Palmöl im Tank und auf dem Teller – wir selbst zer­stören aktiv den Regenwald!

Würde man eine Stra­ßen­um­frage starten, ob es eine gute Sache sei, die schwin­denden Regen­wälder der Erde zu erhalten und zu schützen, läge die Zustim­mungsrate wahr­scheinlich nahe 100%. Wollte man in einer wei­teren Frage erfassen, wer denn bereit wäre, durch ein bewusstes Markt- und Kauf­ver­halten dabei mit­zu­helfen, wären es sicher noch 80% der Befragten, die da mit­ziehen würden. Eine dritte Frage, ob man denn mit gezielten Ent­wick­lungs­hil­fe­stra­tegien, Ver­min­derung des CO2 Aus­stoßes und För­derung der ein­hei­mi­schen, nach­hal­tigen Wirt­schaft in den Ent­wick­lungs­ländern helfen müsse, zu ver­meiden, dass Men­schen wegen des Kli­ma­wandels ver­armen und ihre Heimat ver­lassen müssen, wären wir wahr­scheinlich bei über 90% Zustimmung.
Inter­es­san­ter­weise sind aber aus­ge­rechnet wir, die Indus­trie­länder und jeder von uns täglich die schlimmsten Treiber der Regen­wald­zer­störung, des CO2-Aus­stoßes und der Erzeugung von Kli­ma­flücht­lingen – und merken es nicht einmal. Denn bei allem Tamtam um CO2 und Fridays4Future wird das in den Medien so gut, wie nicht thematisiert.
Der große Rundum-Killer heißt Palmöl
Palmöl ist das meist pro­du­zierte Pflan­zenöl. Jedes Jahr werden 75,51 Mil­lionen Tonnen davon her­ge­stellt. Tendenz steigend. Die Palm­öl­plan­tagen bedecken weltweit eine Fläche von mehr als 27 Mil­lionen Hektar Land. Das ent­spricht der Fläche von Albanien. Um Palm­öl­plan­tagen anzu­legen, müssen die Regen­wälder gerodet werden, Tiere müssen sterben oder abwandern, die nach­haltig wirt­schaf­tenden, tra­di­tio­nellen Klein­bauern müssen weichen. In nicht wenigen Fällen werden sie gewaltsam ver­trieben. Sehr viele Ölpal­men­plan­tagen sind gar nicht erfasst in den offi­zi­ellen Zahlen, weil illegal:
Die illegale Brand­rodung hat 2013 ein gefähr­liches Ausmaß ange­nommen, berichten die Natur­schützer. Dar­unter leidet auch die Bevöl­kerung: Die Luft­qua­lität in Sumatra, Sin­gapur und Teilen Malaysias sei auf­grund der Wald­brände so schlecht wie noch nie. Unter­su­chungen hätten gezeigt, dass hun­derte der Brände in Gebieten lägen, die für Ölpalm­plan­tagen lizen­ziert sind.“ 

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Palm­öl­plan­tagen setzen Unmengen an CO2 frei
Da die Ölpalmen nur in den feucht-warmen Tropen wachsen können und gute Ernten bringen, werden in Süd­ost­asien, Latein­amerika und Afrika jeden Tag große Flächen an Regenwald gerodet und nie­der­ge­brannt, um Platz für die Plan­tagen zu schaffen. Das ist der erste Schritt, der schon große Mengen an CO2 frei­setzt: Der in den Regen­wald­böden und abge­holzten, meist ver­brannten Pflanzen gespei­cherte Koh­len­stoff wird dabei als Koh­len­dioxid (CO2) in riesige Mengen in die Atmo­sphäre geschickt.
Aber auch der aus Palmöl pro­du­zierte Bio-Treib­stoff, der aus Palmöl raf­fi­niert wird, ist dreifach so kli­ma­schädlich, wie Benzin und Diesel aus Erdöl, wie auch Studien der EU-Kom­mission gezeigt haben.
Pro Jahr werden allein in der EU etwa 7,7 Mil­lionen Tonnen Palmöl ver­braucht. Davon werden 61% für Bio-Treib­stoff, Strom und Wär­me­er­zeugung verwendet. Was ein Irrsinn! Da ziehen Massen von Schülern auf die Straße und pro­tes­tieren, dass die Emis­sionen von CO2 das Erd­klima ver­ändern und ihre Zukunft zer­stören, und gleich­zeitig werden Schulen mit Palmöl-Heiz­stoff beheizt! So zum Bei­spiel eine Schule in Kress­bronn am Bodensee.
