Vor den „US-Midterm-Wahlen“: Facebook-Maulkorb für Trump-Fans — Deutsche Welle lobt Brutalzensur

In den USA geht es heiß her vor den Mid­term­wahlen: Gibt es eine „rote Welle“ (für Trump)? Oder eine „blaue Welle“ für die Demo­kraten? Man kämpft mit allen Mitteln. Auch via extrem unde­mo­kra­ti­scher Sperrung unlieb­samer Kanäle – und um nichts anderes geht es hier.
Die „Deutsche Welle“ ist nicht nur blau und heißt „Welle“, sie ist auch Teil der US-ame­ri­ka­ni­schen, glo­ba­lis­ti­schen, blauen Welle und schon immer gewesen. Sie war von Anfang an ein wich­tiger Aktiv­posten der glo­balen Agenda, das Los­treten der großen Völ­ker­wan­derung und damit ein Medium für die Clintons, Soros, das globale Groß­ka­pital — gegen Trump. Die Deutsche Welle war und ist es, die die Migra­ti­ons­agenda mit vor­an­ge­trieben hat und die Mer­kelsche Politik stets voll und ganz unter­stützt. Die Deutsche Welle ist das Medium, das im Ausland sendete und in den ver­schie­denen Lan­des­sprachen mas­sen­weise Flücht­linge anlockte.
So schreibt der paki­sta­nische Autor Shams Ul-Haq:
Ich höre während meiner häu­figen Aus­lands­auf­ent­halte fast immer die Deutsche Welle. In den Monaten vor Beginn der Flücht­lings­welle hielt ich mich ver­stärkt im Irak, in Pakistan und auch mal einige Tage lang in Syrien auf. Mich wun­derte bereits damals, dass der Sender in dieser Zeit Deutschland so besonders lobte, dass es schon über­trieben wirkte. Eine ‘reiche Nation’, die aus­län­dische Zuwan­derer ‘dringend benötige’, waren noch die harm­lo­sesten Jubelrufe der Jour­na­listen der Deut­schen Welle. (…) In einer Sendung ver­kündete ein Jour­nalist des Senders, dass in Deutschland für jeden Flüchtling eine Unter­kunft zur Ver­fügung stünde. Dafür würde sich Frau Merkel per­sönlich ver­bürgen. Diese Aussage sorgte vor allem in Syrien und Afgha­nistan für eine wahre Flut an Flücht­lingen, die nur noch nach Deutschland wollten.“
Wenn also dieses Medium vor den Midterm-Wahlen in den USA einen Beitrag unter „Facebook sperrt vor US-Wahl 115 Nut­zer­konten“, ahnt man schon, was da kommt.
Und genauso isses auch.
Kurz vor der US-Kon­gresswahl hat das soziale Netzwerk rund 30 Nut­zer­konten wegen mut­maß­licher aus­län­di­scher Ein­fluss­nahme gesperrt. Auch 85 Nut­zer­konten von Instagram wurden blo­ckiert.“ (Fett­stellung durch den Autor)
Klartext: Kurz vor der Wahl muss dringend ver­hindert werden, dass Trump-freund­liche Medien, Influ­enzer und Blogger für Trump Werbung machen. Es wird einfach mal „gemutmaßt“, dass eine solche Quelle ein aus­län­di­scher (rus­si­scher) Proxy ist, wer will schon das Gegenteil beweisen. Also, die Trump-Leute, die stellen wir einfach mal ab und machen die stumm und nach der Wahl sehen wir weiter.
Natürlich kann man das nicht so direkt aus­drücken. Also stricken wir eine hübsche Story mit schwam­migen, aber besorg­nis­er­re­genden Schwurbel-Formulierungen.
Der Internet-Konzern wurde nach eigenen Angaben von US-Behörden über Online-Akti­vi­täten infor­miert, die in Ver­bindung zu aus­län­di­schen Akteuren stehen könnten. Dar­aufhin seien rund 30 ver­dächtige Facebook-Konten und 85 Instagram-Konten iden­ti­fi­ziert worden.“
Klartext: Die CIA – bekann­ter­maßen ein Teil des Sumpfes des „tiefen Staates“, den Trump tro­cken­legen will, hat wahr­scheinlich tat­sächlich ein ent­spre­chendes Schreiben an Facebook und Insta­gramm geschickt. Was soll „in Ver­bindung“ denn sagen? Stehen wir nicht alle in Ver­bindung? Und wer sind denn „aus­län­dische Akteure“? Das kann jeder sein, der keinen US-Ame­ri­ka­ni­schen Pass hat. Und dann „stehen könnten“. Das bedeutet, die Net­to­aussage ist genau Null.
Dann folgen voll­kommen nichts­sa­gende Aus­sagen, dass die mit den gelöschten Konten irgendwie „ver­bun­denen“ Konten fran­zö­sisch­sprachig seien oder rus­sisch. Heißt genau was?
