Sicher­heits­kon­ferenz als inter­na­tionale Bühne für Heuchler, Lob­by­isten, Kriegs­ge­winnler und NGOs

Auf der drei­tä­gigen Kon­ferenz werden keine ver­bind­lichen Beschlüsse gefasst und kein gemein­sames Abschluss­do­kument ver­öf­fent­licht. Auf dieser „Plattform für offi­zielle und inof­fi­zielle diplo­ma­tische Initia­tiven und Ansätze soll der Aus­tausch zwi­schen den 600 Teil­nehmern als „Ideen­schmiede“ neue Impulse geben. 
Unter ihnen tummeln sich neben Poli­tikern, hoch­ran­gigen Militärs und Ver­tretern der Rüs­tungs­in­dustrie auch ver­schiedene NGOs, wie Amnesty Inter­na­tional, Trans­pa­rency Inter­na­tional oder Greenpeace.
Man hofft nach eigener Aussage, dass Alli­anzen ent­wi­ckelt und Vor­be­rei­tungen getroffen werden können, um Frie­dens­pro­zesse wei­ter­zu­bringen. Viele Gespräche finden in Hin­ter­zimmern unter Aus­schluss der Presse statt. Die Kosten für die Sicherheit im Umfeld der Sicher­heits­kon­ferenz zeugen von der Angst der Teil­nehmer vor wütenden Bürgern. Sie müssen auch hier — ähnlich wie bei den Bil­der­bergern — ein teures Spek­takel ohne gesell­schaft­lichen Nutzen finanzieren.
Der Vor­sit­zende Ischinger ortet „eine neue Ära der Groß­macht­ri­va­li­täten zwi­schen den Ver­ei­nigten Staaten, China und Russland, gepaart mit einem gewissen Füh­rungs­vakuum in der soge­nannten libe­ralen Weltordnung“
Tat­sächlich fehlt den Glo­ba­listen eine Füh­rer­figur. Der größte anzu­neh­mende Unfall — sozu­sagen der Supergau für die plan­mäßige Voll­endung der gren­zen­losen libe­ralen „Neuen Welt­ordnung“ (NWO) war die Wahl eines nicht sys­tem­im­ma­nenten Quer­ein­steigers zum US-Prä­si­denten. Seither sind die Glo­ba­listen auf der poli­ti­schen Bühne tat­sächlich ori­en­tie­rungslos und ihre Agenda ist mächtig ins Trudeln geraten. Nicht einmal deren selbst­loser Finanzier und Mentor in Person des Bör­sen­spe­ku­lanten George Soros ist in diesem Jahr unter den Rednern. Lediglich viele der von ihm finan­zierten NGOs, die sub­ver­siven Erfül­lungs­ge­hilfen dieses „Staats­mannes ohne Staat“ haben die Gele­genheit, neue Kon­takte für ihr lukra­tives Geschäfts­modell zu knüpfen. Es fehlt nur noch die neue  Ikone der Mär des vom Men­schen ver­ur­sachten Kli­ma­wandels, die ebenso trotzige wie kämp­fe­rische Schü­lerin Greta Thunberg.
Angela Merkel ver­teidigt die supra­na­tio­nalen Instru­mente der Glo­ba­li­sierung. Man dürfe die Struk­turen inter­na­tio­naler Zusam­men­arbeit nicht einfach zerschlagen
Insti­tu­tionen wie die hoch­ge­lobte UNO als Ver­treter der Völ­ker­ge­mein­schaft sollen zum Wohle aller mahnen, fordern oder auch mili­tä­ri­schen  Inter­ven­tionen einen Riegel vor­schieben, so sie völ­ker­rechts­widrig sind. Der Irak, Libyen, Syrien und all die anderen „geschei­terten“ Nationen wären noch sou­veräne und blü­hende Staaten, hätten die Ver­einten Nationen nicht durch ihre Kli­en­tel­po­litik im Sinne des „Welt­po­li­zisten“ kläglich versagt.
Der jüngste Coup der UNO ist der „globale Pakt für Migration“. Hier wird ein Men­schen­recht auf Migration für Unzu­friedene auf der ganzen Welt in einen Wohl­fahrts­staat ihrer Wahl aus­for­mu­liert, ohne die Men­schen­rechte der Ein­hei­mi­schen in den Ziel­ländern auch nur mit einem Wort zu erwähnen. Deren Pflichten werden aber detail­liertest fest­ge­schrieben und haben in Zukunft mas­siven Ein­fluss auf die Recht­spre­chung in Asyl­fragen. Die UNO geriert sich in einem Hand­streich als gesetz­ge­bende Insti­tution, welche die Sou­ve­rä­nität der Natio­nal­staaten aus­hebelt. Nicht zuletzt deshalb hat der US-Prä­sident seinen Rückzug aus dieser zum Instrument der Glo­ba­listen mutierten Ver­sammlung angekündigt.