Bei den 61% Ener­gie­er­zeugung ent­fallen 51 % (4,3 Mil­lionen Tonnen) auf die Pro­duktion von Biodiesel/Heizöl sowie 10 % (0,8 Mil­lionen Tonnen) auf die Strom- und Wär­me­er­zeugung in Kraft­werken.

Deutschland impor­tiert 1,4 Mil­lionen Tonnen Palmöl und Palm­kernöl: 44% der Palm­öl­im­porte (618.749 t) wurden für ener­ge­tische Zwecke ein­ge­setzt, davon 445.319 t (72 %) Palmöl für die Pro­duktion von Bio­diesel sowie 173.430 t (28 %) für die Strom- und Wärmeerzeugung.“
Ein Factsheet der Deut­schen Umwelt­hilfe legt dar:
„In den letzten neun Jahren haben sich die Palm­öl­im­porte in die EU aus tro­pi­schen Anbau­ländern wie Indo­nesien und Malaysia von 825.000 Tonnen auf 4 Mil­lionen Tonnen erhöht. 61Prozent davongeht direkt oder in ver­ar­bei­teter Form in die ener­ge­tische Nutzung, der Großteil als Bei­mi­schung zum Die­sel­kraft­stoff. In Deutschland und der EU werden Bio­kraft­stoffe seit 2009 durch die Erneu­erbare Energien-Richt­linie gefördert (Rene­wable Energy Directive ‑RED). Nach der RED muss jeder Mit­glied­staat gewähr­leisten, dass sein Anteil von Energie aus erneu­er­baren Quellen bei allen Ver­kehrs­trägern im Jahr 2020 min­destens 10% seines End­ener­gie­ver­brauchs im Ver­kehrs­sektor ent­spricht. Die Bei­mi­schung von Bio­masse in Form von Spei­seölen zum Diesel wurde zu einer ein­fachen Lösung für die Mine­ral­öl­kon­zerne. Die Bei­mi­schungs­quote beträgt dabei sieben Prozent. Als bil­liger und effi­zi­enter Roh­stoff, wurde Palmöl schnell zum Vor­reiter unten den bei­gemischten Ölen. Unter­su­chungen belegen einen Rückgang des deut­schen Raps-Anteils von 76 Prozent in 2011auf 51 Prozent in 2013, während sich der Palmöl-Anteil im gleichen Zeitraum von 8 auf 25 Prozent ver­drei­fachte. Laut Verband der Deut­schen Bio­kraft­stoff­in­dustrie (VDB) ist dies auf den Preis­wett­bewerb beim Roh­stoff zurückzuführen.“
Und auch hier: Die Mer­kelsche Hopp­lahopp-Ener­gie­wende ist alles andere als „Öko“
Die über‘s Knie gebro­chene Ener­gie­wende Deutsch­lands und der EU ist daher eine wichtige Ursache für die Regen­wald­ab­holzung in den Tropen, ohne dass das den Men­schen hier klar ist. Die Medien fei­erten 2009 meist völlig unhin­ter­fragt die groß­artige, von der EU beschlossene „Erneu­erbare Energien Richt­linie“, die zwingend die Bei­mi­schungs­pflicht von Pflan­zenölen (Agro­sprit) in Benzin, Diesel und Heizöl vor­schreibt. Eine öko­lo­gisch und öko­no­misch unsinnige Regelung und eine Kata­strophe. Aus dem Factsheet der deut­schen Umwelthilfe:
Denn der Anbau von Palmöl ist mit einer mas­siven Zer­störung wert­voller tro­pi­scher Öko­systeme in den Pro­duk­ti­ons­ländern ver­bunden. Neben der Ent­waldung, die zum Verlust wich­tiger Lebens­räume bedrohter Arten führt, hat die Palm­öl­pro­duktion auf­grund der CO2-Frei­setzung erheb­liche Aus­wir­kungen auf das Welt­klima und ist gleich­zeitig auch Aus­löser enormer gesell­schaft­licher und wirt­schaft­licher Kon­flikte. Unter­su­chungen belegen, dass pflanz­licher Bio­diesel in der Kli­ma­bilanz um 80 Prozent schlechter und Palmöl-Bio­diesel um das Drei­fache schlechter ist als fos­siles Öl.“
Und weil das Palmöl so schön billig ist, mischen die Mine­ral­öl­kon­zerne bis zu einem Drittel davon in den Bio­die­sel­anteil ihrer Erzeugnisse:
