Afrika will nicht mehr Ver­suchs­ka­ninchen für die Gen­lobby sein! (+Videos)

Afrika gilt als Test­gebiet für gen­ma­ni­pu­lierte Pflanzen. Viele Länder in Afrika weigern sich jedoch, gen­ma­ni­pu­lierte Pflanzen anzu­bauen, denn sie haben die nega­tiven Folgen anhand von Indien gesehen. Während in Indien die öko­lo­gische Land­wirt­schaft boomt, sollen in Irland und den Nie­der­landen ent­wi­ckelte gen­tech­nisch ver­än­derte Kar­toffeln in Ruanda und Uganda kom­mer­ziell angebaut werden.

Bereits 2016 berichtete Blomberg, dass Monsanto auf Flächen in Kenia, Mosambik, Süd­afrika, Tan­sania und Uganda, unter anderem in Zusam­men­arbeit mit der Bill & Melinda Gates Foun­dation, gen­ma­ni­pu­lierte Pflanzen testen wolle. Gen­ma­ni­pu­lierte Bananen sollen bereits in Uganda angebaut werden und gene­tisch ver­än­derte Mos­kitos werden mit Unter­stützung der Euro­päi­schen Union in Burkia Faso getestet. Erst 2018 ent­larvte Tan­sania Bay­er­Monsanto, schockte Bill Gates und die ganze Gen­lobby, die schon auf Wer­betour war. „Gute Erträge auch bei Dürre“ heißt es und auch in Deutschland wird der Mais von der Gen­technik­branche als „Ein Mais für Afrika“ bezeichnet, doch nicht nur in Tan­sania, sondern auch in Süd­afrika wurde diese Lüge ent­larvt. Nicht nur wurde die Ver­nichtung der Ver­suchs­felder ange­ordnet, sondern auch alle For­schungs­er­geb­nisse mussten ver­nichtet werden. Jetzt also gen­ma­ni­pu­lierte Kar­toffeln gegen den Hunger, doch lokale Umwelt­gruppen und Klein­bau­ern­or­ga­ni­sa­tionen aus den Anden wehren sich. 

Gentech-Kar­toffeln für ost­afri­ka­nische Kleinbauern?

In Irland und den Nie­der­landen ent­wi­ckelte gen­tech­nisch ver­än­derte Kar­toffeln sollen in Ruanda und Uganda kom­mer­ziell angebaut werden. Dagegen wehren sich lokale Umwelt­gruppen zusammen mit dem Afri­ka­ni­schen Zentrum für Bio­di­ver­sität. Unter­stützung kommt von Klein­bau­ern­or­ga­ni­sa­tionen aus den Anden, der Heimat der Kar­toffel, so eine aktuelle Nach­richt von Infor­ma­ti­ons­dienst Gen­technik  und sie bezieht sich auf eine aktuelle Warnung vom African Centre for Bio­di­versity.

Es ist nicht das erste Mal, dass das African Centre for Bio­di­versity, eine gemein­nüt­zigen Orga­ni­sation, deren Aufgabe es ist, die bio­lo­gische Vielfalt auf dem Kon­tinent zu schützen, sich Sorgen macht, dass auch im Rahmen von Ent­wick­lungs­hilfe gen­ma­ni­pu­lierte Pflanzen angebaut werden sollen.

Die Orga­ni­sation warf der Bill & Melinda Gates Foun­dation, der US-Agentur für inter­na­tionale Ent­wicklung (USAID) und den GVO-Kon­zernen, dar­unter Monsanto, bereits 2016 vor, die Ein­führung der GVO-Tech­no­logie in Afrika unter dem Vorwand der Phil­an­thropie durch­setzen zu wollen. Auf seiner Fir­men­website warb Monsanto damit, dass der gen­ma­ni­pu­lierte Mais bis zu 21 Mil­lionen mehr Men­schen Nahrung bieten könnte. Auch wurde bekannt, dass fol­gende afri­ka­nische Kul­tur­pflanzen durch Gen­ma­ni­pu­lation ver­ändert werden sollen: Bananen, Reis, Süß­kar­toffeln, Strauch­erbse, Cassava und Sorg­h­um­hirsen. Die wich­tigsten Länder, die Bill Gates und Co in Betracht ziehen, sind Burkina Faso, Ägypten, Ghana, Nigeria, Kenia, Uganda und Malawi. Auch Blomberg berichtete, Monsanto besitze kleine Felder in diesen Ländern und die Saat dieses Kon­zerns solle boomen.

