Kardinal Wölki - © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Aus­ladung der AfD für Katho­li­kentag: Die Schi­zo­phrenie der Amtskirchen-Theologen

Während die Mau­er­mör­der­partei als normale Partei behandelt wird, will man beim Katho­li­kentag an der Aus­setzung der AfD fest­halten. Es ist ein wei­terer Akt in einem Foul­spiel, welches son­der­gleichen sucht. 
(Ein Gast­beitrag von Adam Elnakhal)
Die eine Partei fordert die völlige Lega­li­sierung der Tötung Unge­bo­rener, hat für die „Ehe für alle“ gekämpft und hält vom Tanz­verbot und von christlich geprägten gesetz­lichen Fei­er­tagen nicht sehr viel.
Die andere Partei kämpft für den Lebens­schutz der unge­bo­renen Kinder ein, ver­steht die Ehe wei­terhin als gegen­ge­schlechtlich und tritt für den Erhalt der christlich-abend­län­di­schen Kultur ein.
Die eine Partei hat eine Ver­gan­genheit als staat­liche Sys­tem­partei, in der sie in über 40 Jahren Oppo­si­tio­nelle ver­folgte, die inner­deutsche Grenze samt Schieß­befehl ver­teidigt hat, Familien getrennt, Kirchen gesprengt und das christ­liche Leben unter­drückt hat.
Die andere Partei wurde erst 2013 ins Leben gerufen, auf­grund des Links­rittes der CDU und FDP, und hat kein ein­ziges Men­schen­leben auf dem Gewissen.
Welche Partei wollen die katho­li­schen Theo­logen nun natur­gemäß vom Katho­li­kentag ausschließen?
Die eine Partei? Die anti­christ­liche Links­partei (Ex-SED)? Nein! Natürlich wollen sie, dass die andere Partei, die AfD, wie schon 2016 in Leipzig, vom dies­jäh­rigen Kir­chentag in Münster aus­ge­laden wird. Denn die AfD ver­breite ja nur Hass.
47 katho­lische Theo­logen aus der gesamten Bun­des­re­publik haben des­wegen am Montag (26.03.) in Münster eine Erklärung (mit poli­tisch kor­rekten Gen­der­sternchen) ver­öf­fent­licht, in der sie die Wie­der­aus­ladung des kir­chen­po­li­ti­sches Spre­chers der AfD-Bun­des­tags­fraktion Volker Münz fordern. 
Vor­an­ge­gangen war bereits im Februar eine Aus­la­dungs­for­derung des Bundes der Deut­schen Katho­li­schen Jugend (BDJK), der wahr­scheinlich so deutsch und so katho­lisch ist wie die Jugend der tür­ki­schen-isla­mi­schen DITIB – nämlich kein bisschen.
Der lang­jährige Bischof von Fulda Johannes Dyba (1929–2000) wusste bereits 1991, dass der BDJK ein Zusam­men­schluss aus „linken Grünen und kir­chen­feind­lichen Ideo­logen“ ist.
Seit jenem Jahr 1991 hat die katho­lische Kirche in Deutschland rund fünf Mil­lionen Kir­chen­mit­glieder an der Gesamt­be­völ­kerung ein­gebüßt. Der Anteil der katho­li­schen Bevöl­kerung sank von 35,4 Prozent zum Zeit­punkt der Deut­schen Wie­der­ver­ei­nigung auf nur noch 28,5 Prozent am Sil­ves­ter­abend 2016. (Foto: Viel­leicht besser einen Zau­bertanz gegen Kir­chen­aus­tritt statt gegen rechts? Bild­quelle: Screenshot Youtube)
Inzwi­schen sind die Katho­liken auch in einst katho­lisch geprägten Ländern Deutschlands nur noch eine Min­derheit: Im Frei­staat Bayern sank der Bevöl­ke­rungs­anteil allein innerhalb zehn Jahren von 57,2 Prozent im Jahr 2006 auf 50,5 Prozent im Jahr 2016. Die Zahlen für 2017 wurden noch nicht ver­öf­fent­licht. Nunmehr im fort­schrei­tenden Jahr 2018 dürfte die katho­lische Kirche im „katho­li­schen Bayern“ nur noch die Min­derheit der Bevöl­kerung beheimaten.
Es gäbe für die katho­li­schen Ver­bände also Grund genug zur ernst­haften Besorgnis. Zumindest gäbe es diesen Grund, wenn man nicht möchte, dass das Chris­tentum in Deutschland wie im Nahen Osten in den nächsten Jahren und Jahr­zehnten zu einer kleinen Min­derheit im ein­stel­ligen Pro­zent­be­reich oder gar Pro­mil­le­be­reich zusammenschrumpft.
Anstatt sich also mit den mas­sen­haften Kir­chen­aus­tritten und mit der immer stärker wer­denden Kon­kur­renz­si­tuation durch das Erstarken des Islam aus­ein­an­der­zu­setzen, bündelt der Links­ka­tho­li­zismus die Kräfte, um jene aus­zu­schließen, die diese Kon­kur­renz­si­tuation, die Isla­mi­sierung und die Ent­christ­li­chung Deutsch­lands, ansprechen.
Das kann man kir­chen­po­li­tisch nur noch als schwere Schi­zo­phrenie diagnostizieren.
Diese Schi­zo­phrenie wird dadurch gesteigert, dass die SED-Nach­folge (DIE LINKE), wie alle anderen Bun­des­tags­par­teien auch, welche die Isla­mi­sierung der Bun­des­re­publik fördern, den Verlust der Inneren Sicherheit (und Men­schen­leben) zu ver­ant­worten haben, unge­bo­renes Leben für nicht so wichtig betrachten, wei­terhin gern gesehene Gäste auf dem „Tag der Katho­liken“ sind. 
Man erinnere sich an die beiden Tur­tel­tauben Kar­dinal Woelki und Volker Beck (Bündnis 90/Die Grünen), die 2016 in Leipzig zusammen auf dem Katho­li­kentag gut gestimmt in die Kameras lachten.

