Die österreichische Petra Paulsen heißt Susanne Wiesinger. Wieder hat eine Lehrerin ihre Stimme hörbar gemacht, weil sie es nicht mehr mit ansehen kann, wie die österreichischen Kinder und die Zuwandererkinder vor die Hunde gehen. Frau Wiesinger ist, wie Thilo Sarrazin, eine Sozialdemokratin und weit weg von Rassismus und Faschismus. Aber sie hat die Wand des Schweigens über die Folgen und Auswirkungen der großangelegten muslimischen Einwanderung durchbrochen und muss sich nun anhören, sie rede den „bösen Rechten“ das Wort.
Ihr Buch ist von der „Quo Vadis Veritas-Stiftung“ verlegt worden, die dem „Red Bull“-Besitzer Dietrich Mateschitz gehört. Herr Mateschitz hat genug Rückgrat und Geld, um ein solches Buch herauszubringen. Wahrscheinlich hat kaum ein größerer Verlag den Mut, das zu tun.
Denn Frau Wiesinger schreibt über den Alltag einer Lehrerin an einer „Brennpunkt-Schule“ in Wien-Favoriten. Sie reißt den Gutmensch-Träumern die Projektionsfläche ihrer Wunschgesellschaft vor den Augen weg und zeichnet die brutale, traurige Realität an diesen Schulen glasklar und ernüchternd. Dafür wird sie angegriffen, aber auch ihr Mut gelobt.
Sie berichtet von vielen Einzelerlebnissen, die erschreckend illustrieren, wie grundverschieden die Lebenswelten sind. Wie Mädchen aus muslimischen Familien mit dem Tod bedroht werden, wenn sie es wagen, sich ein bisschen von der westlichen Freiheit zu nehmen. Sie beschreibt von Fällen von Genitalverstümmelungen an Mädchen, weil das die Ehre der Familie verlangt. Dass die jungen Muslime zwangsverheiratet werden, dass Erziehung dort mit brutaler Gewalt und Unterdrückung einhergeht. Verhaltensweisen, bei denen die Linken vor Wut ausrasten würden, wenn europäische Familien so mit ihren Kindern und Frauen umgingen, die sie aber als „kulturellen Hintergrund“ sofort entschuldigen, weil alles andere ja rassistisch, intolerant, rechts und „Nazi“ wäre.
„Ich bin heute davon überzeugt: Was den betroffenen Kindern und Jugendlichen am meisten schadet, sind falsche Toleranz und Stillschweigetaktik gegenüber dem radikal-konservativen Islam“, sagt Frau Wiesinger.
Susanne Wiesinger hat sich nach Kräften – nein, über ihre Kräfte hinaus – bemüht, ihrer Aufgabe als Lehrerin in so einer Schule gerecht zu werden und allen Kindern dort zu helfen. Ihre Sorge und Frustration wuchs jedoch mit jedem Tag. Dennoch schwieg sie lange und versuchte es weiter. Bis zu dem Tag, als die Redaktion des Charlie-Hebdo-Magazins in Paris Ziel eines grausamen Anschlags mit elf Toten wurde. Während die Menschen überall entsetzt waren, feierten viele ihrer Schüler die Mörder als Helden des Islam. Den Opfern geschah das nach Meinung dieser Schüler zu Recht: „Wer den Propheten beleidigt, hat den Tod verdient“.
Susanne Wiesinger schreibt:
„An diesem Tag wurde mir bewusst, wie stark der konservative bis fundamentalistische Islam unsere Schüler beeinflusst, wie sehr diese Religion die Gedanken der Kinder beherrscht. Ich erkannte, wie weit die Mehrheit in der Schule von den Werten, die wir Lehrer ihnen zu vermitteln versuchten, entfernt war.“
Susanne Wiesinger wollte erfahren, was wirklich hinter dieser aggressiven und alles ablehnenden Haltung gegenüber unserer Gesellschaft herrührt: „Denn eigentlich wollten diese Kinder ja zu uns gehören und die Freiheiten unseres westlichen Lebensstils genießen. Aber es war zu spüren, dass sie dies nicht können. Es gibt eine Kraft, die sie zurückhält, die stärker ist als alles andere — ihr muslimischer Glaube. Er kontrolliert und lenkt sie“.
Aber auch von der Seite der Westlichen Gesellschaft, auch von den Lehrern gegenüber den Muslimen gibt es dieses Zwiespältige, die Denk- und Sprechverbote. So diagnostiziert Frau Wiesinger bei ihren Lehrerkollegen wie überall ein bleiernes Schweigen und Wegschauen, was die Auswirkungen des Islam auf die Muslime betrifft. Ein Schweigen, das aus der Verwechslung von Akzeptanz und Toleranz herrühre. Man wisse eben, man wird in einer Atmosphäre von Angst gesellschaftlich ausgegrenzt, diffamiert, als islamophob bezeichnet oder gar als „rechts“ abgestempelt, es wagt niemand, die Tatsachen auch nur anzusprechen.