Der neue Trick der Kon­zerne, Gen­ma­ni­pu­liertes als „BIO“ auf den Bio-Markt zu bringen!

Nur zwei Jahre später war Deutschland Gast­ge­berland für ein nach­ge­ord­netes Gremium der Codex-Ali­men­tarius-Kom­mission (CAC), dem Codex Komitee für Ernährung und Lebens­mittel für besondere Ernäh­rungs­zwecke (CCNFSDU). Auf dem 2018 statt­ge­fun­denen Codex-Treffen in Berlin hatte Monsanto ver­sucht, gen­tech­nisch ver­än­derte (GE) Lebens­mit­tel­zu­taten als „bio­for­tified“ zu defi­nieren und somit die Ver­braucher in die Irre zu führen.

Laut der WHO, die von Bill Gates gesponsert wird, heißt es Bio­for­ti­fi­kation: Diese ange­rei­cherte Süß­kar­toffel könnte ein wich­tiger Beitrag zur Lösung des Hun­ger­pro­blems sein.

175 Sorten sind bereits geplant oder bereits manipuliert

Bei­spiele für Bio­for­ti­fi­ka­ti­ons­pro­jekte sind laut der WHO:

  • Eisen-Bio­for­ti­fi­zierung von Reis, Bohnen, Süß­kar­toffeln, Maniok und Hülsenfrüchten;
  • Zink-Bio­for­ti­fi­zierung von Weizen, Reis, Bohnen, Süß­kar­toffeln und Mais;
  • Pro­vitamin A Caro­tinoid-Bio­for­ti­fi­zierung von Süß­kar­toffeln, Mais und Maniok; und
  • Ami­no­säure- und Protein-Bioor­ti­fi­kation von Sorg­h­um­hirsen und Maniok.

Siehe : Es ist nur noch schlimm! Monsanto ver­sucht, Gen­ma­ni­pu­liertes als „BIO“ auf den Bio-Markt zu bringen! – Monsanto Wants to Dis­guise Its Gene­ti­cally Engi­neered Foods as “Bio­for­tified”

War Ihnen bekannt, dass 85 Prozent aller Baum­wolle, die weltweit ange­pflanzt wird, gen­ma­ni­pu­liert ist?

Keine andere Nutz­pflanze wird so stark mit Pes­ti­ziden, Dün­ge­mitteln, Wuchs­stoffen und Ent­lau­bungs­mitteln behandelt wie Baum­wolle. Daher ist es auch nicht ver­wun­derlich, wenn das in der Baum­woll­pro­duktion ein­ge­setzte Mons­an­togift Gly­phosat auch in Pro­dukten aus Baum­wolle gefunden wird. Etwa zehn Prozent der jährlich weltweit ver­sprühten 2,5 Mio. Tonnen Pes­tizide landen auf den Baum­woll­feldern. Doch als Burkina Faso erkannte, dass seine eigene Baum­wolle, ohne Gen­technik, besser ist als das Saatgut von Monsanto und dazu viel bil­liger, warf Burkina Faso 2017 Monsanto raus bzw. Monsanto verließ Burkina Faso im Streit und ver­stärkte somit die Skepsis vieler Länder gegenüber Mons­antos gen­ma­ni­pu­lierter Baumwolle.

