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Finnland: Polizei warnt Bürger vor aus­län­di­schen Sexu­al­straf­tätern — besonders min­der­jährige Mädchen!

Die Polizei Finn­lands warnt vor Online-Sexu­al­straf­tätern, nachdem mut­mass­liche Fälle von Sexu­al­miss­brauch auf­ge­deckt wurden.
Die Polizei in Oulu, einer Gross­stadt im Norden Finn­lands, warnt junge Mädchen und ihre Eltern vor Online-Sexu­al­straf­tätern, da neun Männer unter dem Ver­dacht des sexu­ellen Miss­brauchs und Ver­ge­wal­tigung von Min­der­jäh­rigen stehen, heisst es auf der Web­seite der fin­ni­schen Zeitung «Yle».
Die Polizei von Oulu rät jungen Mädchen und ihren Eltern, auf der Suche nach diesen Männern in sozialen Medien zu sein. Laut der Polizei haben aus­län­dische Männer mit schlechten fin­ni­schen Sprach­kennt­nissen ver­sucht, Online-Kon­takte zu «deutlich jün­geren» min­der­jäh­rigen Mädchen in der Region Oulu her­zu­stellen. Einige dieser Kon­takte hätten zum Ver­dacht auf sexu­ellen Miss­brauch geführt, sagte die Polizei. Sie for­derte die Eltern auf, sich dafür zu inter­es­sieren, wie ihre Kinder die Zeit online und offline verbringen.
Die Polizei von Oulu erklärte, sie sei kürzlich über dut­zende Fälle infor­miert worden, in denen erwachsene Männer ver­sucht haben, junge Mädchen online anzu­locken. «Das ist der Grund für unsere Warnung», sagte Detective Super­in­tendent Markus Kiiskinen.
Derzeit ermittelt die Polizei in drei ver­schie­denen Fällen, in denen Migranten ver­dächtigt werden, Kinder in Oulu sexuell miss­braucht zu haben. In einem Fall steht eine Gruppe von Männern im Ver­dacht, ein Mädchen über einen Zeitraum von meh­reren Monaten sexuell aus­ge­beutet zu haben. Der Miss­brauch fand in Pri­vat­häusern in Oulu statt. Sieben Männer wurden wegen Kör­per­ver­letzung ver­haftet, wegen sexu­ellen Miss­brauch eines Kindes und wegen Vergewaltigung.
Die Opfer waren alle unter 15 Jahre alt, sagte die Polizei. Diese Fälle werden als sexu­eller Miss­brauch eines Min­der­jäh­rigen unter­sucht bzw. der Ver­ge­wal­tigung eines Kindes. Die Polizei hat den Ver­däch­tigen im ersten Fall frei­ge­lassen, hält den anderen Ver­däch­tigen jedoch wei­terhin in Haft.
Alle Ver­dächtige seien als Flücht­linge oder Asyl­su­chende nach Finnland gekommen, teilte die Polizei mit. Einige sind fin­nische Staats­bürger und einige haben den Flücht­lings­status erhalten, während der Rest auf Asy­l­ent­schei­dungen wartet. Die Ver­däch­tigen stammen aus vier ver­schie­denen Ländern und sind zwi­schen 20 und 30 Jahre alt, mit Aus­nahme eines über 30-Jährigen.
Innen­mi­nister Kai Mykkänen sagte der Bou­le­vard­presse Ilta­lehti, dass die Kri­terien für die Erteilung der fin­ni­schen Staats­bür­ger­schaft ver­schärft werden sollten.
 

Quelle: Schweizer Mor­genpost