»Sie stand neben mir. Dann ist ihr Gehirn explo­diert.« — Mas­sen­er­schie­ßungen im Iran – Europas Schande

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Bei den Pro­testen im Iran sind Hun­derte Demons­tranten ermordet worden und Tau­sende ver­haftet. Derweil führt Deutschland die Bemü­hungen an über eine Schein­firma in Paris Mil­lionen Euro in das Mör­der­regime zu transferieren.
Die Men­schen­rechts­gruppe Human Rights in Iran spricht von über 900 Toten, über 6.000 Ver­letzten und über 13.000 Ver­haf­teten. In Teheran gab es min­destens 250 Tote, in der Provinz Alborz min­destens 200, in der Provinz Chu­zestan min­destens 200, in Fars min­destens 100, in Isfahan 60, in Kor­destan 60, in Ker­man­schah 40 und in anderen Pro­vinzen min­destens 15 Tote. Amnesty Inter­na­tional sprach am Montag von min­destens 208 Toten.
Das Men­schen­rechts­netzwerk Kur­distan berichtete, 200 Demons­tranten, manche unter 18 Jahren, seien in ein Gefängnis der ira­ni­schen Revo­lu­ti­ons­garden in Sanandaj gebracht und gefoltert worden. Viele seien ange­schossen oder ander­weitig ver­letzt, aber die Revo­lu­ti­ons­garden ver­wei­gerten ihnen medi­zi­nische Hilfe. Gefangene würden gefoltert und gezwungen, »Geständ­nisse« für das Fern­sehen abzulegen.
Kritik kam sogar aus dem Regime. Mahmoud Sadeghi, Mit­glied des isla­mi­schen Par­la­ments, sprach in einem Fern­seh­in­terview von »ille­galen Ver­haf­tungen« und kri­ti­sierte die Staats­medien dafür, nicht darüber berichtet zu haben. Andere Regim­e­po­li­tiker brüs­teten sich sogar mit ihrem bru­talen Vor­gehen. Leila Vaseghi, Bür­ger­meis­terin von Qods, gab in einem Interview zu, den Revo­lu­ti­ons­garden den Schieß­befehl erteilt zu haben, nachdem Demons­tranten ihr Büro gestürmt hatten, und war sogar stolz darauf.
In der Hei­ligen Stadt Ghom, ehemals Hochburg des Regimes, nun des Auf­standes, ließen Demons­tranten ein Banner mit dem Kon­terfei des Kron­prinzen Cyrus Reza Pahlavi herab. Pahlavi ist gemäß der alten ira­ni­schen Ver­fassung desi­gnierter Thron­folger und lebt seit der Isla­mi­schen Revo­lution 1979 in den USA. In London pla­ka­tierten Demons­tranten die ira­nische Bot­schaft mit dem Gesicht des Prinzen.

Stiller Protest: Mit Graf­fitis wie diesem pro­tes­tieren ira­nische Dis­si­denten gegen die Erschießung von Demonstranten

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Die Akti­vistin Masih Alinehad erhielt in New York Tau­sende Bot­schaften und Videos aus dem Iran, u. a. vom 27-jäh­rigen Pouya Bakhtiar, der beim Filmen vor den Augen seiner Mutter erschossen wurde. Eine Zeugin berichtete in einem Video, wie einer 20-Jäh­rigen in den Kopf geschossen wurde: »Sie stand direkt neben mir. Dann ist ihr Gehirn explo­diert«, so die junge Frau unter Tränen. Ein junger Mann sei neben ihr von einem Scharf­schützen auf dem Dach erschossen worden, berichtete die Zeugin am 16. November von Demons­tra­tionen in Andisheh vor dem Haupt­quartier der Basidsch-Miliz.
Die Men­schen­rechte »sollten für alle gelten« und »uni­versell, unver­äu­ßerlich und unteilbar« sein, so der ira­nische Autor und Aktivist Masoud Nekoo zum Deutschland Kurier. Nekoo rief alle Men­schen, »sowohl normale Bürger wie auch Poli­tiker«, auf, »nicht tatenlos gegen das Ver­brechen zu bleiben«.
Der US-Prä­sident Donald Trump äußerte seine Unter­stützung für das ira­nische Volk am Rande des NATO-Gipfels in London: »Wir unter­stützen die Men­schen im Iran voll­ständig. Sie machen eine sehr schwere Zeit durch. Der Iran tötet momentan mög­li­cher­weise Tau­sende Men­schen, sie haben das Internet abge­schnitten, damit niemand weiß, was los ist. Die Todes­zahlen sind nicht klein, sie sind schrecklich groß. Es ist eine schreck­liche Sache, und die Welt muss hin­schauen.« Auf Twitter schrieb Trump: »Die Ver­ei­nigten Staaten unter­stützen das ira­nische Volk, das für seine Freiheit demons­triert. Die Trump-Regierung hat das immer schon getan und wird das immer tun!«
Derweil führt die Bun­des­re­gierung die Bemü­hungen an, mittels der Brief­kas­ten­firma INSTEX die US-Sank­tionen gegen den Iran zu umgehen. Während die jungen Men­schen im Iran auf der Straße per Kopf­schuss hin­ge­richtet wurden und der Iran ange­kündigt hat, sein Atom­waf­fen­pro­gramm wieder hoch­zu­fahren, erklärten Belgien, Dänemark, Finnland, die Nie­der­lande, Nor­wegen und Schweden, neben Deutschland, Frank­reich und UK der Schwarzgeld-Schein­firma INSTEX bei­zu­treten, um die Mörder-Mullahs wei­terhin mit Mil­lionen zu ver­sorgen. »Schreck­liches Timing«, schrieb US-Bot­schafter in Berlin Richard Grenell auf Twitter. »Sie sollten für die Men­schen­rechte ein­stehen, nicht die unter­stützen, die sie mit Füßen treten.«

