Phil­ip­pinen: Christen abge­schlachtet, Kirchen bombardiert

von Raymond Ibrahim

  • Der neue Ter­ro­rismus auf den Phil­ip­pinen ist nicht nur von poli­ti­schen oder ter­ri­to­rialen Miss­ständen inspi­riert, ob real oder ima­ginär, sondern ist vielmehr von intrin­si­schem Hass auf das “Andere” — auf die “Ungläu­bigen” — geprägt.
  • Im Mai 2017 wurde in der Stadt Marawi ein ziviler Bus von Dschi­hadis ange­halten; als 9 Pas­sa­giere als Christen iden­ti­fi­ziert wurden — anscheinend weil sie den Koran nicht zitieren konnten — wurden sie gefesselt und hin­rich­tungs­mässig erschossen. Die Dschi­hadis, die Marawi während des Auf­stands über­nommen haben, zwangen Frauen zur Sex­skla­verei und befahlen christ­lichen Männern, den Islam anzu­nehmen oder als mensch­liche Schutz­schilde gegen die phil­ip­pi­nische Armee benutzt zu werden.
  • Die töd­lichen Bom­ben­an­schläge auf Kirchen vom Januar, die 20 Men­schen­leben for­derten und mehr als 100 ver­wundet haben, sind die jüngste Erin­nerung daran, dass die Phil­ip­pinen, wie andere Nationen mit einer beträcht­lichen mus­li­mi­schen Min­derheit, in den Dschihad ver­wi­ckelt sind. Während der scheinbare Grund dafür poli­tisch oder ter­ri­torial sein mag, deutet der sadis­tische Hass, der mit Angriffen auf Christen und ihre Kirchen ein­hergeht, darauf hin, dass Ideo­logie die ulti­mative Ursache ist.

Am Sonntag, dem 27. Januar, gab es auf den Phil­ip­pinen einen Bom­ben­an­schlag durch extre­mis­tische Muslime auf eine katho­lische Kathe­drale während lau­fender Messe. Min­destens 20 Men­schen wurden getötet und 111 verwundet.
Um 8:45 Uhr wurden zwei Spreng­mittel im Abstand von etwa einer Minute in oder in der Nähe der Kathe­drale Our Mary of Mount Carmel in Jolo deto­niert. Nach Angaben der Asso­ciated Press:
“ ‘Die erste Explosion schleu­derte die Holz­bänke in der Haupt­halle umher und zer­störte Fens­ter­glas­scheiben, und die zweite Bombe schleu­derte mensch­liche Über­reste und Trümmer über einen Platz vor der Kathe­drale von Our Lady of Mount Carmel’, sagten Zeugen.”
Foto­grafien auf Social Media zeigten mensch­liche Körper und Über­reste, die auf der Straße vor der Kathe­drale ver­streut waren. Zuletzt gehört: Der die Predigt hal­tende Priester, Pater Ricky Bacolcol, “stand immer noch unter Schock und konnte nicht darüber sprechen, was pas­siert war”, sagte ein Kollege.
Nachdem die erste Bombe explo­diert war, eilten Sol­daten und Polizei vor der Kathe­drale hinein, wor­aufhin die zweite Bombe explo­dierte. Fünfzehn der Getö­teten waren Zivi­listen, fünf waren Militärs, 90 der Ver­wun­deten waren Zivilisten.
Die Kathe­drale, die sich in einem Gebiet mit mus­li­mi­scher Mehrheit befindet, wurde schwer bewacht; sie war schon einmal Ziel eines Anschlags gewesen. 1997 wurde der katho­lische Bischof Ben­jamin de Jesus direkt vor der Kathe­drale nie­der­ge­schossen; 2010 wurden zweimal Gra­naten auf sie geschleudert, die das Gebäude beschädigten.
Der isla­mische Staat bean­spruchte den jüngsten Angriff in einer Erklärung für sich und fügte hinzu, dass das Mas­saker von “zwei Rittern des Mär­ty­rertums” gegen einen “Kreuz­rit­ter­tempel” verübt worden sei. Eine Reihe isla­mi­scher Ter­ror­gruppen, dar­unter Abu Sayyaf, die im Süden der Phil­ip­pinen aktiv ist, haben dem isla­mi­schen Staat die Treue geschworen.
Obwohl die Phil­ip­pinen mehr­heitlich christlich (haupt­sächlich katho­lisch) sind, sind etwa 24% der Bevöl­kerung der süd­lichen Phil­ip­pinen, vor allem auf der Insel Mindanao, mus­li­misch. Seit Jahr­zehnten führen isla­mische sepa­ra­tis­tische Gruppen einen ter­ro­ris­ti­schen Krieg — voll­ge­packt mit Bom­ben­an­schlägen, Brand­schat­zungen und Ent­haup­tungen (dar­unter von zwei kana­di­schen Männern) -, der schät­zungs­weise 150.000 Men­schen­leben gefordert hat.
Wie im jüngsten Angriff zu sehen, reicht für einige Sepa­ra­tisten offenbar nichts weniger als ein Staat mit reli­giöser Vor­herr­schaft — nach dem Vorbild des isla­mi­schen Staates im Irak und in Syrien -, in dem die strengsten Diktate der Scharia durch­ge­setzt, Kirchen ver­boten, Christen unter­jocht und Sex­sklaven offen ver­kauft werden.
Mit anderen Worten, der neue Ter­ro­rismus auf den Phil­ip­pinen ist nicht nur von poli­ti­schen oder ter­ri­to­rialen Miss­ständen inspi­riert, ob real oder ima­ginär, sondern ist vielmehr von intrin­si­schem Hass auf den “Anderen” — auf den “Ungläu­bigen” — geprägt.
So kam es im Mai 2017 bei­spiels­weise zu einem extre­mis­ti­schen Auf­stand in der mehr­heitlich mus­li­mi­schen Stadt Marawi. In einem Vorfall wurde ein ziviler Bus von Dschi­hadis ange­halten; als 9 Pas­sa­giere als Christen iden­ti­fi­ziert wurden — anscheinend weil sie den Koran nicht zitieren konnten — wurden sie gefesselt und hin­rich­tungs­mässig erschossen. (Extre­misten in Nationen wie Kenia und Nigeria sind auch dafür bekannt, Muslime von Christen zu trennen, bevor sie die Nicht-Muslime abschlachten.) Die Dschi­hadis, die Marawi während des Auf­stands über­nommen haben, zwangen Frauen zur Sex­skla­verei und befahlen christ­lichen Männern, den Islam anzu­nehmen oder als mensch­liche Schutz­schilde gegen die phil­ip­pi­nische Armee benutzt zu werden.
Besonders Kirchen wurden ins Visier genommen. Es folgen einige Beispiele:

