Kipping fordert Abschaffung der Hartz-IV-Sanktionen

Nach Ver­öf­fent­li­chung der Sank­ti­ons­sta­tistik für Hartz-IV-Emp­fänger hat die Linken-Chefin Katja Kipping die kom­plette Abschaffung der Strafen gefordert. “Vom Exis­tenz­mi­nimum darf man nichts weg­nehmen. Jede Sanktion ist eine zuviel”, sagte Kipping den Zei­tungen der Funke-Medi­en­gruppe (Don­ners­tags­aus­gaben).
Nach Ihrer Auf­fassung seien die Leis­tungen für Hartz-IV-Emp­fänger nicht exis­tenz­si­chernd. Jede Sanktion stehe für einen Men­schen, dem vom bereits unzu­rei­chenden Hartz IV Regelsatz noch etwas weg­ge­nommen werde. “Aber Hartz IV gewähr­leistet nicht einmal das Exis­tenz­mi­nimum”, so die Linken-Chefin weiter. Dass die Bun­des­agentur für Arbeit inzwi­schen nicht nur die monat­liche Sank­ti­ons­quote angibt, sondern auch eine nach Worten von Kipping aus­sa­ge­kräf­tigere Jah­res­quote angibt, wertet sie als Erfolg ihrer Partei. “Wir haben als erste her­aus­ge­ar­beitet, dass die bis­herige Angabe von 3 Prozent irre­führend ist. Die Jah­res­ver­laufs­quote bil­deten hin­gegen das Leiden an dem Hartz-IV-Sank­ti­ons­system besser ab”, sagte Kipping den Zei­tungen der Funke-Mediengruppe.
 


Unkom­men­tierte Nach­richt der dts Nach­rich­ten­agentur- Foto: Katja Kipping, über dts Nachrichtenagentur