, deut­schen Maurers auf den Bür­ger­meister von Altena ist mit nichts zu ent­schul­digen. Das sei vorausgeschickt.

Die Flüchtlinge und wir: Ein Gespräch über falsche Betroffenheit, Ignoranz und echtes Mitgefühl von [Bauer, Wolfgang, Ruch, Philipp]Der 65jährige Mann war ange­trunken, Sozi­al­hil­fe­emp­fänger, wirt­schaftlich restlos pleite und ver­zweifelt. Die Gemeinde hatte ihn wegen aus­ste­hender Gebühren unter Druck gesetzt und erbar­mungslos voll­streckt. Sein kleines Häuschen steht kurz vor der Zwangs­ver­stei­gerung. Sogar das Wasser hatte man ihm abge­stellt. Geschäfts­führer des Was­ser­werks Altena ist ebens­el­biger Bür­ger­meister Dr. Andreas Hol­stein, auf den der Täter in einem Wut­anfall in der Dönerbude los­ge­gangen ist, als er ihn erkannte. Der „Mord­an­schlag mit schweren Ver­let­zungen“ ent­puppte sich als kleine Schnitt­wunde. Die Pres­se­fotos, die sehr schnell nach dem Angriff ver­öf­fent­licht wurden, zeigen ihn mit einem qua­dra­ti­schen Pflaster, das ca. 4x4 Zen­ti­meter. Offenbar war auch der gemeldete 15 Zen­ti­meter lange Schnitt am Hals wohl um eine Dezi­mal­stelle kleiner.

Was aber beein­dru­ckend, jedoch nicht uner­wartet war, ist das wie auf Anpfiff los­bre­chende Medien- und Betrof­fen­heits­ge­witter: „Ein Rechts­ra­di­kaler hat dem Bür­ger­meister ein Messer in den Hals gerammt“! Frau Merkel äußerte ihr Ent­setzen, Pro­testzüge, Lich­ter­ketten, Mahn­wachen, Berichte, Reporter mit einem Timbre in der Stimme, wie beim Ter­ror­an­schlag auf den Ber­liner Weih­nacht­markt am Breit­scheid­platz. Sämt­liche Medien über­boten sich an Pathos und Ent­setzen. Über­flüssig anzu­merken, dass nach den im Schnitt über zehn Mes­ser­at­tacken pro Tag auf Deutsche kein Hahn kräht.

Peinlich, dass sich leider kein „rechter Hin­ter­grund“ finden ließ. Mehr, als dass der Ver­zwei­felte Täter wütend war, weil er von der Gemeinde in den Ruin getrieben, schi­ka­niert und aus seinem Häuschen geworfen wurde, während Hun­derte Asyl­be­werber auf Kosten der Gemeinde unter­ge­bracht und bestens ver­pflegt werden, gab es nicht. Das recht­fertigt den Angriff kei­nes­falls, macht aber deutlich, welch ein Schmie­ren­stück mit höchst durch­sich­tiger Absicht auf­ge­führt wurde.

Also bleibt nur der geordnete Rückzug — und die zweite Garde auf­zu­fahren, die nochmal auf’s Unfairste nachtritt: Bun­des­jus­tiz­mi­nister Heiko Maas. Natürlich bietet ihm das Zwangs­bei­trags­fern­sehen eine Bühne. In der ARD-Sendung „Maisch­berger“ durfte Herr Maas vom Leder ziehen: „Das Prinzip der AfD ist doch, Men­schen gegen­ein­ander auf­zu­hetzen“ tönte er in der Sendung.

Als Jurist müsste er aller­dings wissen, dass man bei der Schuld­findung sehr genau zwi­schen Ursache und Wirkung unter­scheiden muss. Der Zorn und die Angst der Bürger vor den Ein­wan­derern, die in großer Zahl auf Kosten der Bürger hier illegal her­ein­ge­schafft wurden, und das gewalt­a­ffine, rück­sichtslose Ver­halten eines beacht­lichen Teils dieser Men­schen, gepaart mit abgrund­tiefer Ver­achtung gegenüber uns „Kuffar“ (min­der­wertige Ungläubige) und der Ver­tu­schung durch Medien, Politik und Poli­zei­führung haben die AfD ent­stehen lassen und groß gemacht. Man kann zu der Partei stehen, wie man will, sie ist das Ergebnis, nicht die Ursache der Ängste und Sorgen der Bürger.

Die AfD musste den Altenaer nicht darauf auf­merksam machen, welche Dis­krepanz zwi­schen dem Umgang der Gemeinde mit ihm und mit den Flücht­lingen besteht. Das hat der Mann ganz von allein gemerkt.

Den gewalt­tä­tigen Aus­raster des betrun­kenen Ver­zwei­felten der AfD anzu­lasten heißt, die Feu­erwehr der Brand­stiftung zu bezich­tigen, weil sie zum Brand gekommen ist — nachdem man selbst das heiße Bügel­eisen auf der Zeitung hat stehen lassen.