Das Märchen von der sicheren Rente – Alters­armut für alle dank Massenmigration!

Fangen wir zuerst mit den weniger schlechten Nach­richten an, denn es wird die wenigsten Leser betreffen: Sie kommen nächstes Jahr ins Ren­ten­alter? Na, dann tun Sie mir leid, denn ab 2018 steigt der steu­er­pflichtige Anteil für Men­schen, die erstmals Rente bean­tragen. Super, oder? Ein Leben lang gebu­ckelt und an den Staat gelöhnt und dann wird das Wenige, was aus den ein­ge­zahlten Bei­trägen noch als Rente aus­ge­schüttet wird, gleich noch mal ver­steuert. Tja, so ist das halt in Deutschland – steu­erfrei gibt’s hier nur für andere.
Das Ganze liegt daran: Seit dem 1.1.2005 wird die soge­nannte „nach­ge­la­gerte Besteuerung“ umge­setzt. Heißt im Klartext, dass das, was Sie für Ihre Alters­vor­sorge ein­zahlen, schritt­weise steu­erfrei wird. Im Gegenzug müssen Sie auf ihre Ren­ten­pfennige Steuern zahlen. Klingt bescheuert, ist es auch. Aber was bringt es uns, am System zu mäkeln, es ist ja doch zu spät… und das ist es in der Tat!
Vor fast genau drei Jahren sagte Angela Merkel in ihrer Ansprache zum 125. Geburtstag der gesetz­lichen Ren­ten­ver­si­cherung, dass die Rente vielen nicht mehr reichen werde und erklärte weiter: „Daher bin ich über­zeugt, dass sich künftig nur durch eine Mischung gesetz­licher, betrieb­licher und pri­vater Alters­vor­sorge eine ange­messene Absi­cherung im Alter auf­bauen lässt.“
Tja, lustig. Heißt also soviel wie: „Wer als Arbeit­nehmer wenig in die Ren­ten­kasse ein­zahlt, weil er wenig ver­dient, sollte mög­lichst viel Geld in die private Alters­ver­si­cherung stecken, damit er später nicht ins Loch der Alters­armut fällt.“
Und mehr Betriebs­renten in Zeiten von ver­mehrt befris­teten Ver­trägen und Zeit­ar­beits­firmen zu reden, ist ja wohl dop­pelte Häme.
Und es geht noch weiter: „Wir sind gefordert, Alters­armut vor­zu­beugen und dafür geeignete Lösungen zu ent­wi­ckeln.“, so Merkel. Eine dieser Lösungen ist das Her­auf­setzen des Ren­ten­alters. Der Deutsche ist nämlich im Durch­schnitt 20 Jahre in Rente und das lohnt sich für den Staat nicht. Wer bis 67 oder 70 buckelt, der wird meist auch keine 90 und bezieht deshalb schon mal weniger Rente. Und der, der aus gesund­heit­lichen Gründen nicht bis 70 buckeln kann, dem wird halt ordentlich gekürzt. Das ist die Lösung, wie sie sich Merkel, Schäuble und Co.vorstellen — aber die bekommen ihre Renten auch nicht nach dem System, wie es die arbei­tende Bevöl­kerung bekommt. Abge­ordnete und Minister bekommen sog. Ruhe­ge­hälter, das sind nach 8 Jahren Bun­des­tags­zu­ge­hö­rigkeit schon gute 1700€ monatlich ab dem 65. Lebensjahr. Ehe­malige Minister werden zusätzlich ent­schädigt. Bei ehem. Bun­des­kanzlern sind es mehr als 5000€ monatlich zzgl. Weih­nachtsgeld etc. und der Bun­des­prä­sident… ach lassen wir das lieber… man tippe nur mal “Christian Wulff” und “Ehrensold” in eine Such­ma­schine ein: Übelkeit garantiert!
Aber mal unter uns: Über das Meiste, was ich bis hierhin geschrieben habe, brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen, wenn Sie nicht in den nächsten 15–20 Jahren in Rente gehen. Denn wenn Sie, so wie ich, Mitte-Ende der Drei­ßiger sind, bekommen Sie so oder so nichts mehr aus dem Ren­tentopf. Der ist nämlich spä­testens dann, wenn Sie Ihren Ren­ten­schein ein­reichen, kom­plett leer! Das sieht übrigens auch unsere all­seits beliebte Kanz­lerin indirekt so, denn vor der Wahl dieses Jahr meinte sie dazu nämlich, die Rente sei bis 2030 sicher, was danach kommt ist ihr anscheinend egal – ist ja auch noch 12 Jahre hin, da ist sie selber wahr­scheinlich schon lange in Rente oder fällt dem Steu­er­zahler aus anderen Gründen nicht mehr zur Last, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Ich mache Ihnen dafür mal eine Rechnung auf, die die Ergeb­nisse der Mas­sen­mi­gration der letzten Jahre im Bezug auf die Ren­ten­kassen zeigen: Wenn man bedenkt, dass die in 2015/16 ein­ge­reisten rund 2 Mio. Migranten im Schnitt 30 Jahre alt sind, im Minimum 5 Jahre brauchen, um über­haupt eini­ger­maßen fit für den hie­sigen Arbeits­markt zu sein (dann also 35 Jahre alt sind), bleiben bis zum Ren­ten­ein­tritts­alter jener Per­sonen also gerade mal 32 Jahre – 32 Jahre, in denen sie höchst­wahr­scheinlich als Beschäf­tigte im Nied­rig­lohn­sektor eben auch nur Ren­ten­min­dest­bei­träge ein­zahlen. Wenn wir also derzeit min­destens 45 Jahre an Ein­zah­lungen durch einen Arbeit­nehmer benö­tigen, um das System über­haupt halbwegs am Laufen zu halten, wer finan­ziert dann die riesige Lücke von 13 Jahren an Ein­zah­lungen, die für jeden dieser Migranten entsteht?
Und es sei noch mal dazu gesagt: Diese Rechnung geht davon aus, dass jeder der Migranten min­destens eine Stelle im Nied­rig­lohn­sektor findet.
…und mit wei­teren Lücken wie bei den Kran­ken­kas­sen­bei­trägen oder Pfle­ge­ver­si­che­rungs­bei­trägen fange ich erst gar nicht an…
Die Rente, wie wir sie heute kennen, wird es in ein paar Jahren schlichtweg nicht mehr geben können. Das Geld dafür ist nicht mehr da, und die Damen und Herren in Berlin wissen das auch. Dort betreibt man nur eine dürftige Schadensbegrenzung.
Wenn ich spe­ku­lieren sollte, dann würde ich davon aus­gehen, dass man auf kurz oder lang alle Ren­ten­systeme der EU zusam­menlegt und eine Art EU-Rente kreiert. Für alle mehr oder weniger gleich. Wahr­scheinlich ungefähr auf Hartz-IV-Niveau, wenn nicht sogar eher mit Wohn- und Essens­marken für bestimmte Sozi­al­woh­nungen und Super­märkte. Das würde zumindest ins sozia­lis­tische System der EUdssR passen.
Und wer vor Ren­ten­ein­tritt nicht sparen konnte, der wird ent­weder damit leben müssen, oder bis zum bit­teren Ende – und es wird ein bit­teres Ende sein – weiter arbeiten müssen.
Wer jetzt schlau ist, der ver­sucht – so gut es geht – aus dem staat­lichen Ren­ten­system aus­zu­steigen und die dadurch nicht abge­ge­benen Bei­träge ander­weitig zu investieren.