Linke Hyänen: Into­leranz und Hass auf Anders­den­kende als poli­ti­sches Leitmotiv

Ame­rikas Linke haben einen neuen Star. Doch der Hype um die erstmals in den Kon­gress gewählte Abge­ordnete Rashida Tlaib war noch nicht richtig abge­klungen, da sorgte die Tochter mus­li­mi­scher Ein­wan­derer für einen Eklat. Ihre Anhänger ver­setzte dies in Extase. Sie werde „den Scheißkerl seines Amtes ent­heben“, tönte Tlaib bei einer Feier zu ihrer Ver­ei­digung in Richtung des US-Prä­si­denten. Der reagierte umgehend und kon­terte den Affront des linken Par­la­mentneu­lings mit der Fest­stellung, die Ver­bal­in­jurie der 42-Jäh­rigen sei „schändlich“ und „hoch­gradig respektlos gegenüber den Ver­ei­nigten Staaten von Amerika“. Tlaib habe sich und ihre Familie „entehrt“, kon­sta­tierte Donald Trump, was ein durchaus geschickter Vorwurf ist. Für Ange­hörige des mus­li­mi­schen Kul­tur­kreises gibt es bekanntlich nicht Schlim­meres, als die Ehre zu ver­lieren. Die Juristin aus Michigan ist Mit­glied der Demo­kraten, einer der beiden füh­renden ame­ri­ka­ni­schen Par­teien neben Trumps Repu­bli­kanern. Der Par­teiname ist aller­dings eher irre­führend, denn häufig genug täuscht er über eine anti­de­mo­kra­tische Ein­stellung hinweg. So, wie man im angel­säch­si­schen Sprachraum jene zu Unrecht als liberal bezeichnet, die tief im linken Spektrum ver­ankert sind. Doch mit dem offen­kun­digen Eti­ket­ten­schwindel müssen wir uns gar nicht auf­halten. Denn selbst die Mehr­heits­füh­rerin ihrer eigenen Partei im Reprä­sen­tan­tenhaus distan­zierte sich von Tliabs Hass­tirade. Schon im Prä­si­dent­schafts­wahl­kampf war die Muslima durch ord­nungs­widrige Stör­ma­növer in Erscheinung getreten.

Besonders beun­ru­higend ist, dass kei­nerlei Unter­schied mehr gemacht wird, ob jemand klas­sische liberale Werte ver­teidigt oder unver­hohlen hetzt

Der unge­zü­gelte Hass der Linken ist bei­leibe kein neues Phä­nomen. Und er ist natürlich kei­nes­falls auf ein­zelne Regionen begrenzt. Auch hier­zu­lande findet man ihn quer durch die Par­tei­en­land­schaft. Da bescheinigt der nord­rhein-west­fä­lische Inte­gra­ti­ons­mi­nister und stell­ver­tre­tende Minis­ter­prä­sident von der FDP dem unge­liebten poli­ti­schen Gegner einen „wider­lichen Ansatz“, hält der CDU-Poli­tiker und ehe­malige Bür­ger­meis­ter­kan­didat Christian Säfken Gewalt spä­testens dann für ein legi­times Mittel, „wenn die AfD kurz vor der Macht­er­greifung stünde“ und gebärden sich Abge­ordnete von SPD, Grünen und Links­partei wie die Tob­süch­tigen, sobald sie im Bun­destag auf ihnen nicht genehme Mei­nungs­äu­ße­rungen treffen. Besonders beun­ru­higend dabei ist, dass kei­nerlei Unter­schied mehr gemacht wird, ob jemand klas­sische liberale Werte ver­teidigt, indem er sich für ein funk­tio­nie­rendes Rechts­system, einen sich auf seine Kern­auf­gaben beschrän­kenden Staat und die Ächtung into­le­ranter reli­giöser Welt­an­schau­ungen ein­setzt oder unver­hohlen gegen alles Fremde hetzt. Für die Ver­treter des links-grünen Milieus ist er damit in jedem Fall ein „Nazi“. Die ZDF-Jour­na­listin Nicole Diekmann ließ per Twitter gar aus­richten, Nazi sei „jede/r, der/die nicht die Grünen wählt“. Angeblich habe sie dies als Satire gemeint, ruderte sie anschließend zurück, sekun­diert von ihren jour­na­lis­ti­schen Helfern im gesamten Blät­terwald, die sich – wie etwa der Focus – über einen „rechten Shit­storm“ mokierten, der bereits von „banalen Ereig­nissen“ aus­gelöst werde.

Anders als die duld­samen Deut­schen hat die Mehrheit der Bürger in Amerika und anderswo ihren Links­po­pu­listen inzwi­schen die Tür gewiesen

Das Jahr 2019 wird die Gräben innerhalb unserer Gesell­schaft weiter ver­tiefen, so viel scheint klar. Haupt­ver­ant­wortlich sind dafür aller­dings weniger „rechte Hetzer“, die angeblich an jeder Ecke lauern, sondern dop­pel­züngig berich­tende Jour­na­listen, belei­digend auf­tre­tende linke Poli­tiker, die heute fast alle Par­teien domi­nieren, und eine poli­tische Kaste, die aus den Abstra­fungen durch die Wähler nur die Lehre gezogen hat, sich besser gegen das Wahlvolk abschotten und diesem weniger Mit­sprache geben zu müssen. Doch während sich die Bürger in Amerika und anderswo inzwi­schen mehr­heitlich ent­schieden haben, ihren Links­po­pu­listen die Tür zu weisen, sind Duld­samkeit, Staats­gläu­bigkeit und Lei­dens­fä­higkeit wohl nir­gendwo so aus­ge­prägt wie hier­zu­lande. Statt sich der Tat­sache zu stellen, einer Lebenslüge auf­ge­sessen zu sein, in der die grüne Kli­ma­hys­terie den Alltag ebenso ver­giftet, wie der angeblich über­le­bens­not­wendige Kampf gegen Rechts­po­pu­listen, ver­traut der deutsche Michel darauf, dass die Politik die eigentlich bedeut­samen Themen irgendwann doch noch in Angriff nimmt. Bis dahin gibt man sich mit einer Bil­dungs­po­litik zufrieden, die Leg­asthe­niker her­an­wachsen lässt und übt sich in Gal­gen­humor über ver­breitete Funk­löcher, einen schlep­penden Breit­band­ausbau oder den Verfall öffent­licher Ver­kehrswege durch einen inves­ti­ti­ons­feind­lichen Staat, der das Geld lieber dort ausgibt, wo er eine kul­tu­relle Berei­cherung ver­mutet. Es wird keine Umkehr geben, solange die Mehrheit das Geifern linker Hyänen für zukunfts­ori­en­tierte Politik hält.


von Liberale Warte