Gene­tisch ver­än­derte (GM) „männlich-sterile“ Mücken in Afrika

targetmalaria.org

Im Kampf gegen Malaria werden gen­ma­ni­pu­lierte Mos­kitos ein­ge­setzt. Vor Ort wissen die Men­schen nicht, dass es sich bei den aus­ge­setzten Mos­kitos um Pro­dukte aus dem Gentech-Labor handelt. Sie sind prak­tisch Ver­suchs­ka­ninchen, und dies nicht das erste Mal in Afrika.

Hinweis: Target Malaria erhält eine Kern­fi­nan­zierung von der Bill & Melinda Gates Foun­dation und vom Open Phil­an­thropy Project Fund, einem bera­tenden Fonds der Silicon Valley Com­munity Foun­dation. Ein­zelne Labore erhielten außerdem zusätz­liche Mittel aus ver­schie­denen Quellen, um die Arbeit jedes Labors zu unter­stützen, dar­unter DEFRA, die Euro­päische Kom­mission, MRC, NIH, das ugan­dische Gesund­heits­mi­nis­teriumWellcome Trust und UNCST .

In Afrika ist es das Target Malaria For­schungs­kon­sortium, das unter anderem von der Bill & Melinda Gates Foun­dation finan­ziert wird, „Malaria ist in vielen Regionen der Welt ver­breitet, mit der größten Belastung in Afrika südlich der Sahara. In diesem Gebiet ereignen sich rund 90% aller Todes­fälle im Zusam­menhang mit Malaria und die wenigsten hei­mi­schen Res­sourcen zur Bekämpfung der Krankheit stehen zur Ver­fügung. Die Arbeit von Target Malaria kon­zen­triert sich nur auf die Mücken, die der Haupt­vektor für Malaria in dieser Region sind, nicht auf eine andere Mücke. Wir arbeiten derzeit aktiv in Burkina Faso, Mali und Uganda. Wir haben auch in Kenia gear­beitet“, so Tar­get­ma­laria auf ihrer Webseite.

Target Malaria räumt jedoch ein, dass die vor­ge­schlagene Frei­setzung von GM-Mücken keine Vor­teile bringe.

„Die geplante Frei­setzung von GV-Mücken in Burkina Faso ist ein teurer PR-Trick, der nichts zur Redu­zierung von Malaria bei­tragen wird“, sagte Dr. Helen Wallace, Direk­torin von Gene­Watch UK, „dies ist eine Ablenkung, eine falsche Lösung.“

Dazu auch Frei­setzung von gene­tisch ver­än­derten Mos­kitos und Motten – Men­schen als Ver­suchs­ka­ninchen! Release of thou­sands of GM mos­quitoes solely for expe­ri­mental purposes

Men­schen in Afrika als Ver­suchs­ka­ninchen für die Gen-Lobby

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Monsanto, der umstrittene Konzern, der von Bayer gekauft wurde, gehört zur PART­NER­SCHAFT FÜR DIE AFRI­KA­NISCHE LAND­WIRT­SCHAFT. Monsanto ist seit Beginn Partner der SAGCOT. 

Auch Kon­zerne wie Bayer, Syn­genta, Uni­lever, aber auch African Potato Initiative sind die Partner von SAGCOT. Die African Potato Initiative ist u. a. in Äthiopien, Kenia, Ruanda, Tan­sania und Uganda aktiv mit Saat­kar­toffeln ver­treten. Wir hatten ihnen bereits erklärt, wie das ‘Monsanto-Gesetz’ Afrika unter Druck setzt.

Doch Afrika wehrt sich: Eine Allianz für Ernäh­rungs­sou­ve­rä­nität in Afrika, ein Netzwerk von Klein­bauern, Hirten, Jägern und Sammlern, indi­genen Völkern, Bürgern und Umwelt­schützern aus Afrika wollen kein gen­ma­ni­pu­liertes Getrei­de­saatgut. Neben den gesund­heit­lichen Risiken fürchten sie die Abhän­gigkeit von einer kleinen Handvoll von Ent­schei­dungs­trägern, den Kon­zernen Monsanto,  Syn­gentaDuPontDow Agro­Sci­ences LLCBayerund BASF. Diese Kon­zerne bestimmen, welche Samen, welche gene­ti­schen Merkmale, welche che­mi­schen Pro­dukte erfor­derlich sind, die dann für Men­schen in Afrika her­ge­stellt werden.

