Links­partei fordert, alle Flücht­linge in Libyen nach Deutschland zu holen

Der Druck von links auf die Bun­des­re­gierung, Flücht­linge aus Nord­afrika auf­zu­nehmen, die in Libyen, Marokko und Algerien auf ihre Über­fahrt nach Europa warten, wird immer größer. Massive Unter­stützung bekommt die Sea-Watch-Kapi­tänin Carola Rackete dabei von der Links­partei. Deren innen­po­li­tische Spre­cherin im Deut­schen Bun­destag, Ulla Jelpke, fordert nun sogar, dass Deutschland alle Migranten, die sich in Libyen befinden, ca. eine halbe Million, auf­nehmen soll. Die Bun­des­re­gierung müsse umgehend „allen in Libyen befind­lichen Flücht­lingen eine sichere Über­fahrt über das Mit­telmeer und eine Auf­nahme in Deutschland ermög­lichen“. Lesen Sie dazu einen Kom­mentar von Hartmut Krauss.
Carola Rackete: Wir müssen eine halbe Million Men­schen aus Libyen raus­holen, Asyl kennt keine Grenze
Zunächst hatte die Sea-Watch-3-Kapi­tänin Carola Rackete gefordert, alle Migranten aus liby­schen Flücht­lings­lagern nach Europa zu holen.