Ich zum Bei­spiel bin viel unterwegs auf bri­ti­schen, fran­zö­si­schen, ame­ri­ka­ni­schen und skan­di­na­vi­schen Face­book­seiten und Web­seiten, einfach um bei inter­es­santen Neu­ig­keiten direkt an der Quelle zu sein und als erste in Deutsch berichten kann. Müssen diese Accounts und Seiten jetzt gesperrt werden, weil die Gefahr besteht, dass ich mich für einen deut­schen Geheim­dienst in die Ange­le­gen­heiten dieser Länder mische?
Die Insta­gramm­seiten seien hin­gegen auf eng­lisch gewesen und hätten poli­tische Debatten oder Berühmt­heiten zum Thema gehabt. Also ganz normale Durch­schnitts­seiten. Warum könnte man die dann wohl gesperrt haben? Viel­leicht, weil die Richtung der poli­ti­schen Debatten nicht erwünscht war?
Facebook hat jeden­falls „sofort gesperrt“ und unter­sucht die Seiten nun „detail­liert“. Es bestehe der Ver­dacht eines „koor­di­nierten Vor­gehens“ — was immer das auch heißen mag. Dann aber mündet dieser ganze, mühsam dah­erhin­kende Beitrag endlich in das, was man aus dem ganzen Geschwätz her­leiten wollte: Der Russe ist es! Ganz bestimmt!
Dazu setzt man einfach nochmal unge­prüft einen Satz hin­terher, in dem mit der Erwähnung der längst wider­legten „rus­si­schen Ein­mi­schung“ in den letzten US-Wahl­kampf das ver­schwommene Gedächtnis des US-Bürgers nochmal „auf­ge­frischt” werden soll:
Die USA haben die Orga­ni­sation der rus­si­schen Regierung beschuldigt, sich mit Posts in Sozialen Medien, die falsche Infor­ma­tionen ver­breiten und Zwie­tracht säen sollen, in die US-Politik einzumischen.“
Inter­essant, nicht wahr? Sie schreiben nicht: „Die rus­sische Regierung hatte sich mit (…) in den Wahl­kampf ein­ge­mischt.“ Das wäre schlicht eine falsche Aussage und so dumm ist man bei der Deut­schen Welle nicht. So, wie es jetzt dasteht, ist es ja noch nicht einmal falsch. Nur eben so aus­ge­drückt, dass jeder, der sich nicht mit der Sache befasst hat, denkt: “Jaja, da war doch sowas. Rie­sen­wirbel, ich erinnere mich. Ja, unver­schämt, was sich die Russen so alles leisten.”
Ein kleiner Nach­schlag für die, die sich noch vage erinnern können, dass das mit dem Ver­dacht irgendwie nicht stimmte, folgt:
In den USA steht nach wie vor der Ver­dacht im Raum, Russland habe sich bei der Prä­si­den­tenwahl 2016 zugunsten von Donald Trump ein­ge­mischt. Die Ermitt­lungen dauern an, um zu klären, ob Trumps Wahl­kampfteam geheime Absprachen mit Russland getroffen hat.“
Das ist auch nicht völlig falsch, liegt aber daran, dass die Gegner Trumps einfach die Ermitt­lungs­er­geb­nisse nicht akzep­tieren wollen und sturheil die Fama vom bösen Ein­mi­schungs­russen weiter pro­pa­gieren und mit immer neuen Vor­stößen das Gespenst „rus­sische Wahl­ein­mi­schung“ am Her­um­geistern halten.
Übrigens: Es ist erstaunlich, wie exakt diese Ver­fah­rens­weise der Ver­hal­tens­weise ein­zelner, ver­lo­gener und von Hass und Neid gelenkter Men­schen ent­spricht. Wenn man so jemanden kennt, dann kommt einem das sehr bekannt vor. Überall her­umer­zählen, wie böse dieser oder jener ist, dabei aber nicht platt lügen, sondern die nach­prüf­baren Fakten grob mit ein­be­ziehen, aber gekonnt umin­ter­pre­tieren, bös­wil­ligst aus­legen und ver­biegen, aber so, dass man nicht direkt der Lüge über­führt werden kann. Das Ganze noch mit Empörung und mora­li­schem Impetus gewürzt und so wird dem Opfer dieses Intri­ganten, der meist auch über eben­solche Ver­bündete verfügt, langsam der Hals zugeschnürt.
Die Ver­brecher sind die­je­nigen, die für die Sper­rungen ver­ant­wortlich sind. Sie sind die „Ein­mi­scher“. Sie sind die Mani­pu­la­teure, sie wollen die Wahl beein­flussen und ihren „Feind“ mit allen Mitteln klein­kriegen, auch mit unde­mo­kra­ti­schen, ille­gi­timen Methoden. Die (Anti-)Deutsche Welle spielt – wie immer – bereit­willig mit.