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Nie­der­län­di­scher Pre­mier­mi­nister gegen EU-Super­staat Hirngespinste

Der nie­der­län­dische Pre­mier­mi­nister bezeichnete eine “immer engere Union” ‑Klausel als “schrecklich und falsch”.
Der nie­der­län­dische Minis­ter­prä­sident Mark Rutte hat seine Abscheu vor dem erklärten Ziel der Euro­päi­schen Union erklärt, eine “immer engere Union” anzu­streben, die er als kolos­salen Fehler bezeichnet.
In seiner Rede in Berlin ver­suchte Rutte nach dem Brexit eine eigene Zukunfts­vision für die Euro­päische Union zu ent­werfen, und lehnte das ab, was er “die Romanze einer immer engeren Euro­päi­schen Union” bezeichnete. Die Tat­sache, dass der Führer der fünft­grössten EU-Wirt­schaft die Brüs­seler Aus­legung der EU-Grün­dungs­do­ku­mente als Fehler brand­markte, wird in ganz Europa Schock­wellen auslösen.
Er sagte: “Es gibt diese Erzählung, dass diese Not­wen­digkeit einer engeren Zusam­men­arbeit in einem euro­päi­schen Bun­des­staat unver­meidlich ist. Diese schreck­liche Sprache über ‘immer engere Union’ mag ich nicht.”
An einem anderen Punkt einer Rede hatte Rutte auch die Befürch­tungen her­un­ter­ge­spielt, dass Angela Merkel und Emmanuel Macron mehr Macht in der EU ergreifen könnten. Er sagte: “Es gibt kein deutsch-fran­zö­si­sches Europa. Niemand würde zulassen, dass das passiert.” 

 


Quelle: Schweizer Mor­genpost