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Der israe­lische Minis­ter­prä­sident Ben­jamin Netanjahu gei­ßelte die euro­päische Unter­stützung für den Iran in einem Video am Sonntag: »Während das ira­nische Regime sein Volk nie­der­metzelt, beeilen sich die Europäer, dieses Regime zu stützen. Die euro­päi­schen Staaten sollten sich schämen. Haben sie aus der Geschichte nichts gelernt? Scheinbar nicht. Sie ermög­lichen es einem fana­ti­schen Ter­ror­staat, Mit­tel­stre­cken­ra­keten und Atom­waffen zu ent­wi­ckeln, was nicht nur für sie eine Kata­strophe sein wird, sondern für alle. Wir brauchen jetzt einen Poli­tik­wechsel. Wir müssen jetzt den Druck auf den Iran ver­stärken, nicht lindern. Die anderen Staaten müssen mit den USA die Sank­tionen ver­stärken. Für all jene, die den Iran beschwich­tigen wollen, sei Fol­gendes gesagt: Ihr Volk und die Geschichte werden sie dafür ver­ur­teilen. Ändern Sie ihre Politik jetzt.«
Netanjahu wies darauf hin, dass es auch im Irak und Libanon massive Pro­teste gegen die vom Iran gestützten Regimes gebe. Doch anstatt die Chance zu nutzen, die Aus­breitung des radi­kal­is­la­mi­schen Terrors im ganzen Nahen Osten durch Teheran zu beenden, scheinen Berlin und Brüssel darauf erpicht, die Mörder-Mullahs weiter zu stützen. Die Bun­des­re­gierung und die Messe München machen Geschäfte mit Firmen, die den mör­de­ri­schen Revo­lu­ti­ons­garden gehören, wie der Deutschland Kurier berichtete.
Deutschland und vor allem Berlin sind mitt­ler­weile eine Dreh­scheibe für Drogen, Waffen und Geld der Terror-Miliz His­bollah und liba­ne­si­scher Clans geworden. »Da die Unter­stüt­zungs­gelder aus dem Iran zurück­gehen, muss die liba­ne­sische Ter­ror­or­ga­ni­sation ver­mehrt auf andere Geld­quellen zurück­greifen«, schrieben Muhamad Abdi und Sebastian Leber im Tages­spiegel: »Außer als Rück­zugsraum und zum Spen­den­sammeln nutzen His­bollah-Mit­glieder Deutschland auch als Ort für Dro­gen­handel, Auto­schie­berei und Geld­wäsche. Die Ver­wick­lungen der Gruppe ins Dro­gen­ge­schäft sind gut doku­men­tiert … Das dabei erwirt­schaftete Geld wird für Waf­fen­käufe und zur Finan­zierung von Anschlägen genutzt.«
Nach meh­reren scheinbar fal­schen Berichten hat die Bun­des­re­gierung demen­tiert, auf die AfD-For­derung nach einem Verbot der His­bollah in Deutschland ein­zu­gehen. Der Ehemann der Grünen-Abge­ord­neten Renate Künast Rüdiger Portius ver­tritt als Anwalt den Abou-Chaker-Clan in Berlin, der u. a. für den KaDeWe-Überfall 2014 ver­ant­wortlich war.


Quelle: deutschland-kurier.org