Im Iran wurde wieder ein Schwuler auf­ge­hängt – wo bleibt der Auf­schrei der Queer-Community?

Es gibt wieder eine grausame Meldung aus dem Iran. Die „Bild“ schreibt, dass in der ira­ni­schen Stadt Kazerun ein 31 Jahre alter Mann öffentlich erhängt worden sein soll, weil er schwul war. Er wurde ver­ur­teilt, weil er mit zwei Männern Geschlechts­verkehr gehabt hat. Angeblich soll er dabei zwei 15-jährige Knaben ver­ge­waltigt haben. 
Dazu muss man natürlich wissen, dass das Regime in diesen Fällen immer behauptet, dass der Geschlechts­verkehr eine Ver­ge­wal­tigung war.
Das isla­mische Regime in Teheran hat seit der Isla­mi­schen Revo­lution 1979 nur offi­ziell zwi­schen 4.000 bis 6.000 Men­schen hin­ge­richtet, weil sie homo­se­xuell gewesen sein sollen. Damit ist der Iran eines der gefähr­lichsten Länder für Homo­se­xuelle weltweit.
Auf einen Auf­schrei der deut­schen, islam­ver­liebten Queer-Com­munity werden wir aller­dings wohl lange warten müssen, schließlich gehört für diese poli­ti­schen Ver­wirrten das Auf­hängen von Schwulen zur kul­tu­rellen Vielfalt.
Außerdem haben die linken Schwulen andere Pro­bleme, sie grenzen lieber Schwule, die nicht in ihr ideo­lo­gisch enges Raster fallen, aus. Erst im Sommer des letzten Jahres durfte die AfD nach Angaben der Ver­an­stalter nicht mit einem Stand, einem Wagen oder als Gruppe bei der schwul-les­bi­schen Parade zum Chris­topher Street Day in Berlin teil­nehmen. Der Beschluss von 2016 griff auch im letzten Jahr und wird wohl auch für dieses Jahr gelten: „Die Teil­neh­menden am CSD Berlin stehen für ein Klima der Akzeptanz in unserer Gesell­schaft – für eine Kultur, die Geflüchtete will­kommen heißt. Men­schen und Orga­ni­sa­tionen, die ver­suchen, ein Klima der Angst und Aus­grenzung zu schaffen, wie es AfD, BERGIDA und NPD tun, sind beim CSD nicht willkommen.“
Solch durch­ge­knallte Ver­bündete sind für die Isla­misten im Iran ein Gottesgeschenk.
 


Quelle: Jou­Watch