Doch ihr Kampf ist ein Kampf David gegen Goliath, wie die neue Zusam­men­fassung des African Centre for Bio­di­versity zeigt, das bereits in Afrika eine Warnung heraus gegeben hat – denn noch mehr toxische gen­tech­nisch ver­än­derte Pflanzen und Lebens­mittel kommen nach Süd­afrika und von dort werden sie in andere afri­ka­nische Länder weitertransportiert.

  • Die süd­afri­ka­nische Regierung hatte Feld­ver­suche mit 2,4‑D-resistenten Soja­bohnen genehmigt. Selt­sa­mer­weise hatte es auch Feld­ver­suche mit 2,4‑D-resistenten Mais­sorten genehmigt, obwohl diese Ereig­nisse bereits 2019 für den kom­mer­zi­ellen Anbau genehmigt wurden.
  • Es wurde die Geneh­migung erteilt, gen­tech­nisch ver­än­dertes Mais­saatgut (MON87640 X MON810 dür­re­to­lerant und Bt-Mais) für Feld­ver­suche nach Kenia und Uganda zu expor­tieren. Diese Sorte wurde von den süd­afri­ka­ni­schen Regu­lie­rungs­be­hörden wegen Nicht­er­füllung aus­drücklich für den kom­mer­zi­ellen Anbau in SA abgelehnt.
  • Süd­afrika spielt wei­terhin eine bedeu­tende Rolle im glo­balen Handel mit gen­tech­nisch ver­än­dertem Getreide. Große Importe von gen­tech­nisch ver­än­dertem Getreide stammen aus Latein­amerika, ins­be­sondere Argen­tinien, Bra­silien und Chile, die in andere Teile des Kon­ti­nents und darüber hinaus wieder expor­tiert werden. Darüber hinaus wird Süd­afrika von der Biotech-Industrie als Expe­ri­men­tierfeld für neue und ver­altete gen­tech­nisch ver­än­derte Sorten genutzt, die dann in anderen Ländern getestet werden.
  • Die anhal­tende Dürre und der weit­rei­chende Schäd­lings­befall sind sym­pto­ma­tisch für die sich ver­schär­fende Kli­ma­krise und sie werden wahr­scheinlich die Exporte von gen­tech­nisch ver­än­dertem Getreide auf den Kon­tinent in Länder wie Sim­babwe erhöhen, das sein 12-jäh­riges Verbot von GVO auf Grund schwerer Nah­rungs­mit­tel­knappheit auf­ge­hoben hat.
  • Für die voll­ständige Warnung klicken Sie hier .
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Wie sehr die Länder unter Druck gesetzt werden, sehen Sie an Tan­sania: Um Ent­wick­lungs­hilfe zu bekommen, hat Tan­sania die Gesetze ändern müssen. Die tan­sa­ni­schen Bauern erwartet jetzt eine Gefäng­nis­strafe von min­destens 12 Jahren oder eine Geld­strafe von mehr als 205.300 € oder beides, wenn sie Saatgut ver­kaufen, das nicht zer­ti­fi­ziert wurde. Nutz­nießer dieser Gesetze sind Bay­er­Monsanto, Syn­genta und BASF. Siehe: Pro­fitgier! Ver­sklavung im 21. Jahr­hundert – Wer pro­fi­tiert vom Hunger in den armen Ländern der Welt? – No, Giant Farms Are Not Feeding the World