Die Lehrer haben Angst, Kritik am Islam zu üben. Sie fürchten um ihre Anstellung. Sie fürchten Repressalien. Vom Dienstherrn und der Lehrergewerkschaft war keine Unterstützung zu erwarten, dort herrschte bestenfalls Desinteresse oder blanke Ablehnung. Die Lehrer fürchten berufliche Nachteile. Sie fürchten gewalttätige, radikale, muslimische Schüler und deren Gewaltbereitschaft. Sie wissen, dass die Schulleitungen und die Behörden sie nicht nur im Stich lassen würden, sondern sich auch noch gegen die Whistleblower stellen würden. Schon allein, um nicht selbst als rechts, rassistisch und islamophob diffamiert und abserviert zu werden.
Derweil, so beobachtet Susanne Wiesenauer, entgleiten die Schüler immer weiter in die Welt des strengen Islam und werden immer unerreichbarer für die Lehrer.
Susanne Wiesinger kann nicht nachvollziehen, warum Linke den radikal-konservativen Islam so kompromisslos und wütend verteidigen. So viele Jahre hätten dieselben Linken die erzkonservative, frauenfeindliche, katholische Kirche harsch kritisiert und ihre Anhänger abfällig als „Kerzlschlucker” bezeichnet, schreibt die Lehrerin.
Nun, Frau Wiesinger, das ist so: Die Linksgrünen schießen sofort scharf gegen alles deutsche /österreichische/europäische, was nicht linksgrün ist, küssen aber immer den Boden vor allem, was aus fremden Kulturen dahergeschritten kommt. Auch dann, wenn es eigentlich komplett gegen die eigene Ideologie ist. Das ist wie beim Kartenspielen: Der Ober sticht den Unter. Migranten sind Trumpf. Die stehen über allem, weil, wenn nicht, wäre das rassistisch und „rechts“ und „rechts“ ist das Böse schlechthin. So einfach ist das. Das hat mit Tatsachen und der Realität überhaupt nichts zu tun.
Auf Amazon gibt es ganz oben immer eine am besten bewertete positive und eine am besten bewertete negative Kundenrezension zu lesen. Susanne Wiesingers Buch wird durchweg als sehr gut bewertet. Also schauen wir uns einmal die als am besten befundene Negativ-Kritik an. Sie trägt den Titel „Ziemlich eingefärbte Propaganda“.
Philipp, der Kritikaster, gibt zwar zu, dass das mit der Integration nicht so richtig klappt, aber unterstellt Frau Wiesinger einfach so, sie sei eine frustrierte Lehrerin, die die Gunst der Stunde nutze, um ein „Hetzpamphlet“ zu verfassen und sich ins Fahrwasser Thilo Sarrazins begebe, um sich einer „ganz bestimmten Leserschaft“ anzubiedern. Was sie da schreibe, sei deutlich überzeichnet und sie missbrauche ein brisantes Thema, um einen „Rachefeldzug gegen ein Schul- und Politiksystem zu starten“, gegen das sie rebellieren möchte. Er spricht Frau Wiesinger sogar ab, dass ihr das Thema wichtig sei, denn sonst hätte sie objektiver und emotionsloser geschrieben.
Einer der Antwortenden meint dazu: „Würde dieses Thema bei einer Lehrerin keine Emotionen hervorrufen, dann wäre ihr dieses Thema nicht wirklich wichtig.“ Stimmt.
Auch hier sehen wir – wieder einmal, wie immer – dem linksgrünen Gutmensch-Multikulti-Lager fällt nichts mehr ein, als gegen „rechts“ zu sein und sofort diffamierend und persönlich aggressiv beleidigend zu werden. Selbst bei so engagierten Lehrern wie Frau Wiesenauer, die wirklich die Dinge zum Besseren wenden will und die sich ja mit einem 10-Punkte Plan auf dem Hintergrund ihrer jahrelangen Erfahrungen durchaus konstruktive Gedanken macht, wie die Probleme wirklich im Sinne aller zu lösen sein könnten. Aber konfrontiert man einen Linken mit Tatsachen, die er nicht sehen, geschweige denn akzeptieren will, reagiert er automatisch mit Aggression und Verleugnung. Er gerät einfach mit seiner Traumtänzer-Ideologie in Konflikt, und den löst er (sie/es), indem er nach der Devise „shoot the messenger“ den attackiert, der das Unsägliche sagt, ihn sofort nach rechts einsortiert und damit als einen der „Bösen“, mit dem und mit dessen Aussagen man sich nicht auseinandersetzen muss.
Kulturkampf im Klassenzimmer
Wie der Islam die Schulen verändert
Bericht einer Lehrerin
Susanne Wiesinger mit Jan Thies
Susanne Wiesinger ist Lehrerin an einer Brennpunktschule in Wien-Favoriten. Schonungslos schildert sie, wie sich in immer mehr Schulen eine Parallelgesellschaft herausbildet: von Schülern, die in der Mittelschule kaum genug Deutsch verstehen, um dem Unterricht folgen zu können, die ihre Mitschülerinnen nötigen, sich zu verhüllen, und die ihre Religion über alles stellen. Lehrer sehen sich dieser Entwicklung zunehmend machtlos gegenüber, denn Stadtschulrat und Gewerkschaft tun diese Probleme als bedauerliche Einzelfälle ab.
Susanne Wiesinger ist seit 30 Jahren im Schuldienst. Erst als Klassen- und Förderlehrerin an einer Wiener Volksschule, derzeit an einer Neuen Mittelschule in Wien-Favoriten. Neun Jahre war sie Personalvertreterin der sozialdemokratischen Lehrergewerkschaft in Österreichs größtem Schulbezirk.