Zwei Jahre blu­tiger Breit­scheid­platz – Ein pol­ni­sches Ter­ror­opfer zieht bittere Bilanz

Berlin – Die Unfä­higkeit zu trauern ist laut Alex­ander Mit­scherlich eine typisch deutsche Eigen­schaft. Sie ist von der Nazi­ge­ne­ration zu hundert Prozent auf den links­grünen Main­stream über­ge­gangen. Wer idio­lo­gisch ver­blendet nicht einmal um die eigenen Mord­opfer trauern kann, für die Täter sogar auf die Straße geht und die Kuschel­justiz gegen Kritik ver­teidigt, hat für aus­län­dische Opfer noch weniger Empathie übrig. Fast zwei Jahre nach dem ver­hee­renden Angriff auf den Weih­nachts­markt am Breit­scheid­platz mit elf Toten, aus­ge­führt durch den Dschi­ha­disten Anis Amri, hat der pol­nische Spe­diteur Ariel Zurawski immer noch keine Ent­schä­digung für seinen gekid­nappten und völlig zer­störten LKW erhalten. Zur Trauer um den ermor­deten Cousin, dem Fahrer des Last­wagens, kommt die Wut auf ein Land, dass nicht nur den Atten­täter gewähren lies, sondern auf skan­dalöse Weise die Hin­ter­blie­benen abspeiste.
Während eine hohe Ber­liner Poli­zei­kom­mis­sarin für ihr Ver­sagen bei der Über­wa­chung von Amri zur Poli­zei­prä­si­dentin befördert wurde, wartet Zurawski noch immer auf eine Ent­schä­di­gungs­zahlung der Bun­des­re­gierung. Ver­geblich. 90 000 Euro hat der Verlust des nagel­neuen Trucks zu Buche geschlagen und die kleine Firma fast an den Rand des Ruins getrieben. Inzwi­schen hat er resi­gniert auf­ge­geben. In einem Artikel der WELT macht er seiner berech­tigten Wut über ein bei­spiel­loses Behör­den­ver­sagen und eine herzlose Büro­kratie Luft.
Schä­biges Berlin: Nicht mal die Über­füh­rungs­kosten bezahlt!
Der kalt­blütig erschossene Cousin Lukasz Urban wurde nur 37 Jahre alt und hin­terließ Frau und Sohn. Spuren in der Kabine deu­teten auf einen kurzen hef­tigen Kampf hin. Kurz nach seiner Ermordung for­derten daher 40 000 Deutsche, die noch an Ethik und Moral glaubten, in einer Online­pe­tition ein post­humes Bun­des­ver­dienst­kreuz für den tap­feren Polen. Allen Anschein nach ver­gebens. Dafür kommen andere wider­liche Details ans Licht, die seinem Ver­wandten auch zwei Jahre nach dem isla­mi­schen Mas­saker noch den Magen umdrehen:
„Sehr unfein“ habe sich Berlin ihm gegenüber ver­halten. Und das sei noch milde aus­ge­drückt, berichtet der immer noch trauende Unter­nehmer der WELT. „Ich trage doch keine Schuld an dem Anschlag“. Er werde vom Nach­barland unge­recht behandelt, und das „nur, weil ich Pole bin“. Nicht einmal die Über­füh­rungs­kosten für den ermor­deten Cousin habe die Bun­des­re­gierung bezahlt. Das haben die Polen über­nommen. Ebenso wie die Beer­digung. Bei dem Begräbnis war sogar Staats­prä­sident Andrzej Duda zu Gast, während von deut­scher Seite kein Lan­des­ver­treter kam. Die Familie des Fahrers bekam von Polens Regierung eine Spe­zi­al­rente bewilligt. Ein­ziger Obolus, des reichen Landes, dass im Vorfeld des Anschlages jäm­merlich versagt hat: 10 000 Euro Schmerzensgeld.
„Ich will mich doch nicht berei­chern“, betont Zurawski. „Für ein reiches Land wie Deutschland müsste die Ent­schä­digung der Opfer eigentlich Ehren­sache sein“.
Wie es um das Ehr­gefühl deut­scher Büro­kraten und links­grünen Ber­liner Eliten bestellt ist, konnte man bereits bei der Trau­er­feier sehen, als SPD-Bür­ger­meister Müller zusammen mit beken­nenden Isla­misten der Ter­ror­opfer gedachte. (mopo). Nega­tives weis auch Zuraswki von den SPD-Opfer­be­auf­tragten zu berichten. Unter Edgar Franke tat sich in seinem Fall gar nichts, Kurt Beck half eben­falls nicht weiter, ver­suchte aller­dings den Ver­zicht des LKW-Her­stellers Scania auf Lea­sing­raten als Ver­dienst zu ver­buchen. Laut dem Spe­diteur habe der Druck der Medien dies bewirkt.
Wenig wür­devoll findet der Pole das Denkmal für die Ter­ror­opfer nebst „gol­denen Riss“ und Schale. Bei der Gedenk­feier für die Ter­ror­opfer im ver­gan­genen Jahr habe er einen Ziga­ret­ten­stummel darauf liegen sehen. Berichtet er der Zeitung. In diesem Jahr will der Spe­diteur mit Mit­ar­beitern und Kol­legen mit den Lkws vor den Friedhof fahren und zu Ehren seines ermor­deten Cousins laut hupen. (KL)
 


Quelle: Jou­Watch