GM Potato Push in Ostafrika

Die Kar­toffel ist eines der am meisten kon­su­mierten Pro­dukte in Kenia und sie steht hinter Mais an zweiter Stelle. Dass auch Saat­kar­toffeln in Kenia aus Europa kommen, darüber haben wir bereits berichtet. Nach dem Abschluss eines bila­te­ralen Han­dels­ab­kommens zwi­schen der schot­ti­schen und der kenia­ni­schen Regierung Ende 2016 wurden vier Saat­gut­sorten zu Test­zwecken nach Kenia impor­tiert. Den Kar­tof­feln­bauern in Kenia wird übrigens erzählt, dass sie in Che­mi­kalien und Ertrags­ver­stärker inves­tieren sollen. Also müssen sie nicht nur teure Saat­kar­toffeln aus Europa kaufen, sondern auch noch die dazu gehö­rigen Chemikalien.

Wir hatten berichtet, dass in Afrika bereits Kar­toffel-Ver­pa­ckungs­an­lagen von deut­schen Kon­zernen auf­gebaut werden. Der Kar­tof­fel­sektor in Nyan­darua erfährt zurzeit einen großen Boom, da eine inter­na­tionale deutsche Firma dort sieben Pack­häuser bauen lassen will. Reprä­sen­tanten der BASF, eines großen Che­mie­un­ter­nehmens, haben Francis Kimemia besucht, den Governor von Nyan­darua. Vor Ort wurde ent­schieden, das Projekt in Höhe von 500 Mil­lionen Sh (4,4 Mil­lionen Euro) zu unter­stützen, so eine Nach­richt aus 2019. 

Der Bezirk Nyan­darua pro­du­ziert 30 Prozent der Kar­toffeln auf dem kenia­ni­schen Markt. Das Gute an Kar­toffeln in Kenia ist, dass sie nur 90 Tage brauchen, um zu reifen. Doch auch in Afrika kommen „Kar­tof­fel­markler“ mit großen LKWs, die dann den Kar­tof­fel­bauern ihre Ernte zu nied­rigen Preisen abkaufen. Der größte Teil der Kar­tof­fel­ernte geht an die Fast-Food­ketten, die auch in Afrika zunehmen. Auf der anderen Seite werden Kar­toffeln aus Europa impor­tiert. Siehe Du „arme“ Kar­toffel – ent­sprichst du nicht der Norm, landest du im Müll, wirst gen­ma­ni­pu­liert, reist um die Welt und wirst in Plastik verpackt!

Die aktuelle Nach­richt des African Centre for Bio­di­versity vom 05. März 2020 warnt vor dem Anbau gen­ma­ni­pu­lierter Kar­toffeln – in der Erklärung heißt es, dass  Anden- und afri­ka­nische Land­wirte die Bio­pi­ra­terie verurteilten.

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In die gen­tech­nisch ver­än­derten Kar­toffeln wurde Erbgut aus süd­ame­ri­ka­ni­schen Wild­kar­toffeln ein­gebaut, das sie resistent gegen die Kraut­fäule, eine Pilz­er­krankung, machen soll. Die Gen­tech­niker sprechen dabei von Cis-Genese, weil im Gegensatz zur Trans-Genese kein art­fremdes Erbgut ein­gebaut wurde, sondern art­ei­genes. Doch die gen­tech­ni­schen Methoden für den Einbau und die daraus resul­tie­renden Risiken sind die gleichen wie bei der Trans-Genese. Deshalb gilt im EU-Gen­tech­nik­recht auch die Cis-Genese als zu regu­lie­rende Gen­technik. Siehe auch Nach Gly­phosat jetzt Gen­ma­ni­pu­lation! Klöckner unter­stützt Gen-Lobby! Bay­er­Monsanto wird sich freuen! German Minister of Agri­culture in bed with BayerMonsanto

Bei den gv-Kar­toffeln für Ost­afrika kamen keine neuen gen­tech­ni­schen Ver­fahren zum Einsatz, so auch die Nach­richt vom Infor­ma­ti­ons­dienst Gen­technik. Es handelt sich um alte Gen­technik und um gv-Knollen, die schon vor Jahren ent­wi­ckelt wurden. Doch die Kar­tof­fel­bauern in Europa oder den USA, die eben­falls unter Kraut­fäule leiden, waren daran nicht inter­es­siert. Denn längst gibt es auch kon­ven­tionell gezüchtete Sorten, die mit der Pilz­er­krankung gut zurecht kommen.