Eine Erhebung der Natur­schutz-Orga­ni­sation Green­peace zeigt nämlich, dass der Anteil von Palmöl im Bio­diesel im Ver­gleich zum Jahr 2011 ver­drei­facht hat. Der Anteil an Rapsöl ist hin­gegen stark gesunken. Laut Green­peace liegt das daran, dass der Rap­s­anbau in Deutschland nicht mehr aus­reicht, um genügend Pflan­zenöl für die vor­ge­schriebene Bei­mengung in Kraft­stoffe bereit zu stellen. Statt­dessen lande “immer mehr Palmöl aus Regen­wald­zer­störung im Tank”, sagt Jürgens, Wald­ex­pertin bei Green­peace. Dem wider­spricht Elmar Baumann, Geschäfts­führer des Ver­bandes der Deut­schen Bio­kraft­stoff­in­dustrie: Der Einsatz von Palmöl sei, anders als von Green­peace unter­stellt, nicht auf einen Mangel an Rapsöl zurück­zu­führen, sondern auf einen Preis­wett­bewerb beim Rohstoff. “
Die Geister, die sie rief, wird die EU kaum los
Schon lange und wie­derholt for­derten Umwelt­schützer, Men­schen­rechtler, Wis­sen­schaftler und seit einiger Zeit auch die EU-Par­la­men­tarier, Palmöl für Bio­sprit und Kraft­werke ab 2021 aus­zu­schließen.
Dabei geht es um eine Abstimmung im Euro­päi­schen Par­lament aus dem Januar 2018. Darin stimmten die Abge­ord­neten des Hauses dafür, Palmöl als Bestandteil von Bio­sprit ab 2020 zu ver­bieten. Malaysia und Indo­nesien sind die größten Palm­öl­pro­du­zenten der Welt. Beide Länder drohten nach der Ent­scheidung mit Ver­gel­tungs­maß­nahmen, zogen diese aber zurück, als die EU ankün­digte, das Verbot etwas lang­samer einzuführen.“ 
Am 14. Juni 2018 haben die EU-Mit­glieds­länder beschlossen, das tro­pische Pflan­zenöl als „Bio­en­ergie“ wei­terhin bis 2030 zuzu­lassen. In der nun aktua­li­sierten „Erneu­erbare-Energien-Richt­linie, die die EU im Sommer 2018 dann ver­ab­schiedete, soll nach einem Importhoch 2019 für Palmöl die Einfuhr ab 2013 gedrosselt werden und bis 2013 ganz aus­ge­laufen sein. Wie viele Mil­lionen Qua­drat­ki­lo­meter Regenwald bis dahin ver­nichtet sind, mit kata­stro­phalen Schäden für die Natur, die Tiere und die Men­schen dort, wagt man sich gar nicht auszudenken.
Palmöl im Essen, in Kos­metika, Reinigungsmitteln
Wenn wir tanken, können wir uns kaum beim Kauf dagegen wehren, dass wir Palmöl in unseren Motoren ver­brennen. Bei Lebens­mitteln, Kos­metika usw. aller­dings schon. Die Zuta­ten­liste muss den Inhalts­stoff „Palmöl“ auf­führen. Syn­onyme sind Palmfett, Palm­butter, Palmae oleum, Palm oder der latei­nische Name oleum elaeis gui­neensis. Die sehr beliebte Haselnuss-Nougat-Brot­auf­striche strotzen nur so davon, aber auch viele Fer­tig­pro­dukte, wie Mar­garine (z.B. Becel®), Bis­kuits (z.B. Prin­zen­rolle®), Chips (z.B. Pringles®), Brot­auf­strichen (z.B. Nutella®), Eis­creme und Süßig­keiten (z.B. KitKat®, Tof­fifee®). Fett ist ein Geschmacks­träger und wird gern, wie auch Zucker, überall hinein­ge­steckt. Und Palmöl ist ein bil­liges Fett. Aller­dings wissen die Her­steller mitt­ler­weile auch, dass bewusst wäh­lende Kon­su­menten Pro­dukte mit „Palmöl“ liegen lassen und ver­schleiern diesen Inhalts­stoff gerne:
Her­aus­zu­finden, ob Kos­metika oder Rei­ni­gungs­mittel Zutaten ent­halten, die aus Palmöl her­ge­stellt wurden, ist nicht einfach. Denn diese werden vor­wiegend zur Her­stellung von Emul­ga­toren oder Ten­siden (Derivate) ver­wendet. In den Pro­dukt­in­for­ma­tionen wird deshalb nicht das Wort „Palmöl“ ange­geben, sondern Bezeich­nungen wie z. B. „Sodium Lauryl Sul­foacetate“, „Cetyl Pal­mitate“ oder „Pflan­zenöl“. Wobei diese Zutaten meistens aus Palmöl her­ge­stellt werden, jedoch nicht immer. Die Her­kunft wissen letzt­endlich nur die Ein­käufer der Firmen, welche die Derivate her­ge­stellt haben.“
