Vitamin B12 gegen nitro­sa­tiven Stress

Im Gegensatz zu oxi­da­tivem Stress, bei welchem Sau­er­stoff-Radikale beteiligt sind, handelt es ich bei dem nitro­sa­tiven Stress um Stick­stoff-Radikale, welche viele hoch­ge­fähr­liche Fol­ge­pro­dukte pro­du­zieren können, dar­unter Per­oxi­nitrit. Dieses wie­derum greift Zellen, deren Mem­branen und sogar unsere DNA an, welche sie schä­digen kann. Aus diesem Grund kann nitro­sa­tiver Stress zu vielen Erkran­kungen führen. 

(von Arthur Tho­malla) 

Wie aber ent­steht über­haupt Nitro-Stress? 

Aus­gelöst wird diese Form von Stress durch viele ver­schiedene Fak­toren. In Kom­bi­nation führen diese dazu, dass der Körper sie ver­mehrt aus­schüttet. Hierzu gehören

  • Sau­er­stoff­mangel
  • zu hohe kör­per­liche Belastung
  • zu hoher psy­chi­scher Stress
  • ver­schiedene Traumata
  • ver­schiedene Medikamente
  • Belas­tungen mit Giften
  • chro­nische Entzündungen
  • bak­te­rielle Infektionen

Sind diese Fak­toren beseitigt, kann es dennoch sein, dass der Körper sich bereits im chro­ni­schen Kreislauf befindet und dadurch wei­terhin belastet bleibt. Schul­me­di­zi­nische The­rapien führen oft nicht zum gewünschten Effekt, sie können diesen Zustand sogar verschlimmern.

NO-Radikale – Die Dosis macht das Gift 

NO ist nicht per se giftig für uns, denn hier macht, wie so oft, die Dosis das Gift. Stick­stoff­monoxid ist in opti­malen Dosen wichtig für uns, und unser Körper pro­du­ziert es auch selbst, um fol­gende Kör­per­funk­tionen zu erfüllen:

  • Ent­spannung der Gefäße
  • Blut­druck­senkung
  • es ist Teil der kör­per­ei­genen Immunabwehr
  • es ist ein wich­tiger Boten­stoff im Nervensystem

Diese auf­ge­führten Gründe zeigen ganz deutlich, wie wichtig eine Regu­lation von NO für uns ist. Doch der Spiegel ist ent­scheidend, und der Körper muss diesen ständig gegen­re­gu­lieren, denn eine zu hohe Über­lastung mit NO-Radi­kalen und seine Folgen kann gefährlich für uns werden. So bringt die Fol­ge­pro­duktion von NO fein abge­stimmte Funk­tionen in unserem Körper aus dem Gleich­ge­wicht, wie zum Beispiel:

  • die Fähigkeit, Mem­branen zu durchdringen
  • Hemmen der Zellfunktion
  • Ver­ändern der Zell-Chemie mit nega­tiven Folgen für den Zellstoffwechsel
  • Störung des Cholesterin-Abbaus
  • Häm­systeme werden gestört
  • Zer­störung des Zell­zyklus führt zum ver­frühten Zelltod
  • Schä­digung der DNA
  • Neu­ro­trans­mit­ter­syn­these wird gestört
  • Hor­mon­syn­these wird gestört
  • wichtige Anti­oxi­dantien werden zu einem hohen Anteil unnötig verbraucht
  • Ent­gif­tungs­enzyme werden gestört

NO-Stress schädigt die Mito­chon­drien 

Unsere Mito­chon­drien (sind kraft­volle Ener­gie­pro­du­zenten) sind besonders vom Nitrostress betroffen. Sie besitzen ihr eigenes Erbgut, und sie sind 10 Mal mehr anfäl­liger für nitro­sa­tiven Stress als andere Zellen, die eine DNA besitzen. Viele Folgen von nitro­sa­tivem Stress kann man leider auch nicht mehr rück­gängig machen. Auch wenn die Mutter schon Schäden durch NO-Stress erlitten hat, kann sie diese sogar an ihre Kinder vererben.

NO-Stress – Fol­gende Krank­heiten können auf­treten 

Schaut man sich die Wirkung von NO-Radi­kalen mal genauer an, kann man die Ursache von Erkran­kungen besser erklären und erkennen. So leiden Men­schen oft über Jahre an Erkran­kungen, die zum Teil mys­teriös erscheinen:

  • Fibro­my­algie
  • Schlaf­stö­rungen
  • Angst und Depressionen
  • Infekte, die immer wieder kommen
  • All­ergien
  • Athero­sklerose
  • Schup­pen­flechte und Neurodermitis
  • Morbus Par­kinson
  • Reiz­darm­syndrom
  • Stress-Erkran­kungen
  • Arthritis
  • MS (Mul­tiple Sklerose)
  • Erschöp­fungs-Syn­drome, wie Chronik Fatique Syndrome

Doch es gibt zum Glück einen Gegen­spieler, der diesen Stress effektiv besei­tigen kann: 

Die Vitamin-B12-Form „Hydro­xo­co­ba­lamin“ ist der Gegen­spieler der NO-Radikale und macht diese nicht länger gefährlich für unseren Körper, was mitt­ler­weile viele Wis­sen­schaftler bestä­tigen. Vitamin B12 sorgt nämlich ver­ein­facht erklärt nur dafür, dass sich nicht so viele NO-Radikale bilden können und ist sogar in der Lage, diese zu deak­ti­vieren. 

Kann man seinen indi­vi­du­ellen NO-Spiegel testen lassen? 

Ja, denn es gibt einen ein­fachen Urintest, wobei fol­gende Para­meter wichtig zu beachten sind:

Stoff Mecha­nismus Normwert
Methyl­mal­on­säure Zeigt B12-Mangel in den Mito­chon­drien. Ist ein      Anzeichen für NO-Stress < 2 mg/g Kreatinin
Nitro­phe­nyl­es­sig­säure Fol­ge­produkt von NO-Stress < 3,0 µg/g Kreatinin
Citrullin Neben­produkt bei der Bildung von No-Radikalen < 2,9 mg/g Kreatinin

Solch einen Urintest kann ein Arzt oder auch ein Heil­prak­tiker durch­führen. Natürlich gibt es im Internet solche Test-Kits auch für zu Hause zu bestellen, die Kosten belaufen sich etwa auf 80€.

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Quelle: Wiki­pedia Vitamin B12: Die unter­schätzte, aber lebens­wichtige Funktion des »Wohlfühl-Vit­amins von Eberhard J. Wormer


Quelle: arthurthomalla.de