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Pro­pa­ganda-Käse von „Welt“-Chefredakteur: Ell­wangen ist „Wahl­kampf für die AfD“

Den pein­lichsten Tweet der Woche hat wieder einmal Ulf Pos­chardt, der Chef­re­dakteur der „Welt“, ein­ge­fahren. Gestern Abend twit­terte er zu dem kata­stro­phalen Staats­ver­sagen in Ell­wangen (Recht­schreib­fehler nicht bereinigt):
„wahl­kampf für die afd. Ver­hin­derte Abschiebung: 200 Migranten stellen Ulti­matum – Polizei zieht wieder ab“
Damit wärmt Pos­chardt einen Spruch auf, der sonst nur bei großen mus­li­mi­schen Ter­ror­akten zum Stan­dard­re­per­toire von Poli­tikern der Alt­par­teien gehört. 
Deren  mit der üblichen Chuzpe zum Aus­druck gebrachte Sorge nach den Mas­sakern von Orlando, Nizza oder vom Breit­scheid­platz galt regel­mäßig nicht zuerst den gefähr­deten Bürgern und den Ange­hö­rigen der Opfer. Vielmehr sorgten sie sich öffentlich darum, dass ihre Par­teien dadurch Stimmen an die AfD abgeben könnten.
So nun auch bei Pos­chardt: Staats­ver­sagen? Glaub­wür­dig­keits­verlust des Rechts­staates? Respekt­verlust für die Polizei bei den Bürgern? All das scheint Pos­chardt nicht zu inter­es­sieren. Statt­dessen treibt ihn – fast schon mit neu­ro­ti­scher Beses­senheit – die AfD-Frage um. 

Ent­spre­chende Reaktion von den „Welt“- und „PP“-Lesern:
„Werter , trägt die in diesem Fall die Ver­ant­wortung? Können sie nicht einfach die wahren Ver­ant­wort­lichen für diese Situation benennen? Glauben Sie, dass das Wort in diesem Zusam­menhang über­zogen ist?“
„Der Rechts­staat geht in vor geballter Gewalt­drohung in die Knie und Ihr ein­ziges Problem ist, ob die AfD dadurch mehr Stimmen bekommen könnte? Nicht Ihr Ernst!“
„Nein. Das ist kein Wahl­kampf, das ist auch nicht „für oder gegen“ eine poli­tische Partei. Das ist Faust­recht, wie man es in Afrika beob­achten kann. Wer mehr Jungs auf die Straße bekommt, macht das Gesetz. Wollt ihr das? Dann schreibt ruhig weiter so einen Propagandakäse.“
„…und der Abzu­schie­bende taucht unter. Wer seit Herbst 2015 mit offenen Augen durch unsere Heimat geht, erblickt übrigens tag­täglich Wahl­kampf für die . Unab­hängig von diesem neu­er­lichen Tiefpunkt.“


Dieser Beitrag von David Berger wurde erst­ver­öf­fent­licht auf www.philosophia-perennis.com