Immer wenn ich die Natur beobachte, dann freue ich mich über wunderschöne Landschaften und die so unglaublich vielfältige und farbenfrohe Flora und Fauna. Wenn ich dann jedoch beobachte, dass eine Amsel einen Wurm frisst und diese anschließend womöglich selbst von einer Katze gefressen wird, dann hege ich jedes Mal den Verdacht, dass der Schöpfer dieser Erde keinesfalls die liebende Ur-Quelle sein kann, die ich als die Heimat unserer Seelen betrachte. In dem ständig präsenten Spiel aus „fressen und gefressen werden“ sind alle Lebewesen der Erde gefangen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schöpfung eines liebevollen Gottes so grausam sein kann und von Beginn an so ein System geplant hatte.
Wie viele andere, gehe auch ich davon aus, dass unsere eigentliche Essenz die Seele ist, und die materielle Form dürfte lediglich ein „Fahrzeug“ sein, mit dem wir uns auf der Erde manifestieren und unsere Erfahrungen sammeln dürfen. Diese Hülle lassen wir ja auch, wenn wir eines Tages wieder in unsere eigentliche Daseinsform zurückkehren, hier auf der Erde zurück. Trotzdem sind wir mit dem Körper bis zum Tode verbunden und können Schmerzen und Todesängste spüren. Und genau diese sind es, die tagtäglich zu Milliarden freigesetzt werden. Kein wirklich liebevolles Wesen würde eine Welt mit so unendlich viel Leid erschaffen.
Und tatsächlich, wie wir in alten Schriften nachlesen können, haben sich die Menschen bereits vor ca. 1.700 Jahren nachweislich mit derselben Frage beschäftigt. In historischen Schriften, wie z.B. den Nag Hammadi-Schriften, die im Dezember 1945 in der Nähe der gleichnamigen oberägyptischen Stadt entdeckt wurden, steht, dass noch vor der Erschaffung der sogenannten „Schöpfung“ ein Wesen entstanden ist – eine Art „Fehlgeburt“, die ein Löwengesicht hatte und mannweiblich war. Der erste „Archont“ war erschienen. Laut diesen Schriften soll dieser einen Wohnort geschaffen haben, den er „Himmel“ genannt hatte und es entstanden noch sechs weitere Archonten. Dann „… schuf der Archont (sodann) einen Fußschemel. Er nannte ihn ‚Erde‘“. Und sogar der erste Mensch soll durch ihn entstanden sein. „Pistis Sophia“, die ein Teil des Urgöttlichen war/ist, soll diesem eine Seele eingehaucht und ihn durch ihr Wort aufgerichtet haben. Die Archonten seien daraufhin neidisch geworden, weil der von ihnen geschaffene Mensch nun den göttlichen Funken in sich trug. „Als die sieben Archonten … aus ihren Himmeln auf die Erde herabgeworfen waren, schufen sie sich Engel, das waren viele Dämonen, damit sie ihnen dienten.“ Diese hätten die Menschen viele Irrtümer gelehrt, wie Magie, Giftmischerei, Götzendienst, Blutvergießen, Opfer und Trankopfer für alle Dämonen der Erde.
Der physische Teil des Menschen ist demnach zwar von einem Archonten erschaffen worden, doch erst durch Pistis Sophia hat er den Atem des Lebens erhalten. Unsere Lebensenergie ist somit spiritueller Natur, da wir den göttlichen Funken in uns tragen. Darauf sind die Archonten noch immer neidisch. Und noch heute halten sie die Fäden in der Hand und versuchen uns alle in dem Bewusstsein zu halten, dass wir ohne sie NICHTS seien. Sie lenken bis heute die Geschicke der Wirtschaft, der Finanzen und der Politik.
„Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und [Blut],
sondern gegen die Mächte der Welt und die Geistwesen des Bösen.“
Nag-Hammadi-Text „Die Hypostase der Archonten“
Doch jetzt ist die Zeit, in der sich viele von uns wieder ganz bewusst an diese Verbindung mit unserer Ur-Quelle erinnern dürfen. Wir können sie wieder wahrnehmen und vertiefen. Gestärkt mit diesem Wissen können wir jetzt beginnen, für unsere spirituellen Rechte einzustehen. Dazu gehören unter anderem die Meinungsfreiheit, wie auch das Recht auf freie geistige Entfaltung, aber vor allem das Recht auf ein friedliches Miteinander. Denn wir sind keine Knechte, die mittels Gesetzen und Verordnungen zu willenlosen Finanzsklaven gemacht werden können, sondern freie Menschen, die mit der höchsten Quelle verbunden sind. Und auch die Erde hat ein Recht auf Unversehrtheit, für das wir uns einsetzen sollten. Sie hat ein Recht darauf, dass sie wertgeschätzt, geachtet und gepflegt wird.
Es ist jetzt die Zeit, sich wieder an unsere Ur-Quelle zu erinnern und in ihrem Sinne zu leben. Das bedeutet, die alten Tugenden wieder aufleben zu lassen und die zu sein, die wir von Beginn an waren – Menschen mit dem göttlichen Funken. Wenn wir uns aktiv für den Frieden und für unsere Freiheit entscheiden und uns friedlich für diese einsetzen, dann werden wir auch die Unterstützung von der höchsten Quelle erhalten, denn sie ist liebevoll. Beginnen wir damit – jetzt!