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzep­tieren Sie die Daten­schutz­er­klärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Zur Erin­nerung: Es han­delte sich um jenen Volker Beck, der in den 1980ern Mit­glied der „Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Schwule, Päd­erasten und Trans­se­xuelle“ (kurz BAG SchwuP) bei der grünen Bun­des­tags­fraktion war, die die Lega­li­sierung von pädo­se­xu­ellen Hand­lungen – deut­licher for­mu­liert: von Kin­des­miss­brauch – forderte.
Da die poli­tische Linke in Deutschland aber per se human und christlich ist, war das kein Problem für Herrn Woelki. Men­schen­rechte? Kin­der­rechte? Nicht so wichtig!
Haupt­sache ist, dass die AfD nicht den Bau von Mina­retten und den Muezzin stoppt. Das wäre wider der kun­ter­bunten Vielfalt.
Für den amts­kirch­lichen und ver­bands­po­li­ti­schen Katho­li­zismus ist es eben kein Problem, wenn eine Partei gegen sämt­liche christ­liche Grund­ge­setze handelt.
♦ Für den Katho­li­zismus in Deutschland ist es ein Problem, wenn eine Partei für christ­liche Grund­sätze eintritt.
♦ Für den Katho­li­zismus in Deutschland ist es ein Problem, wenn eine Partei die isla­misch moti­vierte Ver­folgung von Christen, Juden, Athe­isten, Anders­gläu­bigen, Homo­se­xu­ellen, Apo­staten und Reli­gi­ons­kri­tikern anspricht und offen missbilligt.
♦ Für den Katho­li­zismus in Deutschland ist es ein Problem, wenn eine Partei, die über Jahre in mühe­voller Gehirn­wäsche erbauten rosa­far­benen Luft­schlösser in wenigen Sätzen zum Platzen und zum Ein­sturz bringt.
Christus selbst for­derte die strikte Trennung von staats­po­li­ti­schen und reli­giösen Angelegenheiten.
„So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“
…steht bis heute in der katho­li­schen Bibel­über­setzung (Mat­thäus 22, 21).
In dieser Tra­dition wäre es viel­leicht auch Mal anzu­denken, dass poli­tische Par­teien an kirch­lichen Ver­an­stal­tungen generell nicht teil­nehmen sollten.
Wenn man sich nun aber ent­scheidet mit allen rele­vanten poli­ti­schen Par­teien auf einer kirch­lichen (ZdK-)Veranstaltung in den Dialog zu treten, sollte dies – der christ­lichen Tugend der Gerech­tigkeit folgend – für alle Par­teien glei­cher­maßen gelten.
Die alleinige Aus­schluss­for­derung gegen die dritt­stärksten Bun­des­tags­fraktion, die im Bun­desland Sachsen sogar die stärkste poli­tische Kraft geworden ist, kann man nur als unge­recht, unan­ständig und unchristlich bezeichnen.
Sollte es tat­sächlich zum Aus­schluss der AfD auf dem im Mai statt­fin­denden Katho­li­kentag kommen, sollten alle Christen mit einem ver­blie­benen Rest an Gerech­tig­keits­emp­finden und Glauben diese Ver­an­staltung boy­kot­tieren und das ersparte Geld sinn­vol­leren Zwecken zuführen.
 


Dieser her­vor­ra­gende Beitrag von David Berger wurde erst­ver­öf­fent­licht auf seinem Blog philosophia-perennis.com