Wir Ver­braucher bekommen von all dem wenig mit. Unser täg­licher Palm­öl­konsum hat jedoch auch für uns per­sönlich direkte negative Aus­wir­kungen: In raf­fi­niertem Palmöl sind große Mengen gesund­heits­schäd­licher Fett­säu­re­ester ent­halten, die das Erbgut schä­digen und Krebs ver­ur­sachen können. Palmöl, wie auch das teurere Palm­kernöl, bestehen überdies größ­ten­teils aus unge­sät­tigten Fett­säuren, die im Ruf stehen, Dia­betes, Herz­krank­heiten und zu hohe Cho­le­ste­rin­werte zu ver­ur­sachen. Sie gelten außerdem als Dick­macher. Das ist noch nicht alles: Oftmals ent­stehen bei der Ver­ar­beitung des Palmöls krebs­er­re­gende Stoffe, soge­nannte 3‑MCPD- und Glycidol-Fettsäureester.
Die alten Öko­systeme und Dorf­ge­mein­schaften sterben
Landraub und Ver­treibung, soge­nanntes Land­g­rabbing, legale und illegale Rodungen finden weltweit auf einer Fläche von 200 Mil­lionen Hektar statt – fast sechs Mal die Fläche Deutsch­lands! Überall sind inter­na­tionale Kon­zerne daran inter­es­siert, fremdes Land aus­zu­beuten. Je kor­rupter und insta­biler eine Regierung ist, desto schneller wird man sich „han­dels­einig“. Mit den Bäumen ver­schwinden aber seltene Tier­arten wie Orang-Utan, Borneo-Zwerg­elefant und Sumatra-Tiger. Klein­bauern und Indigene, die den Wald über Gene­ra­tionen bewohnen und beschützen, werden oft brutal von ihrem Land ver­trieben und werden oft von ihrem Zugang zu Wasser abge­schnitten. Ins­gesamt 1.500 Männer haben in der Provinz Jambi auf Sumatra die wehr­losen Urein­wohner der Suku Anak Dalam in ihren Hütten über­fallen und ver­trieben. Anfang Dezember 2013 wurden min­destens 296 Häuser in vier Sied­lungen geplündert und zer­stört. Sie wollten ihr Land nicht frei­willig einer Palm­öl­firma überlassen.
Am Morgen des 11. Dezember rüt­telten plötzlich Männer an meiner Tür”, berichtet der 41-Jährige Basron aus der Siedlung Pinang Tinggi. Dann stand er hilflos einem bewaff­neten Trupp aus Sol­daten, Poli­zisten, Mit­ar­beitern der Palm­öl­firma PT Asiatic Persada und ange­heu­erten Schlägern gegenüber. „Alle Häuser werden heute zwangs­ge­räumt und nie­der­ge­brannt”, rief ihm einer der Männer zu. Wenig später musste Basron mit­an­sehen, wie ein Bull­dozer aus seiner Hütte Kleinholz machte.
In diesem Land stehen mehr als 700 Land­kon­flikte in Zusam­menhang mit der Palm­öl­in­dustrie. Auch auf soge­nannten „nach­haltig bewirt­schaf­teten“ oder „Bio“-Plantagen kommt es immer wieder zu Menschenrechtsverletzungen.
Wenn in den UN über Migration dis­ku­tiert wird, ohne dabei Flucht­ur­sachen wie Landraub und Ver­treibung auch nur zu erwähnen, ist dies ein Schlag ins Gesicht der­je­nigen, die jetzt – in dieser Minute – ihre Heimat ver­lieren. Kor­rupte Behörden ver­scha­chern ihr Land Hektar für Hektar an inter­na­tionale Unter­nehmen. Kri­tiker, Jour­na­listen und Men­schen, die Wider­stand leisten, werden dort von der Polizei unter Druck gesetzt und bedroht. Gesetze werden so ange­passt, dass sie Min­der­heiten ent­rechten und ent­eignen. Das alles ist nur möglich, weil niemand diese Regie­rungen zur Rechen­schaft zieht. Dabei darf es keine Rück­sicht geben, wenn Men­schen­rechte ver­letzt werden.