Aus der Vor­macht­stellung der USA wurde „America First“, die Prio­rität der Nation und des ame­ri­ka­ni­schen  Volkes vor der Agenda der geo­po­li­tisch moti­vierten Interventionspolitik
Die Riva­li­täten der Groß­mächte USA, China und Russland werden in der Ära Trump nicht von Unter­händlern und Geheim­diensten aus­ge­fochten, sondern  sind zur Chef­sache geworden. Man kämpft höchst­per­sönlich auf Augenhöhe mit harten Ban­dagen, aber fairen Mitteln. Die ange­kün­digte Annä­herung der USA an Russland muss leider noch warten. Die Wahl­ver­lierer rund um Hillary Clinton haben durch die ebenso end­losen wie ergeb­nis­losen Unter­su­chungen Robert Muellers dem Prä­si­denten auf seinem Weg der Annä­herung an Putin immer neue Knüppel zwi­schen die Beine geworfen.
Kanz­lerin Merkel beschwerte sich in ihrer hoch­ge­lobten Rede über die Allein­gänge des US-Präsidenten 
Wer hatte noch mal im Sep­tember 2015 die Chuzpe, im Alleingang und ohne jede  Rück­sicht auf gel­tendes Recht und Grund­gesetz eine Migra­ti­ons­welle enormen Aus­maßes über ganz Europa her­ein­brechen zu lassen? Ach ja, genau jene Kanz­lerin, die jetzt in München ganz in der Manier einer bevor­mun­denden Über­mutter fordert, dass man die „Pro­bleme gemeinsam lösen“ muss. Sie halte es für einen Fehler des Westens, die Kon­takte zu Russland zu kappen. Moment mal… Wer hatte sich will­fährig den Sank­tionen der USA gegen dem medial herbei geschrie­benen Erz­feind Russland ange­schlossen? Wer hatte ent­gegen der Absprachen mit Gor­bat­schow die Aus­dehnung der NATO in fast alle Staaten des zer­fal­lenen War­schauer Paktes mit­ge­tragen? Aus der „Part­ner­schaft für den Frieden“ und der „Grundakte über gegen­seitige Bezie­hungen, Zusam­men­arbeit und Sicherheit zwi­schen der NATO und der Rus­si­schen Föde­ration“ vom Mai 1997 wurde eine phan­ta­sierte Bedrohung durch Russland. Wer hatte noch mal in einer sehr emo­tio­nalen Ansprache im deut­schen Bun­destag vor gut 10 Jahren von einer gemeinsame Wirt­schafts­po­litik von Lis­sabon bis Wla­di­wostok geschwärmt? Ach ja, der Aggressor Putin… Merkels Rea­li­täts­verlust ist nicht mehr zu übersehen.
Zwei Erz­fein­dinnen Trumps lassen die ver­loren gegangene trans­at­lan­tische Part­ner­schaft wiederauferstehen
Höchst erfreut und mit Küsschen begrüßte Angela Merkel die Spre­cherin der US-Demo­kraten, Nancy Pelosi. Trumps Wider­sa­cherin und derzeit ambi­tio­nier­teste Kämp­ferin des bedrohten Washing­toner Sumpfes prä­sen­tierte sich mit einer ganzen Dele­gation von demo­kra­ti­schen US-Sena­toren als Ver­tre­terin des „anderen Ame­rikas“. Jenes Amerika, dessen Ex-Prä­si­denten die folg­samen Europäer mit ihrer Gali­ons­figur Merkel als Vasallen betrach­teten. Um nicht zu sagen als nütz­liche Idioten, die gehorsam den Streit­wagen des mili­tä­risch-indus­tri­ellen Kom­plexes und seines Frie­dens­no­bel­preis-gekrönten Kriegs­treibers Obama in den Nahen Osten und in Richtung „Ost­front“ der NATO zogen, direkt in den Vor­garten Russlands.
Aus­ge­rechnet China soll auf ganz beson­deren Wunsch der deut­schen Kanz­lerin den INF-Vertrag retten, Merkel sollte aller­dings vor­sichts­halber auf bessere Bezie­hungen zu Russland setzen
China war der große Nutz­nießer des von den USA und Russland 1987 ver­ein­barten Ver­trages zur Beschränkung von Mit­tel­strecken-Raketen. Es hatte als Nicht­un­ter­zeichner unbe­helligt ein respek­tables Arsenal an Kurz-Mittel- und Lang­stre­cken­ra­keten auf­gebaut, während den USA und Russland zumindest auf dem Papier die Hände gebunden waren. Die Sta­tio­nierung von rus­si­schen Iskander-Raketen in der Ostsee-Exklave Kali­ningrad hebelte indirekt das Verbot aus, auch wenn diese Rake­ten­typen nur die ange­ge­benen Reich­weiten von bis zu 500 km und ab 5.000 bis 10.000 km haben. Ein großer Teil der Flugbahn dieser tak­ti­schen bal­lis­ti­schen Boden-Boden-Raketen ver­läuft in einer Höhe von über 40.000 Metern in der Meso­sphäre. Wenn sie in die Stra­to­sphäre und somit den Wir­kungs­be­reich der Patriot-Abfang­systeme ein­tritt, führt eine Iskander-Rakete Aus­weich­ma­növer durch und wirft 10 Schein-Ziele in Form von Metall-Poly­edern aus. Um eine einzige Iskander also sicher zu neu­tra­li­sieren, müssten 11 Patriot abge­feuert werden. Das Flug­profil und ihre Ver­schleie­rungs-Aus­rüstung ver­leihen der Iskander hohe Über­le­bens­chancen, wodurch sie fast unmöglich abge­fangen werden kann. Diese Raketen erreichen von Kali­ningrad aus innerhalb weniger Minuten Berlin.