Deshalb würden nun Finan­ziers aus Groß­bri­tannien und den USA unter dem Deck­män­telchen der Ent­wick­lungs­hilfe ver­suchen, ihre gen­tech­nisch ver­än­derten Knollen in Afrika zu ver­treiben, schreibt das Afri­ka­nische Zentrum für Bio­di­ver­sität (ACB). Konkret nennt das ACB den bri­ti­schen Mil­li­ardär und Biotech-Investor Lord Sainsbury, Bill Gates und den US-Kar­tof­fel­konzern JR Simplot.

https://www.acbio.org.za/en/gm-potato-push-east-africa

Unter­stützt würden sie vom Inter­na­tio­nalen Kar­tof­fel­zentrum CIP in Peru und der Hilfs­or­ga­ni­sation US Aid. Ziel sei es, in Afrika den Weg auch für andere gen­tech­nisch ver­än­derte Pflanzen zu bereiten. Simplot habe sich, so schreibt ACB, Patente an einem der in die gv-Kar­toffeln ein­ge­schleusten Resis­tenzgene gesi­chert. Ein anderes sei vom Sainsbury Labo­ratory iden­ti­fi­ziert worden, weshalb das Labor des Mil­li­ardärs dafür Lizenz­ge­bühren ver­lange, so Infor­ma­ti­ons­dienst Gentechnik. 

Doch die ver­wen­deten Resis­tenzgene sind keine Ent­de­ckung west­licher Labo­ra­torien und Kon­zerne, sondern stammen von Wild­kar­toffeln aus den Anden, der Heimat der Kar­toffeln. Diese Wild­kar­toffeln waren vor Jahren gesammelt und in eine Genbank ein­ge­lagert worden, aus der sich die Labore bedienten. Sich deren Resis­tenzgene als geis­tiges Eigentum zu sichern, sei Bio­pi­ra­terie, argu­men­tiert die Aso­ciación ANDES, die Klein­bauern in den Anden ver­tritt. Diese haben sich in Peru mit ihren afri­ka­ni­schen Kol­legen getroffen, um gemeinsam gegen die gv-Kar­toffeln vor­zu­gehen. Die Anden­bauern haben sich das in Peru ansässige Kar­tof­fel­zentrum CIP vor­ge­nommen. „Gv-Kar­toffeln sind in Peru ver­boten, warum also ver­sucht CIP, eine Kar­toffel in Afrika zu erproben, die in seinem Hei­matland illegal wäre?“, fragt sich Ale­jandro Argumedo von der Swift Foun­dation, die das Anden- Afrika-Treffen orga­ni­siert hatte. „Die indi­genen Völker der Anden haben die Kar­toffel domes­ti­ziert und bewahren ihre Vielfalt auf ihren Feldern.“ Das CIP sollte sich deshalb um gute Bezie­hungen zu den Indi­genen bemühen, statt deren Rechte zu unter­graben, sagt Argumedo.

Wie wir bereits mehrfach berich­teten, hat es die J. R. Simplot Company, der Lie­ferant von McDonald’s, geschafft, eine Zulassung für eine gen­tech­nisch ver­än­derte Kar­toffel in den USA zu erhalten. Dem­nächst soll es die neuen gen­ma­ni­pu­lierten Pommes in vielen Fast-Food-Ketten geben, wenn es das nicht bereits tut, denn die J.R.Simplot Company zählt zu den größten Lie­fe­ranten. Auf die USA folgte Kanada, das die gen­ma­ni­pu­lierte Kar­toffe geneh­migtel. Doch nicht nur in den USA oder Kanada, der Pro­duzent dieser gen­ma­ni­pu­lierten Kar­toffel ist schon längst in Deutschland. Erst im Oktober 2018  haben die KWS SAAT SE und die J.R. Simplot Company das neue Joint Venture Aardevo B.V. gegründet, um höchst­leis­tungs­fähige Kar­tof­fel­sorten durch Hybrid­züchtung zu schaffen.

