Tat­sächlich: EZB plant weitere 600 Mil­li­arden Euro für Corona-Anleihen

Es war befürchtet worden und ist nun ein­ge­treten: Ins­gesamt ist das Anleihe-Ankauf-Paket im Rahmen des Corona-Wie­der­aufbau-Pro­gramms der EZB auf nun 1,35 Bil­lionen Euro ange­hoben worden.

Erst hatten Angela Merkel und Emmanuel Macron von rund 500 Mil­li­arden Euro gesprochen. Dann setzte die EU noch einen drauf: Ursula von der Leyen sprach von 750 Mil­li­arden Euro. Doch auch das würde nicht aus­reichen, befürch­teten Experten und sagte weitere Auf­sto­ckungen des EZB-Anleihe-Aufkauf-Pro­gramms im Rahmen des PEPP (»Pan­demic Emer­gency Purchase Program«) voraus.

Das was befürchtet wurde, ist nun ein­ge­treten: Die Euro­päische Zen­tralbank EZB hat ihr Anleihe-Aufkauf-Pro­gramm um weitere 600 Mil­li­arden Euro erhöht [siehe Bericht »Tagessschau.de«]. Damit ist das Auf­kauf­pro­gramm nun bei ins­gesamt 1,35 Bil­lionen Euro ange­kommen. Der Nullzins bleibt wei­terhin bestehen.

Die EZB-Prä­si­dentin Christine Lagarde hatte bereits vor einem Monat erklärt, man könne bis Ende des Jahres mehr als eine Billion Euro einsetzen.

Wie die »Welt« schreibt, haben viele Experten die Auf­sto­ckung auch als Statement in Richtung des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts in Karlsruhe gewertet. Diese hatte im Mai geur­teilt, »dass die EZB mit ihrem regu­lären Anlei­he­kauf­pro­gramm APP mög­li­cher­weise ihr Mandat über­schreitet, weil sie die Ver­hält­nis­mä­ßigkeit der Käufe nicht aus­rei­chend her­aus­stellt«, heißt es in der »Welt«.

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Quelle: freiewelt.net