Panik in der Politik: Aner­kennung und poli­tische Heimat für unsere Bun­deswehr nur noch in der AfD

Wenn es darum geht, irgend­etwas gegen die AfD zu sagen und zu machen, gilt in der Politik schon seit einiger Zeit: „Erst loshupen, dann erst nach­denken“. Und das meistens erst, nachdem man fest­stellen musste, dass man sich ins eigene Bein geschossen hat.
So auch in der Frage der Bun­deswehr. Der neue CSU-Chef Markus Söder ritt gleich mal eine eine Attacke auf AfD in der Bun­deswehr. Sein höchst raf­fi­niertes Kalkül: Wenn man der Bun­deswehr genug Material gibt und dafür sorgt, dass die Autos auch viel­leicht wirklich wieder fahren, dass die Flug­zeuge auch wieder fliegen, dass die Sol­daten auch wieder richtige Waffen bekommen und auch was zum Anziehen, dann würden die auch nicht mehr zur AfD „über­laufen“. Irgendwie merkt er schon, dass es doch für die Truppe frus­trierend sein muss, chro­nisch unter­ver­sorgt und in der Öffent­lichkeit mit dem von den Links­grünen ver­passten „rechte-Mör­der­truppe-Image“ behaftet zu sein.
Da die eta­blierten Par­teien sich vor der AfD fürchten, wie der Teufel vor dem Weih­wasser, ist es in ihren Augen alar­mierend, dass im Militär eine hohe Affi­nität zur patrio­tisch-kon­ser­va­tiven AfD fest­zu­stellen ist. Eine Regierung ohne Rückhalt im Militär hat schonmal grund­sätzlich ein gra­vie­rendes Problem. Der ganze augeblasene, irr­witzige Hype um eine geheime Ver­schwörer-Poli­tiker-Kil­ler­truppe innerhalb der Eli­te­truppe der Bun­deswehr hat keinen anderen Grund als diesen. Markus Söders Vorstoß, die Bun­deswehr AfD-frei zu bekommen, findet daher bei den Alt­par­teien durchaus Anklang.
Ein Wunder ist das Ganze nicht. In eine Berufs­armee treten Männer ein, wenn sie ein eher kon­ser­vativ-männ­liches Selbstbild und einen Sinn für sol­da­tische Tugenden haben. Gen­der­be­wegte Trans- und Zwi­schen­ge­schlecht­liche iden­ti­fi­zieren sich damit eher weniger. Gerade durch die Abschaffung der Wehr­pflicht hat die Regierung den Per­so­nal­be­stand der Bun­deswehr deutlich in Richtung kon­ser­vativ, patrio­tisch und “toxische Männ­lichkeit” verschoben.
Umge­kehrt spiegelt sich diese Grund­haltung auch in den Reihen der AfD wieder. So titelt die BILD heute auf­geregt „Wegen der Bun­des­wehr­krise — Wird die AfD die neue Sol­da­ten­partei?“ Und gleich ver­fällt man auch in mili­tä­ri­schen Sprach­duktus: „Jetzt warnt auch Ex-Ver­tei­di­gungs­mi­nister Franz Josef Jung (69 ) CDU die eta­blierten Par­teien vor einer AfD-Bun­deswehr-Offensive!“ Und weiter schreibt die BILD:
Im BILD-Talk „Die rich­tigen Fragen“ sagte Jung: „Man muss da auf­passen – und des­wegen muss es auch zu Ver­bes­se­rungen kommen.“ Zuvor hatte Bayerns Minis­ter­prä­sident Markus Söder (CSU) bei BILD gewarnt, „dass der eine oder andere Soldat bei der AfD gelandet ist, weil sie sich viel­leicht nicht wert­ge­schätzt und unter­stützt fühlten“. 
Nein, wirklich? Ach was? Das fällt den „Eta­blierten“ jetzt doch auch einmal auf? Und nun meinen unsere Berufs­blitz­merker, dass ein bisschen bes­seres Spielzeug für die Jungs von der Bun­deswehr die ganze Malaise umgehend behebt? „Nicht wert­ge­schätzt“ ist die Unter­treibung des Jahres. Man spart die Truppe überall kaputt, setzt ihr eine voll­kommen sach­fremde, inkom­pe­tente Frau mit NULL Ahnung von mili­tä­ri­schen Dingen vor die Nase, die anscheinend der­maßen dreist den knappen Bun­des­wehretat plündert, um hor­rende Bera­ter­ho­norare in die Taschen ihrer Amigos zu leiten, dass ein Unter­su­chungs­aus­schuss einfach nicht mehr zu ver­hindern ist (das hat sie übrigens offenbar auch schon in ihren vor­her­ge­henden Minis­terien so gemacht). Das Ver­hältnis der Truppe zur Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terin ist von tiefem Miss­trauen geprägt. Sie erteilt den Militärs Maul­körbe. Derweil gibt es nicht einmal genügend Kleidung für unsere Sol­daten und die Truppe ver­kommt. ABER: Es werden Spinde durch­wühlt, Abzeichen, Bilder und Orden aus den Vitrinen gerissen und Kasernen umbe­nannt, um auch nur ja jede Anbindung an die eigene Geschichte zu zer­stören und alles, was auch nur irgendwie nach „rechts“ oder „Patrio­tismus“ oder „Sol­da­ten­tugend“ riecht, gna­denlos auszumerzen.
Ande­rer­seits sollen diese bespit­zelten und besch*** aus­ge­rüs­teten Sol­daten aber „Deutschland tapfer verteidigen“.
Und siehe — wer hätte das gedacht? —  stellt man beklommen fest, dass ent­spre­chend zur AfD-Affi­nität der Sol­daten innerhalb der Bun­deswehr auch umge­kehrt in der Partei AfD deutlich über­durch­schnittlich mehr Sol­daten anzu­treffen sind. Min­destens 2.100 der 35.000 Par­tei­mit­glieder seien Berufs­sol­daten, das sei bereits eine Quote von sechs Prozent, barmt die BILD.
Auch unter den 91 Bun­des­tags­ab­ge­ord­neten der AfD sind elf Abge­ordnete frühere Berufs- und Zeit­sol­daten (macht 12%). Die SPD mit (noch!) 152 Abge­ord­neten kann gerade einmal zwei sol­da­tische Par­la­men­tarier auf­bieten (macht 1,3%), die CDU mit 246 Sitzen hat acht ehe­malige Sol­daten in ihren Reihen (macht 3,25%). Bei den anderen braucht man gar nicht nach­zu­fragen. Mit dem ermor­deten General Bastian hatten die Grünen vor Jahr­zehnten auch einmal einen nen­nens­werten Militär in ihren Reihen.
Liebe Poli­tiker der eta­blierten Par­teien, ihr möget ruhig schlafen. Ihr braucht Euch nicht zu sorgen. Bald habt ihr es geschafft, und die Bun­deswehr ist aus­rüs­tungs- und zah­len­mäßig so zer­schreddert, dass wir uns noch nicht einmal eine Aus­ein­an­der­setzung mit Liech­ten­stein leisten könnten.
Ande­rer­seits … Ihr solltet Euch viel­leicht doch fürchten: Der böse, inva­sionäre Russe sitzt da drüben dia­bo­lisch kichernd in seinen Panzern und muss nur noch ein paar wenige Jährchen warten, dann kann er einfach gemütlich nach Deutschland her­ein­spa­zieren. Gott­seidank macht dann Ver­tei­digung hier über­haupt keinen Sinn mehr und wenigstens müssen die paar Gender-Sol­daten, die es noch gibt, nicht auf dem Feld der Ehre sterben.