Am 25. März wurde das neue Päpstliche Jahrbuch 2020 veröffentlicht – und erregte internationale Aufmerksamkeit. Bis zum letzten Jahr wurden oben auf der Seite über den regierenden Papst alle seine Titel aufgeführt. An erster Stelle der Titel „Stellvertreter Christi“, dann „Nachfolger des Apostelfürsten“ und erst ganz am Ende den weltlichen Namen von Papst Franziskus‘: Jorge Mario Bergoglio, gefolgt von seiner Vita.
Nun ist alles anders, und es ist nicht anzunehmen, dass dies nur eine bedeutungslose Nebensache ist. Nach nicht ganz 2000 Jahren geschieht so etwas nicht nebenbei, und es fällt keinem auf. Das weiß auch der Papst, und er will damit eine Botschaft aussenden.
Die alte und neue Fassung ist im Netz zu finden:
Wie man in der obigen Abbildung sieht, setzt sich Papst Franziskus, nunmehr seinen „menschlichen“ Namen in Großbuchstaben proklamierend, an die erste Stelle. Nicht seine Identität als Stellvertreter Christi nimmt den obersten Platz ein. Das sind all die wichtigen Titel, die vorher an erster Stelle standen, weil der Mensch Jorge Bergoglio als Stellvertreter Christi ja nicht mehr der Mensch ist, der er war, sondern ein geweihtes Wesen, das Gottes Wille erfüllt und als Stellvertreter des Sohnes Gottes von diesem geleitet wird und ihm als Werkzeug dient.
Diese Bedeutung schwingt ja in allem mit, was ein Papst ist, so wie bei Königen und Kaisern, die ihre Legitimation „von Gottes Gnaden“ herleiten. Auch die Kaiser im alten Rom beriefen sich auf göttliche Vorfahren, um ihren Anspruch auf die Macht zu untermauern.
Wenn also all diese Titel, die dem Papst zugehörig sind, nicht mehr als seine über-menschliche Identität über allem stehen, sondern sein weltlicher, menschlicher Name und das in Großbuchstaben … und die päpstlichen Titel zu „historischen“ Fußnoten unter seinem Namen und Lebenslauf degradiert werden, dann sagt das sehr wohl etwas aus über diesen Mann und was er ist.
Es wird dagegengehalten, dass das alljährlich vom vatikanischen Staatssekretariat aufgelegte Adressverzeichnis „Annuario Pontifico“ keine große Bedeutung habe, weder juristisch noch in der christlichen Lehre. Aber selbstverständlich ist klar, dass diese Veränderung ein Statement ist. Eine Botschaft an die Welt. Zurückhaltend, unauffällig, aber man konnte im Vatikan sicher sein, dass es bemerkt wird.
Mit der Überschrift „Titoli storici“ (historische Titel) sagt man genau das: Diese Titel sind Geschichte und sind schöner Klang, haben aber keine faktische Bedeutung mehr. Die katholische Christenheit und die Welt haben es nicht mehr mit dem von Gott auserwählten Stellvertreter Christi zu tun, sondern mit Herrn Bergoglio. Einem Mann, der durch die Launen des Schicksals auf dem Heiligen Stuhl gelandet ist und weit entfernt von durch Gott verliehene Unfehlbarkeit.
Stellt sich da nicht die Frage, was vom Katholizismus eigentlich übrigbleibt?
Mit welcher Vollmacht ist der Papst nun ausgestattet?
Natürlich kann das Ganze nur durch den Papst – pardon, Herrn Bergoglio – selbst veranlasst worden sein. Aber was will er damit sagen? Ist das eine Auswirkung seiner marxistischen Grundeinstellung? Will er Bescheidenheit demonstrieren? Oder haben die Stimmen recht, die sagen, dass Herr Bergoglio der Welt zeigt, dass er der Antichrist aus den Prophezeiungen ist?
Die apokalyptischen Prophezeiungen des Malachias, ein irischer Erzbischof von Armagh sagen voraus, dass ab Papst Coelestin II. (amtierte 1143–1144 und wurde wahrscheinlich vergiftet) noch weitere 112 Päpste den Heiligen Stuhl innehaben werden. Malachias charakterisierte in seinen Weissagungen jeweils kurz und prägnant diese Päpste, manchmal mit Ereignissen oder mit ihrer Abstammung. Der Vorgänger des zurückgetretenen Papstes Benedikts (Joseph Ratzinger) und drittletzter Papst, Karol Wojtyla, wurde während einer Sonnenfinsternis geboren. Er trug bei Malachias den Beinamen „De labore Solis“ — die Mühsal oder die Wehen der Sonne.
