Deutschland 2017: Mehr Asyl­an­träge als in allen anderen 27 EU-Ländern zusammen

Kurz vor dem Jah­res­wechsel ver­kauft die Politik Sie hin­sichtlich der mas­sen­haften Zuwan­derung regel­recht für „dumm“! Gestern und heute kur­sieren in den Main­stream-Medien fol­gende Meldungen:
Die Bun­des­re­gierung rechnet mit weniger als 200.000 neuen Migranten in Deutschland in diesem Jahr. „Ende November waren wir knapp bei 173.000. Ich rechne für das ganze Jahr mit einer Zahl von unter 200.000 Migranten“, sagte Bun­des­in­nen­mi­nister Thomas de Mai­zière (CDU) der „Bild am Sonntag“.
Die Zahl würde sich damit knapp unter der von der CSU über Monate gefor­derten „Ober­grenze“ für Zuwan­derer bewegen. 2016 kamen etwa 280.000 Flücht­linge nach Deutschland, nach rund 890.000 im Jahr 2015. Als Haupt­gründe für den Rückgang gelten die Schließung der Balkan-Route und das Flücht­lings­ab­kommen der EU mit der Türkei.
Die geschäfts­füh­rende Bun­des­re­gierung spricht voran genannt von „neuen“ Migranten. Nicht jedoch von denen, über deren Asyl-Erst­an­träge ent­schieden wird. Also über die­je­nigen Asyl­be­werber, die bereits im Land sind und nicht neu hinzukommen.
Dann sehen die Fakten ganz anders aus!
Nur im ersten Halbjahr 2017: Mehr Asyl-Erst­an­träge in Deutschland ent­schieden, als in allen anderen 27 EU-Ländern zusammen!
Die Zahlen dieser Ent­schei­dungen hier­zu­lande schwanken zwi­schen 357.625 und 388.201, während es in den anderen EU-Staaten zusam­men­ge­nommen nur 199.405 waren.
Divi­diert man diese Zahl durch 27, dann ent­schied rein rech­ne­risch (nicht sta­tis­tisch) gesehen jedes EU-Land über rund 7.385 Asyl-Anträge von Januar bis Ende Juni 2017. Und Deutschland zwi­schen 350.000 und 400.000. Unfassbar.
Doch das ist noch nicht alles an „guten“ Nachrichten:
Immer mehr Flücht­linge klagen gegen ihren Asyl­be­scheid und sind damit sogar erfolg­reich! Im ersten Halbjahr 2017 seien Asyl­be­werber gegen fast jede zweite Ent­scheidung des Bamf vor Gericht gezogen. Zum Ver­gleich: 2016 sei nur gegen jeden vierten Bescheid geklagt worden.

Von Januar bis Juli 2017 gaben die deut­schen Gerichte mehr als jedem vierten Kläger Recht, heißt es in dem Bericht. Im gesamten Vorjahr sei dies nur bei etwas mehr als jedem zehnten Kläger der Fall gewesen (Die Flücht­lings­krise wird ange­richtet von Leuten, die daran ver­dienen (Videos)).
Im Fall einer Nie­derlage muss das Bamf auch die Gerichts­kosten tragen. Laut NDR Info kos­teten die Klagen das Bamf bis zum 21. November 2017 mehr als 19 Mil­lionen Euro.
Damit hätten die Aus­gaben für 2017 schon jetzt 7,8 Mil­lionen Euro über den Gesamt­kosten von 2016 gelegen.
Doch warum machen sich Hun­dert­tau­sende – und wie wir erfahren, bald weitere Mil­lionen Afghanen, Syrer, Iraker, Ägypter, Afri­kaner so begeistert auf den Weg? Was erwarten sie von Europa, ins­be­sondere Deutschland?

Der Focus hat Ant­worten gesammelt. Deutschland als reiches, tiptop super­sau­beres Land, die Straßen sind alle gefliest. Ein sicheres Land mit unag­gres­siven Ein­wohnern, die nicht gleich zum Messer greifen. Kein Müll, der her­um­liegt. Und: „Die Deut­schen bauen für uns Häuser“.

Der Focus ver­mutet hinter all dem eine Mund-zu-Mund Pro­pa­ganda, die das schöne, ferne, reiche Deutschland zu einem Schla­raffen-Paradies hoch­sti­li­siert, in dem man Häuser, Autos geschenkt und für ganz wenig Arbeit viel Geld bekommt.
So, als ob sich da etwas ungeahnt ver­selb­ständigt hätte, etwas, das niemand beab­sichtigt hat. Als ob eine unge­wollte Legende die Men­schen in Scharen herbeiziehe. 

Guido Grandt / www.pravda-tv.com