Die Europäer unter Merkel und Jean-Claude-Ischias Juncker betreiben immer noch Nabel­schau und heben den mora­li­schen Zei­ge­finger, während sie zwi­schen allen Stühlen auf dem Boden der Tat­sachen sitzen
Die Sicher­heitslage Europas ist ebenso dra­ma­tisch wie seine wirt­schaft­liche Situation.
Die deutsche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terin Ursula von der Leyen ver­waltet nur mehr die Kon­kurs­masse der von ihr demo­ra­li­sierten und rui­nierten Truppe. Trotzdem wurde   das Mandat der Bun­deswehr in Afgha­nistan eben erst um ein Jahr ver­längert. „Gemeinsam ent­scheiden, gemeinsam rein und gemeinsam raus“ for­derte die wohl unfä­higste Minis­terin in der Geschichte der Bun­deswehr mit Blick auf Donald Trump.  Das müsse auch für Syrien und den Irak gelten, wo fast alle Nato-Mit­glieder zum Kampf gegen den IS bei­trügen, sagte von der Leyen in ihrer Rede. Derweil wollen die USA rund die Hälfte ihrer dort sta­tio­nierten 14.000 Sol­daten abziehen.
Ein Licht­blick zwi­schen den trau­rigen Gestalten einer abge­half­terten EU ist der rus­sische Chef­di­plomat Sergej Lawrow
Die Rede des rus­si­schen Außen­mi­nisters lässt nichts an Deut­lichkeit ver­missen. Er attes­tierte der EU einen Bedeu­tungs­verlust und zog eine kri­tische Bilanz der Bezie­hungen zur Euro­päi­schen Union. Die Europäer hätten sich “in eine sinnlose Riva­lität mit Russland hin­ein­ziehen lassen”.  Hier nannte er ins­be­sondere auch die Sank­tionen, welche die EU auf Geheiß der USA verhängten.
Russland hat nie ver­sucht, seine Meinung zu ver­schleiern und wir haben immer ver­sucht, einen gemein­samen Raum zu schaffen und gute nach­bar­schaft­liche Bezie­hungen zu ent­wi­ckeln, von Van­couver bis Wla­di­wostok. Wir brauchen enge Bezie­hungen zwi­schen Russland, den USA und der EU. Wir brauchen die Vor­her­seh­barkeit. Das ist auch wichtig für unsere Nach­bar­staaten, die immer bei unserer Politik Berück­sich­tigung gefunden haben. Des­wegen wollen wir im Rahmen der GUS, der Eura­si­schen Union, der CSTO, dem Schanghai-Abkommen und mit den BRICS-Staaten zusam­men­ar­beiten.
Lawrow: „Wir sind stolz darauf, einen Kon­tinent mit Europa zu bilden und wir haben ja auch eine gemeinsame Erfolgs­ge­schichte hinter uns. Der Erfolg stellte sich immer dann ein, wenn wir gemeinsam für unsere Völker gear­beitet haben.
Gemeinsam für unsere Völker arbeiten… Davon können wir Europäer leider nur mehr träumen. Wir stehen unter der Fuchtel von nicht demo­kra­tisch gewählten Kom­mis­saren einer Zen­tral­re­gierung in Brüssel — samt einem Kom­mis­si­ons­prä­si­denten, der seinen Kummer in Alkohol ertränkt. Jene wenigen Patrioten unter den Staa­ten­lenkern, die sich dem eigenen Volk und dessen Wohl­ergehen ver­pflichtet fühlen, werden als Natio­na­listen und Popu­listen ver­höhnt und aus­ge­grenzt. Will­fährige Medien besorgen eine Pro­pa­ganda, die sogar Goebbels Respekt abringen würde.
Sergej Lawrow erteilte einem Jour­na­listen der Washington Post eine ele­gante Abfuhr. Die Zeitung ist das Flagg­schiff  der von Trump als „Fake News und Feinde des Volkes“ bezeich­neten US-Main­stream­presse. Der Jour­nalist hatte nach rus­si­schen Garantien für die Sicherheit des syri­schen Volkes vor dem Assad-Regime gefragt.
„Egal welche Antwort ich gebe, Sie schreiben ja sowieso was Sie wollen!
Also tun Sie das…“