Auch der Papst vor Franziskus, Prof. Dr. Joseph Ratzinger als Papst Benedikt XVI, der bei Malachias als „neuer Christus“ gekennzeichnet wurde, musste sich teilweise der Kritik aussetzen, er treibe einen zu weitgehenden Personenkult und lasse sich vergöttlichen:
„Der ehemalige Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano huldigte Joseph Ratzinger dabei mit den Worten: “Frohe Ostern, Heiliger Vater, frohe Ostern, sanftmütiger Christus auf Erden, die Kirche ist mit dir!” (zit. nach Der Tagesspiegel, 6.4.2010) Papst Ratzinger wird hier eindeutig als “Christus” bezeichnet.“
Außerdem wird Papst Benedikt XVI in der Weissagung des Malachias als „Gloria Olivae“ bezeichnet, als „Ehre des Olivenbaumes“. Und erstaunlicherweise gibt es da mehrere Bezüge.
„Der Ölbaum war in der griechischen Antike das Symbol für die Wissenschaften und Künste“ (Kopp-verlag.de, 19.3.2013), und Joseph Ratzinger war vor allem ‚Wissenschaftler‘ im Fach Theologie. Gelegentlich wird auch darauf hingewiesen, dass die so genannten „Olivetaner“ ein Zweig des katholischen Benediktiner-Ordens sind, dem sich Papst Benedikt verbunden fühlt und von dessen Ordensgründer er seinen Papstnamen ableitete.
Auf der Seite „Der Theologe“ findet sich nun zu Papst Franziskus aka Herrn Bergoglio Folgendes:
„Gemäß der Malachias-Prophezeiung war nun Papst Johannes Paul II. der 110. Papst dieser Reihe und Papst Benedikt XVI. der 111. Papst. Demzufolge käme nach Joseph Ratzinger nur noch ein weiterer Papst, über den es in der Malachias-Prophezeiung heißt:
„IN PERSECUTIONE EXTREMA S.R. ECCLESIAE SEBEDIT PETRUS ROMANUS, QUI PASCET OVES IN MULTIS TRIBULATIONIBUS, QUIBUS TRANSACTIS CIVITAS SEPTICOLLIS DIRUETUR ET JUDEX TREMENDUS JUDICAVIT POPULUM SUUM. FINIS“, zu deutsch: „WÄHREND DER ÄUSSERST GROSSEN VERFOLGUNG DER HEILIGEN KIRCHE WIRD PETRUS, EIN RÖMER, REGIEREN. ER WIRD DIE SCHAFE UNTER VIELEN BEDRÄNGNISSEN WEIDEN. DANN WIRD DIE SIEBENHÜGELSTADT ZERSTÖRT WERDEN UND DER FURCHTBARE RICHTER WIRD SEIN VOLK RICHTEN. ENDE.“
Zwar ist Papst Franziskus Argentinier, aber zu 100% italienischer Abstammung und besitzt auch die italienische Staatsangehörigkeit und ist damit als „Römer“ anzusehen. Überdies ist der Namensgeber für Papst Franziskus der heilige Franz von Assisi, dessen voller Name lautete: San Francesco d’ Assisi, nato Francesco Giovanni di Pietro Bernardone“ („Heiliger Franziskus von Assisi, geboren als Franziskus Johannes von Petrus Bernardone“). Also ist auch der Name „Petrus“, wie in der Weissagung, Teil des Namens des letzten Papstes. Man könnte also im prophezeiten Namen „Petrus, ein Römer“ sehr wohl die Kennzeichnung des jetzigen Papstes erkennen. Er wäre dann der letzte Papst nach der Malachias-Prophezeiung.
Nach diesen Weissagungen wäre nun die „Endzeit“ als nächstes zu erwarten. Gleichzeitig wäre dann aber dieser letzte Papst der „falsche Prophet“, der in der Apokalypse angekündigte Antichrist.
„Der ehemalige päpstliche Erzbischof Viganò hat die Streichung des Titels von Papst Franziskus aus dem Päpstlichen Jahrbuch 2020 als einen Akt bezeichnet, der „das Papsttum offiziell zu verändern scheint“, so dass der Papst „sich nicht mehr als Hüter anerkennt“. Diese Änderung in der Gestaltung und im Inhalt des offiziellen Textes der katholischen Kirche könne weder ignoriert werden, noch könne man sie auf eine Geste der Demut seitens Franziskus zurückführen, die nicht mit der Tatsache übereinstimmt, dass sein Name so prominent dargestellt wird“, so Viganò.“
https://www.youtube.com/watch?v=_mmzL_7yFSM
Der Papst tritt also von nun an mit seinem weltlichen Namen auf. Und auch das erfüllt eine weitere Prophezeiung. In der Prophezeiung heißt es über den Antichristen (Johannes 5:43): „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen und doch lehnt ihr mich ab. Wenn aber ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, dann werdet ihr ihn anerkennen.“ (Jesus im Streit mit den jüdischen Gelehrten)
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Papst Franziskus/Herr Bergoglio dies alles nicht kennt. Wenn er aber in Kenntnis dieser Dinge gehandelt hat, dann will er der Welt möglicherweise genau das auch zeigen.
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