So „jour­na­lis­tisch objektiv“ sind BILD & Co.: „Wir treten ein für ein ver­ei­nigtes Europa, die USA & Israel!“

So sieht BILD & Co.s jour­na­lis­tische „Objek­ti­vität“ tat­sächlich aus! Alles, was der Leser der Main­stream-Medien wissen muss!
Wie jour­na­lis­tisch „objektiv“ ist Europas größtes „Bou­levard-Schlacht­schiff“ mit seinen über 15.000 Mit­ar­beitern und einem Umsatz von ca. 3,3 Mil­li­arden Euro (2016) wirklich?
Um das her­aus­zu­finden, müssen Sie nicht viel tun:
Auf der Unter­neh­mens­seite der Axel Springer AG sind auch die Essen­tials, eine Art „Unter­neh­mens­s­ver­fassung“ veröffentlicht.
Ich nehme mal an, dass nicht einmal ein Prozent der BILD & Co.-Leser jemals einen Blick darauf geworfen haben, sonst wüssten sie, wie „sub­jektiv“ meiner Meinung nach die Springer-Medien tat­sächlich sind.
So heißt es in den Essentials:
Medi­en­un­ter­nehmen tragen in einer Demo­kratie gesell­schaft­liche Ver­ant­wortung, weil sie die Mei­nungs­bildung ihrer Leser, Hörer, Zuschauer, ihrer Nutzer prägen. Als ein­ziger, unab­hän­giger Verlag besitzt Axel Springer deshalb seit 1967 mit den Essen­tials eine Unter­neh­mens­ver­fassung, um dieser Ver­ant­wortung auf trans­pa­rente Weise Rechnung zu tragen.
Es war Axel Springer selbst, der die Idee von Freiheit als dem wich­tigsten Wert und ihre Sicherung als Ziel­setzung seinem Unter­nehmen ins Stammbuch schrieb: Die vom Bekenntnis zur Freiheit abge­lei­teten Essen­tials wurden Teil der Satzung sowie der Ver­träge mit den Jour­na­listen in Deutschland und prägen Axel Springer seitdem. Gemeinsam mit der deut­schen Fassung ermög­licht seit März 2016 die inter­na­tionale Version der Essen­tials, dass das Ein­stehen für die Freiheit alle Mit­ar­beiter in allen Unter­nehmen von Axel Springer verbindet.
Die Essen­tials wurden 1967 von Axel Springer for­mu­liert, nach der Wie­der­ver­ei­nigung 1990 geändert, unter dem Ein­druck der Anschläge des 11. Sep­tember 2001 ergänzt und 2016 ange­sichts der zuneh­menden Inter­na­tio­na­li­sierung des Unter­nehmens als inter­na­tional gültige Variante beschlossen. Diese gibt allen Mit­ar­beitern weltweit Ori­en­tierung über den Unter­neh­mens­zweck, für die Freiheit einzustehen.
Sie leiten sich von der Ziel­setzung von Axel Springer ab, für die Freiheit ein­zu­stehen. Denn Freiheit ist nicht einmal erstritten worden, sondern muss gelebt und ver­teidigt werden. Die Essen­tials sind deshalb heute rele­vanter denn je – und sie sind etwas Beson­deres. Etwas, das Axel Springer aus­zeichnet und das eine Sinn­stiftung über den reinen wirt­schaft­lichen Erfolg darstellt.
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Nach­folgend verrät diese „Unter­neh­mens­ver­fassung“ aller­dings, welch geis­tiges Kind der Medi­en­konzern tat­sächlich ist:

  1. Wir treten ein für Freiheit, Rechts­staat, Demo­kratie und ein ver­ei­nigtes Europa.
  2. Wir unter­stützen das jüdische Volk und das Exis­tenz­recht des Staates Israel.
  3. Wir zeigen unsere Soli­da­rität in der frei­heit­lichen Wer­te­ge­mein­schaft mit den Ver­ei­nigten Staaten von Amerika.
  4. Wir setzen uns für eine freie und soziale Markt­wirt­schaft ein.
  5. Wir lehnen poli­ti­schen und reli­giösen Extre­mismus ab.

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Noch einmal:
BILD & Co. treten ein für ein „ver­ei­nigtes Europa“, sprich für die EU oder die „Ver­ei­nigten Staaten von Europa“. Also ganz egal, was die „Brüs­se­laner“ mit den 500 Mil­lionen Bürgern so alles poli­tisch (z.B. Migra­ti­ons­welle) oder wirt­schaftlich (z.B. Nied­rig­zinsen, Ver­ge­mein­schaftung der Schulden) treiben? 
Oder wie soll man das verstehen?
BILD & Co. treten ein für Israel. Ganz egal, wie diese z.B. mit den Paläs­ti­nensern umgehen?
Oder wie soll man das verstehen?
BILD & Co. zeigen „Soli­da­rität“ mit den USA. Ganz egal, welche Kriege die Ame­ri­kaner noch anzetteln (z.B. Irak), welche Umstürze sie sonst noch vor­be­reiten und/oder unter­stützen  (z.B. in Syrien oder in der Urkaine)?
Oder wie soll man das verstehen?
BILD & Co. favo­ri­sieren eine „freie und soziale Markt­wirt­schaft“. Ganz egal, welche Armut daraus ent­steht, wie z.B. die Griechen auf­grund der kata­stro­phalen EU-Politik (Troika-Erpres­sungen etc.) leidvoll erfahren mussten?
Oder wie soll man das verstehen?
BILD & Co. lehnen poli­ti­schen und reli­giösen Extre­mismus ab. Endlich ein Punkt, mit dem man sich ein­ver­standen erklären kann. Aber wieso wird dann nicht stärker gegen den Links- und  Isla­mis­ti­schen Extre­mismus ange­schrieben (gegen den Rechts­extre­mismus läuft das ja zu recht ganz ordentlich)?
Oder wie soll man das verstehen?
Was ich damit sagen will:
Wenn Sie also das nächste Mal eine BILD-Zeitung etc. in die Hand nehmen, dann wissen Sie, dass Amerika‑, Israel- und EU (&Wirtschafts-)Kritik von den Machern nicht erwünscht ist.
JETZT WISSEN SIE AUCH, WESHALB SICH IMMER MEHR LESER VON DEN MAIN­STREAM-MEDIEN AB– UND DEN ALTER­NA­TIVEN MEDIEN ZUWENDEN.
Alles klar?
 


Dieser inves­ti­gative Beitrag wurde erst­ver­öf­fent­licht auf dem Blog des Autors Guido Grandt — guido-grandt.de