By Dreynders - Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61114871

Staats­an­walt­schaft ermittelt gegen desi­gnierten EU-Justizkommissar

Der bel­gische Außen­mi­nister Didier Reynders soll in der neuen EU-Kom­mission das Jus­tiz­ressort über­nehmen. Jetzt ermittelt selber die Justiz gegen ihn. Es geht bei der Staats­an­walt­schaft Brüssel unter anderem um Bestechungs­gelder und Geldwäsche.

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Gegen den bel­gi­schen Kan­di­daten für das Amt des künf­tigen EU-Jus­tiz­kom­missars ermitteln derzeit die Behörden. Nach Angaben der Brüs­seler Staats­an­walt­schaft ist Außen­mi­nister Didier Reynders mit einer vor­läu­figen Unter­su­chung zu Vor­würfen der Geld­wäsche in der Demo­kra­ti­schen Republik Kongo konfrontiert.
Es geht dabei um geflossene Bestechungs­gelder beim Bau der bel­gi­schen Bot­schaft in Kin­shasa, Geld­wäsche mit­hilfe von Brief­kas­ten­firmen und Kon­takte zu Waf­fen­händlern. Die Staats­an­walt­schaft ent­schied daher, ein Unter­su­chungs­ver­fahren gegen den 61-jäh­rigen Lüt­ticher einzuleiten.
Die Anschul­di­gungen gegen Reynders stammen von einem ehe­ma­ligen Mit­ar­beiter des bel­gi­schen Geheim­dienstes, gab die Staats­an­walt­schaft am Wochenende bekannt ohne weitere Details zu nennen. Die Ermitt­lungen seien noch in einer sehr frühen Phase. Das Büro von Reynders war für Stel­lung­nahmen nicht erreichbar.
Ab Ende Sep­tember beginnen im Euro­päi­schen Par­lament Anhö­rungen, ob die vor­ge­schla­genen Kan­di­daten für die künftige EU-Kom­mission geeignet sind.

Quelle: freiewelt.net