Vera Lengsfeld: Im Deutsch­landfunk wurde heute die Öko­dik­tatur gefordert!

Wem immer noch nicht klar ist, wohin die Kli­ma­hys­terie in Deutschland führt, der sollte sich unbe­dingt das Interview anhören, das heute morgen von der Mode­ra­torin Sandra Schulz mit dem „Umwelt­öko­nomen“ Niko Paech geführt wurde. Darin hat der „Experte“ für Kli­ma­schutz eine radikale Ver­armung der deut­schen Bevöl­kerung gefordert.

Bisher hätten alle Kli­ma­schutz­maß­nahmen nichts gebracht, weil sie nicht aus­reichten. Die von der rot-grünen Regierung Schröder ein­ge­führte Öko­steuer wäre kaum spürbar. Sie wäre seit ihrer Imple­men­tierung nicht merklich erhöht worden. Auch dort, wo die Grünen seither an der Regierung wären, würde nicht „an der Steu­er­schraube gedreht“.
Die ange­kün­digte „Bepreisung“ von CO2 wäre nur so etwas wie Camou­flage, denn sie hätte in der ange­kün­digten Höhe keine Len­kungs­wirkung. Wenn diese Steuer wirksam das Ver­halten der Bevöl­kerung ändern soll, müsse sie erheblich höher sein.

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Wie hoch, das machte Paech auch klar: Sie müsse den Effekt haben, dass die Men­schen gezwungen würden, auf ihren der­zei­tigen Wohl­stand und die damit ver­bundene Lebens­weise zu ver­zichten. Das betrifft das Reisen, das Wohnen, das Essen. Deutschland müsse radikal deindus­tria­li­siert werden, ist die Kern­for­derung von Paech, auch wenn er das Wort nicht benutzt. Die Leute sollten höchstens noch 23 Stunden, statt 48 arbeiten, natürlich bei ent­spre­chend ver­min­derten Ein­kommen. Woh­nungen sollten keine mehr gebaut werden, denn jede zusätz­liche Wohnung würde die Umwelt belasten. Fleisch sollte als Speise verpönt sein.
Erreichen will Paech das mit der Vor­bild­wirkung von Kli­ma­ak­ti­visten, die schon mal anfangen, nach Paechs Regeln zu leben. Die gibt es noch nicht, jeden­falls nicht unter den Fridays for Future Kids, deren Gal­li­ons­figur Neu­bauer auf ihre Viel­flie­gerei kei­neswegs ver­zichten will und sie deshalb zu „Not­wen­dig­keiten“ erklärt.
Man muss sich darüber klar sein, dass Leute wie Paech, die mehr als ver­bohrte Ideo­logen, nämlich Fana­tiker sind, ihre Vor­stel­lungen, auch ohne sie selbst vor­zu­leben, der Bevöl­kerung dik­tieren würden, wenn sie die Macht dazu hätten.
Man muss sich fragen, ob die von Grünen-Chef Robert Habeck ange­kün­digten radi­kalen Ver­än­de­rungen, die angeblich alle Grünen-Wähler wollen, nicht bei Paechs Vor­stel­lungen enden.
Weiter muss sich jeder die Frage beant­worten, ob er das wirklich will. Es ist nicht so, dass nicht klar gemacht wird, wohin die Reise gehen soll. Aus­schnitte von Paechs Grusel-Phan­tasien wurden heute den ganzen Vor­mittag über vom Deutsch­landfunk ver­breitet. Das heißt, die Öko­dik­tatur, die seit Jahr­zehnten von rot-grünen Vor­denkern gefordert wird, hat bei unseren Jour­na­listen, die sich gern als Mei­nungs­macher sehen, an Akzeptanz gewonnen.
Völlig absurd wird das Ganze, wenn man sich vor Augen führt, dass Deutschland nur für kaum mehr als 1 % des welt­weiten CO2-Aus­stoßes ver­ant­wortlich ist, während China, der größte Emittent, vom Pariser Kli­ma­schutz­ab­kommen das Recht auf Stei­gerung seiner CO2-Emis­sionen ein­ge­räumt bekommen hat.
Die poli­tisch her­bei­ge­führte Ver­elendung der deut­schen Bevöl­kerung hätte kei­nerlei Aus­wir­kungen auf das Welt­klima. Ein Vorbild für die Welt wird Deutschland damit auch nicht werden, denn der Rest der Welt hält Deutschland für ver­rückt oder ver­blödet und hat kei­neswegs die Absicht, am Wesen der deut­schen „Eliten“ zu genesen.

Vera Lengsfeld — Erst­ver­öf­fent­li­chung auf dem Blog der Autorin www.vera-lengsfeld.de