"Nazis raus", "Vielfalt" und andere Kampfbegriffe ersetzen die Argumente auf der linken Seite - By Marco Verch - Say no to racism. Say yes to cultural diversity. #refugeeswelcome #nazisraus #berlikte #thisiscologne #koellelive #nopegida, CC BY 2.0, Link

Grünes Kopfkino

Wir wundern uns täglich, warum die Pseu­do­eliten aus Medien und Kultur so welt­fremd und in den eigenen Nabel ver­bohrt sind.
(Von Wolfgang Prabel)
Kürzlich gab es in der WELT einen Hinweis auf die grüne Denke. Johannes Hillje wurde zum Thema „rechte Sprache“ inter­viewt, ohne daß darauf hin­ge­wiesen wurde, daß er als grüner Poli­tik­be­rater in Ost­berlin und Brüssel unterwegs ist. Da sich das Verhör hinter einer Bezahl­schranke abspielte, ver­linke ich den Eintrag nicht.
Die Pseu­do­eliten neigen dazu, sich ihre kleine Welt im eigenen Kopf zurecht­zu­zimmern. Zum Bei­spiel werden die Natur­phä­nomene Mann und Frau, aber auch alles andere, als „Kon­struk­tionen“ wahr­ge­nommen, die Geschlechts­un­ter­schiede bei­spiels­weise exis­tierten nicht wirklich, sondern würden erst durch Sprache erzeugt. Und durch eine femi­nis­tische Sprache ein­ge­ebnet bzw. beseitigt. Alle Gespenster ent­stünden also erst im Kopfkino und seien nicht wirklich da. Von wegen!
Bis zu einem gewissen Grad und für eine begrenzte Zeit lassen sich durch Sprech‑, Lese- und Denk­verbote Popanze zur Zele­brierung von Macht zurecht­biegen. Das Buch LTI von Victor Klem­perer zeigte die Sprach­ver­nutzung des Dritten Reiches. Wenn man ins Archiv des Neuen Deutsch­lands abtaucht, erschließen sich die Mani­pu­la­ti­ons­ver­suche der Rus­senzeit und in der der­zei­tigen Lügen­presse wie­der­holen sich die Schönfärbungs‑, Ver­ne­be­lungs- und Dif­fa­mie­rungs­prak­tiken der 30er bis 80er Jahre.
Diese ziel­ge­rich­teten Sprach­kon­struk­tionen als System sich gegen­seitig stüt­zender will­kür­licher Defi­ni­tionen passen gut zu einer nar­zis­ti­schen sich selbst bespie­gelnden Pseu­do­elite, die per­manent glaubt, endlich den Stein der Weisen gefunden zu haben, die sich im großen Sprung aus der unge­liebten alten Welt lösen will. Die das hun­dertste Mal die Neue Welt und den Neuen Men­schen anstrebt.
Dieser Typus einer sich ständig mit sich selbst beschäf­ti­genden ego­zen­tri­schen, autis­ti­schen und nar­zis­ti­schen Schi­ckeria ist sicher das Ergebnis einer Wohl­stands­ge­sell­schaft, in der Strom aus der Steckdose kommt und Reis aus der Kauf­halle. Er ist aber auch der Unflat, der sich in der unge­rei­nigten Gosse eines refor­mis­ti­schen Bil­dungs­systems gebildet hat, in dem die zur Illusion pri­vi­le­gierten Stände ihre Herr­schaft unge­brochen und unge­hindert ausüben.
Die jewei­ligen Macht­haber – bei Turn­vater Jahn habe ich einen pas­senden Aus­druck gefunden: die „Wort­halter“ – haben es jedoch nie geschafft, mit ihren Phrasen die Welt oder das kleine Ter­ri­torium der nächsten 50 Meter wirklich zu ändern. Sie haben lediglich sich selbst und besonders tumben Mit­läufern etwas vor­ge­macht. Sie haben es immerhin wie­derholt geschafft, sich und ihren jewei­ligen Herr­schafts­be­reich durch Rea­li­täts­ver­wei­gerung zu rui­nieren. 1918, 1924, 1933, 1945 und 1989 standen sie vor selbst pro­du­zierten Scher­ben­haufen, und diese bedin­gungslose Kapi­tu­lation vor den Rea­li­täten der Physik, der Völ­ker­kunde und den öko­no­mi­schen Grund­ge­setzen wird sich in naher Zukunft wiederholen.
Das grün­de­ka­dente Mer­kel­reich wird in einer furcht­baren bei­spiel­losen Kata­strophe unter­gehen, weil es gleich­zeitig an drei Fronten Krieg gegen die Ver­nunft und die Erfahrung führt. An der plan­wirt­schaftlich orga­ni­sierten Kli­ma­front, bei der Isla­mi­sierung, die letztlich eine Ent­ra­tio­na­li­sierung der Gesell­schaft ist, und im Zuge einer desas­trösen zen­tra­lis­ti­schen Geld­po­litik. Die bedin­gungslose Kapi­tu­lation 1945 und das Ende des „real exis­tie­renden Sozia­lismus“ – so die damalige Eigen­marke – sind Kin­ker­litzchen und Flie­gen­schisse dagegen gewesen, was uns bevorsteht.
Die Deut­schen werden mental, öko­no­misch und sozial in der Vorzeit auf­wachen. Das Mit­tel­alter war fort­schrittlich, geordnet und auf­ge­klärt dagegen, was uns und unseren Nach­kommen bevorsteht.
Tra­di­tionen und Rea­li­täten sind mäch­tiger als das befohlene Wort. Letz­teres ist Schall und Rauch, wenn es an der Wirk­lichkeit vor­bei­faselt. Wenn man den Satzbau der Kanz­lerin ver­folgt: Die faselt ja noch nicht mal, diese dienst­fertige Hure der Eli­ta­risten spricht gewöhnlich im Fieber.
 


Dieser her­vor­ra­gende Beitrag wurde erst­ver­öf­fent­licht auf dem Blog des Autors www.prabelsblog.de