Der Geist im Krankenhaus

Vor vielen Jahren war das erste Indi­gokind, das ich ken­nen­lernen durfte, Janina. Ihre Mutter wusste bereits viel über Indi­go­kinder, über­sinn­liche Gescheh­nisse und alter­native Heil­me­thoden, sodass Janina hier geborgen auf­wuchs und sich ver­standen fühlte.

(von Martina Heise)

Janina wollte gerne Men­schen helfen und ent­schied sich für den Beruf als Kran­ken­schwester. Ihr Glück schien perfekt, als sie recht schnell den begehrten Aus­bil­dungs­platz im Kran­kenhaus bekam – es war einfach ihr vor­be­stimmter Weg, kranken Men­schen zur Seite zu stehen. Hierfür brachte sie die besten Vor­aus­set­zungen mit, was auch ihre Vor­ge­setzten schnell sahen und aner­kannten. So ging sie mit guten Noten und noch immer sehr moti­viert in ihr zweites Aus­bil­dungsjahr, als sich Fol­gendes zutrug:

An einem sehr dunklen und ver­reg­neten Win­ter­morgen ging Janina zur Arbeit, um ihren Früh­dienst anzu­treten. Um zu ihrem Arbeits­platz im Kran­kenhaus zu kommen, musste sie einen langen Gang entlang gehen, der ihr, wenn sie alleine war, oft unheimlich erschien. An diesem besagten Morgen ging sie – bereits völlig in Gedanken an „ihre“ Pati­enten – diesen Gang entlang, als ihr ein Mann im Bade­mantel begegnete. Sie grüßte ihn eher gedan­ken­ver­loren nebenbei, nickte ihm zu und ging weiter. Kurz darauf jedoch wurde sie stutzig, weil sie spürte, dass irgend­etwas nicht stimmte. So drehte sie sich nochmal um und erschrak bei dem Anblick sehr: Der Mann war etwa 30 Jahre alt, hatte einen Bade­mantel an und schwebte über dem Boden Richtung Ausgang. Sie dachte, es wäre ein Traum oder eine optische Täu­schung und konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Dieser Mann schwebte ein­deutig über dem Boden!

Den ganzen Tag musste sie daran denken und rief mich sofort nach ihrem Dienst an, um zu fragen, was es damit auf sich hatte. Ich erklärte ihr, dass sie einen erst kürzlich Ver­stor­benen gesehen hatte, der auf dem Weg ins Licht war. Sie war erstaunt, dass sie ihn so klar hatte sehen können, und ich ver­si­cherte ihr, dass ihr von nun an öfter solche Phä­nomene begegnen würden, was auch zutraf.

Mitt­ler­weile kann Janina riechen, wenn Men­schen bald sterben werden. Immer öfter bemerkte sie einen ganz spe­zi­ellen Geruch bereits vor der Zim­mertür, wenn kurz darauf der Patient in diesem Kran­ken­zimmer ver­starb. Was anfangs für sie nicht ganz einfach war, macht sie sich heute bei ihrer Aufgabe zu Nutze, Men­schen beim Sterben zu begleiten. Sie erfüllt diese Aufgabe sehr lie­bevoll und nimmt diesen Pati­enten die Angst vor dem Übergang ins Jenseits.

Viele solcher Bege­ben­heiten finden Sie in meinem neuen Buch „Unsichtbar – Geheim­nisse einer ver­bor­genen Welt“.