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„Die, die in Libyen sind, müssen dort sofort raus in ein sicheres Land! Wir hören von einer halben Million Men­schen, die in den Händen von Schleppern sind oder in liby­schen Flücht­lings­lagern, die wir raus­holen müssen. Ihnen müssen wir sofort helfen bei einer sicheren Über­fahrt nach Europa.“
In den liby­schen Flücht­lings­lagern würden „KZ-ähn­liche Zustände“ herr­schen, so Rackete, die weiter betonte, es gebe kein Auf­nahme-Limit für Europa:
„Asyl kennt keine Grenze!“ 
Deutschland und andere euro­päische Staaten hätten eine his­to­rische Ver­ant­wortung für Afrika – wegen der Kolo­ni­alzeit. Außerdem beute Europa den schwarzen Kon­tinent noch immer aus. Auf Grund des Kli­ma­wandels würden sich in Zukunft noch mehr Afri­kaner auf den Weg nach Europa machen.
Der Zusam­men­bruch des Kli­ma­systems sorgt für Klima-Flücht­linge, die wir natürlich auf­nehmen müssen. Es wird in einigen Ländern Afrikas, ver­ur­sacht durch indus­trie­reiche Länder in Europa, die Nah­rungs­grundlage zerstört.“
Es sei nun der Punkt erreicht, an dem die Ver­ant­wortung für diese Ent­wicklung über­nommen werden müsse, so die Seawatch-Kapitänin.
DIE LINKE: Wir müssen endlich dau­erhaft sichere Fluchtwege nach Europa schaffen
Massive Unter­stützung bekommt Carola Rackete dabei von der Links­partei (SED-Nach­fol­gerin). Deren innen­po­li­tische Spre­cherin im Deut­schen Bun­destag, Ulla Jelpkefordert nun eben­falls, dass Deutschland alle Flücht­linge aus Libyen auf­nehmen soll.
„Ich unter­stütze Frau Racketes For­derung. Die Bun­des­re­gierung muss umgehend allen in Libyen befind­lichen Flücht­lingen eine sichere Über­fahrt über das Mit­telmeer und eine Auf­nahme in Deutschland ermög­lichen
Jelpke weiter:
„Die zutiefst men­schen­un­würdige Situation von Flücht­lingen im Bür­ger­kriegsland Libyen ist seit langem bekannt. Flücht­linge werden dort in KZ-ähn­liche Lager ein­ge­sperrt, ver­schleppt, gefoltert, ver­ge­waltigt, zur Zwangs­arbeit gezwungen und in die Skla­verei ver­kauft. Sie geraten zudem immer wieder in die Schuss­linie mit­ein­ander riva­li­sie­render Bür­ger­kriegs­par­teien und werden von diesen als Schutz­schilde miss­braucht. Um der huma­ni­tären Krise im Mit­telmeer ein Ende zu setzen, müssen endlich dau­erhaft sichere Fluchtwege nach Europa geschaffen werden.“
Dazu ein Kom­mentar von Hartmut Krauss.
Hartmut Krauss: Nicht „huma­nitär“, sondern gaga
Carola Rackete und Ulla Jelpke (DIE LINKE), zwei Akti­vis­tinnen des ver­zweigten Schlep­per­kar­tells von „Flücht­lingen“ nach Europa, fordern die Bun­des­re­gierung dazu auf, umgehend allen in Libyen befind­lichen „Flücht­lingen“ eine sichere Über­fahrt über das Mit­telmeer und eine Auf­nahme in Deutschland zu ermög­lichen. Damit zielen sie in ihrer ideo­lo­gi­schen Ver­blendung genau darauf ab, was schon vor dem Aus­bruch der Flücht­lings­krise als Kern­aspekt des Geschehens absehbar war: Unge­steuerte Mas­sen­im­mi­gration als Effekt mora­li­scher Erpress­barkeit.
Europa (und hier ins­be­sondere Deutschland) soll zum Not­la­zarett der Gesell­schafts­krise ent­wick­lungs­blo­ckierter Länder defor­miert werden. Mit dieser For­derung setzen sich die beiden Frauen nicht nur über die ganze – mitt­ler­weile umfassend spürbar gewordene – Palette extrem nega­tiver Fol­ge­wir­kungen der  irre­gu­lären Mas­sen­im­mi­gration hinweg: Ansammlung einer immer größer wer­denden Zahl des­in­te­grierter, min­der­qua­li­fi­zierter, dys­funk­tional und vor­modern-patri­ar­cha­lisch sozia­li­sierter Gruppen, die sich in gegen­ge­sell­schaft­lichen Milieus zusam­men­ballen, ein hohes Gewalt- und Kon­flikt­po­tenzial in sich bergen und zunehmend auch aus­leben: von schweren Straf­taten bis hin zu Rudel­be­läs­ti­gungen im Schwimmbad. Ins­gesamt ergibt sich die erwei­terte Repro­duktion einer Teil­po­pu­lation, die mit einer frei­zü­gigen und säkular-demo­kra­ti­schen Lebens­weise und Wer­te­ordnung  auf Kriegsfuß steht.
Auch in anderer Hin­sicht ist diese For­derung  alles andere als „fort­schrittlich“ oder „huma­nitär“. Denn: Eine uni­ver­sa­lis­tische Men­schen­rechts­ori­en­tierung ist unver­einbar mit einem kul­tur­re­la­ti­vis­tisch hal­bierten und deka­denten Huma­nismus, der prak­tisch-konkret nur Europa in die Pflicht nehmen will, aber weder für den ara­bi­schen noch für den asia­ti­schen Teil der isla­mi­schen Herr­schafts­region gelten soll.
Haupt­ziel­setzung einer pro­gressiv-huma­nis­ti­schen Politik, die mehr sein will als pseu­do­phil­an­tro­pische Sym­ptom­be­kämpfung, müsste es vielmehr sein, auf die Durch­setzung moder­ni­sierter und men­schen­rechts­kon­former Gesell­schafts- und Lebens­ver­hält­nisse in den Her­kunfts­ländern der Immi­granten hin­zu­wirken.
Alle anderen, „gut­menschlich“ ver­brämten Ersatz­stra­tegien wie die Umwandlung Deutsch­lands und Europas in eine diver­si­fi­zierte Ret­tungs- und Hel­fer­station für ent­wick­lungs­blo­ckierte nicht­west­liche Herr­schafts­kul­turen, laufen im End­effekt auf eine quan­ti­tative Aus­dehnung und qua­li­tative Ver­schärfung der global ver­netzten Kri­sen­pro­zesse hinaus. Ver­ein­facht aus­ge­drückt: Dort wird es nicht besser und hier zunehmend schlechter.

Jürgen Fritz — Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog des Autors www.juergenfritz.com