Die Bundesrepublik hat ein sehr gutes Grundgesetz. Anders als in vielen Staaten, respektiert in Deutschland das Grundgesetz die Menschenrechte eines jeden. Artikel 2 unseres Grundgesetzes besagt:
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.
Auch wenn es vielen nicht schmeckt, das zu hören: In vielen anderen Ländern gibt es das nicht. Besonders oft wird das in islamischen Ländern verletzt. Von Auspeitschen bis Zu-Tode-Steinigen für außerehelichen Sex, Todesstrafen, Genitalverstümmelung ist da alles geboten. Sogar die körperliche Züchtigung einer Frau bei (auch nur befürchtetem) Ungehorsam ist nicht nur erlaubt, sondern auch geboten. Nur als Hinweis für die Feministinnen, die gerade die freie Abtreibung bis zum neunten Monat befürworten (was für die Frau ebenfalls in der Regel tödlich ist! Medizinische Ahnungslosigkeit + Verbiesterte Ideologie = Desaster): In Ohio droht auf Abtreibung die Todesstrafe.
Wir haben also in Deutschland für jedes menschliche Wesen einen Schutz durch Artikel 2, und Deutschland beachtet überdies die Menschenrechte. Das wollen die Linken gerade für die wehrlosesten Menschen bis zum Moment ihrer Geburt abschaffen.
Das Babymorden wollen sie aber anscheinend wiedergutmachen, indem sie fordern, dass das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland alle Rechte, die bisher — zumindest auf dem Papier – nur den Staatsbürgern zustanden, auf alle Menschen ausweitet.
Es wäre anzuraten, sich einmal mit dem Unterschied zwischen Menschenrechten und Staatsbürgerrechten auseinanderzusetzen — insbesondere Politikern anzuraten. Die Initiatoren dieses Begehrens einer Grundgesetzänderung offenbaren einen erschreckenden Mangel an staatsbürgerlicher Bildung. Himmel! So etwas lernt man doch schon in der Schule! Bei allem Verständnis, als Politiker kann man doch nicht nur seine „Mein Herzilein diktiert mir dies“-Befindlichkeiten ausleben.
Das Jedermannsrecht oder Menschenrecht schützt Grundrechte, Leib und Leben eines jeden Menschen, egal woher und egal wo auf der Welt (wenn es denn beachtet wird). Staatsbürgerliche Rechte gründen sich in der Verantwortung eines jeden Bürgers eines Staates für den Staat, für seine Mitbürger, für das Gesamtgebilde der Rechte und Pflichten des Einzelnen in Bezug auf den Staat als gemeinschaftliches „Gesamtprojekt“. Der „Volonté Génerale“, der gemeinsame Wille, einen Staat zu tragen und vom Staate getragen zu werden, bringt Rechte und Pflichten mit sich. Es ist ein Vertrag zwschen allen Gliedern des Staates.
Ist ein Mensch Staatsbürger, muss er seinen Beitrag zum Wohle aller im Staate leisten und hat einen Anspruch auf die Hilfe aller, wenn er derer bedarf. Auch ein Mensch, der nicht Staatsbürger ist, hat in der Not ein Recht, dass sein Leben und seine Gesundheit und seine Grundbedürfnisse befriedigt werden. Das ist Menschlichkeit.
Weitere Rechte, die über die Menschenrechte hinausgehen, hat er nicht. Das ist auch logisch und seit Menschengedenken nie anders gewesen und muss auch so sein.
Auch Linke vertrauen darauf, dass, wenn sie jemanden zu Besuch haben, derjenige sich in ihrem Haus nicht als Eigentümer aufspielt. DAS möchte ich mal sehen, was einer meiner Verwandten – ein prima Kerl und knatschelinks — sagen würde, wenn ich mich an seinen Kühlschrank machen und mich fröhlich an seinen Vorräten bedienen würde, seine ererbten Marx-Das-Kapital-Bände aus dem Bücherregal nehmen und im Antiquariat verkaufen würde, weil ich Geld brauche und der Marx doch eh überholt ist. Oder sein Wohnzimmer umbaue, weil ich beschlossen habe einzuziehen und mein eigenes Reich haben will und das Ché Guevara-Poster samt Reißnägeln mit Schwung von der Wand fetze. Im Übrigen gefallen mir die Wohnzimmermöbel eh nicht und ich stell’ sie einfach mal auf den nächsten Sperrmüll.
Jede Kneipe, die sogar davon lebt, dass Gäste kommen und bezahlen, hat ihre Hausordnung. Jedes Kaufhaus, jede Schule, jedes Hotel, jede Konzerthalle, obwohl sie für die Öffentlichkeit gedacht sind. Ihr Linken geht auch nicht einfach in die Kantine vom Kaufhof und holt Euch da das subventionierte Essen für die Mitarbeiter. Ihr könnt Euch auch auf einem Parkplatz nicht einfach das Auto nehmen, was Euch gefällt. Es gibt Eigentum, Regeln, Geben und Nehmen, Verpflichtungen und Rechte, und die sind immer genau geregelt. Schon eine Affenhorde und ein Wolfsrudel lebt nach klaren Regeln. Ein Wolf frisst nicht einfach das Junge eines anderen Rudelmitglieds oder begattet die Frau vom Alphawolf, das würde er nicht überleben.
Das sind Strukturen, die schon jedes Lebewesen über Pantoffeltierchen-Niveau versteht und respektiert.
Leute, die alle Rechte und keine Pflichten haben, werden zu 80% genau das auch rücksichtslos ausnutzen wie verzogene Kinder. So ist der Mensch nunmal angelegt — egal, welche Farblackierung er außen hat.
Abgesehen davon haben ja die Flüchtlinge und Zuwanderer schon längst viele der bösen, schlimmen „Deutschenrechte“ für sich in Anspruch genommen, zum Beispiel das von Euch zitierte Versammlungsrecht. Kurdendemos, türkische Protestmäsche – praktisch jeder kann doch hier in Deutschland seine Meinung unangefochten auf der Straße und in Versammlungen argumentieren, ohne dass die Polizei käme und alles verbietet, weil es keine deutschen Staatsbürger sind.
Und Gottseidank gibt es ziemlich hohe Hürden, die unser hervorragendes Grundgesetz schützen vor unreflektierten „Wohlmeinenden“. Aber… angesichts der Entwicklung der letzten Jahre, könnte auch so etwas Irrsinniges Realität werden.
Doch ein Trost bleibt: Gerade die Linken und Grünen werden dann, wenn sie die bitteren Früchte ihres noblen Strebens ernten, urplötzlich erstaunlich intolerant. Genau aus der Ecke wird es dann die brettharte Antwort geben, und sehr schnell werden Regeln aufgestellt und gnadenlos umgesetzt werden. Wetten, dass?
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