Die Orga­ni­sation „Rettet den Regenwald“ hat eine Kösung: Die Tank-und-Teller-Revolution
Diese ein­fachen Tipps helfen, Palmöl zu erkennen, zu meiden und zu bekämpfen:

  1. Selbst kochen, selbst ent­scheiden: Mandel-Kokos-Birnen-Kekse? Kar­toffel-Ros­marin-Pizza? Frische Zutaten, gemixt mit ein bisschen Fan­tasie, stellen jedes (palm­öl­haltige) Fer­tig­produkt in den Schatten. Zum Kochen und Backen eignen sich euro­päische Öle aus Son­nen­blumen, Oliven, Raps oder Leinsamen.
  2. Klein­ge­drucktes lesen: Auf Lebens­mit­tel­pa­ckungen muss seit Dezember 2014 ange­geben werden, wenn ein Produkt Palmöl enthält. In Kosmetik‑, Putz- und Wasch­mitteln ver­steckt sich der Regen­wald­fresser hin­gegen hinter einer Vielzahl che­mi­scher Fach­be­griffe. Per Inter­net­re­cherche lassen sich leicht palm­öl­freie Alter­na­tiven finden.
  3. Der Kunde ist König: Welche palm­öl­freien Pro­dukte bieten Sie an? Wieso ver­wenden Sie keine hei­mi­schen Öle? Nach­fragen beim Ver­kaufs­per­sonal und Briefe an die Pro­dukt­her­steller lassen Firmen um die Akzeptanz ihrer Pro­dukte bangen. Der öffent­liche Druck und das gestiegene Pro­blem­be­wusstsein haben schon einige Pro­du­zenten zum Ver­zicht auf Palmöl bewegt.
  4. Peti­tionen und Poli­ti­ker­be­fra­gungen: Online-Pro­test­ak­tionen üben Druck auf die Poli­tiker aus, die für Bio­sprit und Palm­öl­im­porte ver­ant­wortlich sind. Haben Sie bereits alle Peti­tionen von Rettet den Regenwald unter­schrieben? Auf abgeordnetenwatch.de kann jeder die Bun­des­tags­ab­ge­ord­neten mit den Folgen der Bio­sprit­po­litik konfrontieren.
  5. Laut werden: Demons­tra­tionen und kreative Stra­ßen­ak­tionen machen den Protest für Men­schen und Medien sichtbar. Dadurch wird der Druck auf die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­träger noch größer.
  6. Öffentlich statt Auto: Wenn möglich zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren oder öffent­liche Ver­kehrs­mittel nutzen.
  7. Wissen und Wissen wei­ter­geben: Wirt­schaft, Handel und Politik wollen uns glauben machen, Bio­sprit sei kli­ma­freundlich und Palm­öl­plan­tagen könnten nach­haltig sein. Regenwald.org infor­miert über die Folgen des Palm­öl­anbaus. Der kos­tenlose Regenwald Report kann an Freunde wei­ter­ge­geben oder in Schulen, Arzt­praxen und Bio­läden aus­gelegt werden.

 
Quellen:
https://www.regenwald.org/petitionen/1111/klimapolitik-vernichtet-regenwald
https://praxistipps.focus.de/ist-palmoel-schaedlich-verstaendlich-erklaert_55553
https://www.regenwald.org/themen/palmoel#start
https://www.regenwald.org/petitionen/936/indonesien-terror-und-vertreibung-fuer-palmoel
https://www.regenwald.org/petitionen/1164/vertreibung-und-landraub-verhindern-pakt-gegen-fluchtursachen
https://www.regenwald.org/pressemitteilungen/8876/in-den-kfz-motoren-und-kraftwerken-der-eu-verbrennt-immer-mehr-palmoel-aus-regenwaldrodung
https://www.nzz.ch/feuilleton/james-shikwati-kritisiert-im-interview-die-entwicklungshilfe-ld.1488221?utm_source=pocket-newtab
http://www.umweltblick.de/index.php/palmoel/deklarationen-von-palmoel
https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Palm%C3%B6l
https://www.dw.com/de/kann-europa-das-palm%C3%B6l-monster-besiegen-das-es-schuf/a‑45171434
https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Naturschutz/Palm%C3%B6l/181210_Hintergrundpapier-Dieselproben-Palmoel.pdf
https://www.wiwo.de/technologie/umwelt/greenpeace-studie-streit-um-billiges-palmoel-im-biosprit/8447822.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/443045/umfrage/produktion-von-palmoel-weltweit/