Gen­tech­nisch ver­än­derte Kar­toffeln mit Resistenz gegen Kraut- und Knollenfäule:

Cisgene Kar­toffeln, Uni­ver­sität Wagen­ingen (NL)

Über­tragung von ein bis drei Resis­tenz­genen aus Wild­kar­toffeln, dabei Ver­wendung von aus­schließlich kar­tof­fel­ei­genem Erb­ma­terial, Ver­zicht etwa auf ein Markergen

Seit 2009 Frei­land­ver­suche in meh­reren euro­päi­schen Ländern.

Innate-Kar­toffel, J.R. Simplot Company (USA)

Über­tragung eines Resis­tenzgens aus Wild­kar­toffeln; weitere neue Eigen­schaften (RNA-Inter­ferenz). In den USA und Kanada für den Anbau zuge­lassen.  Siehe Du „arme“ Kar­toffel – ent­sprichst du nicht der Norm, landest du im Müll, wirst gen­ma­ni­pu­liert, reist um die Welt und wirst in Plastik verpackt!

Vor Jahren hieß es auch in Deutschland – „Gen­ma­ni­pu­lierte Kar­toffeln kommen uns nicht in die Tüte“ mit Erfolg, dann Anfang 2013 die tolle Nach­richt: „Stopp der Zulas­sungs­ver­fahren für alle gv-Kar­toffeln von BASF in Europa“
Auch Afrika will die gen­ma­ni­pu­lierte Kar­toffel nicht und es will auch nicht mehr Ver­suchs­ka­ninchen für die Gen­lobby sein.

Wenn Ihnen jemand sagt, Gen­ma­ni­pu­liertes sei sicher, dann fragen Sie bitte, wer die Studie finan­ziert hat.

Jah­relang priesen Zukunfts­denker den Com­puter als die wich­tigste Tech­no­logie der neuen glo­balen Wirt­schafts­re­vo­lution. Doch seit den 1990ern wurde Microsoft-Gründer Bill Gates und anderen Inves­toren klar, dass der Com­puter nur die Dienstmagd eines noch viel pro­fi­ta­bleren Geschäfts ist – nämlich des Geschäfts mit den Genen. Sie pumpten Geld in die neuen Bereiche von Bio­tech­no­logie und Gen­technik und setzten so eine tech­no­lo­gische und kom­mer­zielle Umwälzung in Gang, die dabei ist, unsere Welt zu ver­ändern. Siehe auch: Gly­phosat krebs­er­regend?! Bill Gates – Hun­ger­al­lianz mit Monsanto, die Impf­al­lianz mit Big Pharma und Haupt­sponsor der WHO

Ein Student der Cornell-Uni­ver­sität berichtet über seine Erfah­rungen, die er im Studium machte. Allein Bill Gates zahlte mittels seiner Stiftung 5,6 Mil­lionen $ an Cornell, um die GMO-Pro­pa­ganda vor­an­zu­treiben: Siehe:  Infor­ma­tionen eines ‪Insiders‬: Die schreck­liche Wahrheit über GMO! – The GMO Debate – Cornell’s GMO Pro­pa­ganda Campaign

Unsere Uni­ver­si­täten sind zu ver­län­gerten Armen der mäch­tigen Kon­zerne geworden auf Kosten unserer Gesundheit, unserer Lebens­qua­lität und der Umwelt. Das muss auf­hören, am besten gestern. Auf­hören muss auch die „Ver­sklavung“ ganzer Länder durch gen­ma­ni­pu­liertes Saatgut, nur damit die Gen­lobby Profit macht.

Netzfrau Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org