  • 29. April 2018: Eine Bom­ben­ex­plosion erschüt­terte die Kirche der St.-Anthony-Gemeinde auf Mindanao während der Sonn­tags­messe, als die Kirche voll­ge­packt war mit Men­schen, die an einer Mas­sen­taufe teil­nahmen. Obwohl nur zwei der Gemein­de­mit­glieder ins Kran­kenhaus ein­ge­liefert wurden, hätten die Todes­fälle erheblich sein können. Die Polizei beschrieb den Angriff später als “trägt die Unter­schrift einer isla­mi­schen extre­mis­ti­schen Gruppe”.
  • 10. November 2017: Dschi­hadis ent­weihten eine katho­lische Kapelle in der Region Mindanao und über­gossen sie mit Benzin, um sie nie­der­zu­brennen. Reli­giöse Bilder und Ikonen wurden zerstört.
  • 23. Mai 2017: Extre­misten, die von “einer dämo­ni­schen Ideo­logie” inspi­riert waren (um einen katho­li­schen Prä­laten zu zitieren), ent­weihten die Kathe­drale St. Mary’s in Marawi und steckten sie in Brand. Ein Video von ihnen, den tri­um­phalen Kriegs­schrei des Islam brüllend: “Allahu Akbar!” (“Allah ist größer!”) — beim Her­um­stampfen auf und Zer­stören von Bibeln, Kreuzen, Ikonen und Statuen, bevor sie die Kathe­drale anzünden, ist hier zu sehen.
  • 21. Juni 2017: Dschi­hadis van­da­li­sierten eine weitere katho­lische Kirche. Der Poli­zeichef bezeichnete die Schändung als “böse” und sagte, dass das “Kru­zifix und die Bilder der Jungfrau Maria und Jesu Christi zer­stört wurden, während die hei­ligen Heer­scharen umge­worfen und auf dem ganzen Boden ver­teilt wurden”.
  • 24. Dezember 2016: Während der Hei­lig­abend-Messe schlug eine Granate in eine Kirche ein; 16 Zele­brie­rende wurden verletzt.

Gewalt gegen christ­liche Got­tes­häuser hat sogar Kirchen wie die oben erwähnte Kathe­drale St. Mary’s in Marawi dazu ver­an­lasst, ihre Türen während der Oster­fei­ertage 2018 zu schließen.
Anti­christ­liche Gewalt wird auch auf andere Weise aus­ge­drückt. Im Jahr 2017 wurde ein Moslem, der zum Chris­tentum kon­ver­tierte, tot auf­ge­funden, der in seinem Haus von lokalen extre­mis­ti­schen Mus­limen abge­schlachtet worden war, weil er den Islam ver­lassen hatte. Eine 70-jährige irische Nonne, die auf der Insel Mindanao lebt und mehr als 30 Jahre im Dienste der Phil­ip­pinen ver­bracht hat, wurde von einem mas­kierten Angreifer geknebelt und wie­derholt so hart geschlagen, dass sie bewusstlos wurde und einer Ope­ration unter­zogen werden musste.
Die töd­lichen Kir­chen­bom­ben­an­schläge vom Januar, die 20 Men­schen­leben for­derten und mehr als 100 ver­wundet haben, sind die jüngste Erin­nerung daran, dass die Phil­ip­pinen, wie andere Nationen mit einer beträcht­lichen mus­li­mi­schen Min­derheit, in den Dschihad ver­wi­ckelt sind. Während der scheinbare Grund dafür poli­tisch oder ter­ri­torial sein mag, deutet der sadis­tische Hass, der mit Angriffen auf Christen und ihre Kirchen ein­hergeht, darauf hin, dass Ideo­logie die ulti­mative Ursache ist. Dabei ist der Dschihad auf den Phil­ip­pinen von seinen vielen aus­län­di­schen Pen­dants kaum zu unterscheiden.


Quelle: Gatestone Institute