„The Great Reset“ – Die Herren der Welt sprechen schon über eine neue Welt­wirt­schafts­ordnung und Weltregierung

Die gute Nach­richt ist, dass man in den obersten Etagen der Politik und Wirt­schaft davon ausgeht, dass das System noch min­destens bis zum Januar 2021 hält. Die schlechte: Im Januar 2021 treffen sie sich im World Eco­nomic Forum und wollen besprechen, wie „die neue Welt­wirt­schafts­ordnung“ aus­sehen soll. Wohl­ge­merkt: Nicht etwa, ob es eine neue Welt­wirt­schafts­ordnung geben müsse. Das ist schon beschlossene Sache. Und eigentlich sind auch die Eck­pfeiler schon vorher klar. Ganz zen­trale Werte sollen Men­schen­würde und Gerech­tigkeit sein. 

Nun haben wir ja schon an vielen Bei­spielen erlebt, dass dra­ko­nische Maß­nahmen, ganz im Orwell-Sprech, immer in hoch­mo­ra­lisch klin­gende Begriffe gewandet werden und eigentlich das Gegenteil sind. „Equality“ bedeutet im Prinzip, auf weiße Männer ein­zu­dre­schen, Sexu­al­auf­klärung bedeutet eigentlich ver­baler sexu­eller Miss­brauch von Kindern, Nach­hal­tigkeit durch Solar- und Wind­energie bedeutet eigentlich Flat­ter­strom und Natur­zer­störung. Die Liste wäre lang.

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„Gerech­tigkeit“, die hier ein zen­traler Wert ist, klingt wun­derbar. Aber der geübte Zwi­schen­den­zei­len­leser ahnt, dass man denen, die sich etwas erar­beitet haben, fast alles weg­nimmt, um es im Gieß­kan­nen­prinzip überall hin zu ver­teilen. Wahr­scheinlich kommt tat­sächlich so eine Art Grund­ein­kommen. Die Eliten werden aller­dings nicht gerech­ter­weise das­selbe bekommen wie alle anderen. Wie immer wird auch hier wieder ein fun­kelndes Feu­erwerk an Euphe­mismen (schön klin­genden Worten) auf­ge­führt. Da heißt es:

„Wir müssen sicher­stellen, dass die neuen Tech­no­logien in der digi­talen, bio­lo­gi­schen und phy­si­schen Welt wei­terhin den Men­schen in den Mit­tel­punkt stellen und der Gesell­schaft als Ganzes dienen, indem sie allen einen fairen Zugang ermög­lichen (…) Wir brauchen ein Umdenken, den Übergang vom kurz­fris­tigen zum lang­fris­tigen Denken, den Übergang vom Aktio­närs­ka­pi­ta­lismus zur Ver­ant­wortung der Stake­holder. Öko­lo­gische, soziale und Good Gover­nance müssen ein ange­mes­sener Teil der Rechen­schafts­pflicht von Unter­nehmen und Regie­rungen dar­stellen.“ 

Über­setzt heißt das etwa so: Von den Inuit-Hütten am Polar­kreis bis zu den Sied­lungen der Busch­männer in Afrika muss alles an 5G und dessen Nach­folger ange­schlossen sein, alles und jeder muss unter Kon­trolle und über­wacht sein, jeder muss online alles kaufen können und digital bezahlen. (…) Wir müssen eine groß ange­legte Plan­wirt­schaft errichten, die auf Ein­zel­schicksale keine Rück­sicht nehmen kann und auch lange Mangel- und Durst­strecken werden dafür in Kauf genommen. Pri­vater Akti­en­besitz ist unmo­ra­lisch und gehört abge­schafft, es soll nur noch Inter­es­sens­gruppen geben, die Gewinne, Kapi­tal­erträge und Fir­men­an­teile unter­ein­ander für die von  ihnen ver­tre­tenen Gruppen aus­handeln. Regie­rungen und Unter­nehmen ent­scheiden nicht mehr sou­verän, sondern müssen sich vor einer Art Fach­aus­schüssen (Öko­logie, Soziales) einer zu bil­denden Welt­re­gierung verantworten.

Denn dass es hier um eine „Welt­re­gierung“ geht, wird in diesem Satz deutlich. Das Welt­wirt­schafts­forum lässt hier ein­deutig die Katze aus dem Sack. „Good Gover­nance“ heißt so etwas, wie „ver­ant­wor­tungs­be­wusste Führung der Regie­rungs­ge­schäfte“. Und wenn sich nationale Regie­rungen vor dieser Good Gover­nance ver­ant­worten müssen, dann IST das die Welt­re­gierung und damit sind wir in der Neuen Welt­ordnung … und nicht „nur“ in einer Weltwirtschaftsordnung.

Auch die „Men­schen­würde“ ist ein wun­der­schönes Wort und ein hoher Wert. Nur zeigt uns die jüngste Ver­gan­genheit, dass hier meistens brutale Ge- und Verbote gemeint sind, die jede noch so kleine Opfer-Split­ter­gruppe oder selbst­er­klärte Benach­tei­ligten-Mino­rität zu Unan­tast­baren macht, deren Spe­zi­al­in­ter­essen von der All­ge­meinheit finan­ziert, geschützt und gefördert werden müssen. Die breite Schicht der arbei­tenden Nor­malos ist in der Regel damit nicht gemeint. Die Themen hierzu sind erwar­tungs­gemäß wie folgt umrissen:

„Die globale Gesund­heits­krise hat die feh­lende Nach­hal­tigkeit unseres alten Systems in Bezug auf den sozialen Zusam­menhalt, den Mangel an Chan­cen­gleichheit und Inklu­si­vität offen­gelegt. Auch können wir den Miss­ständen von Ras­sismus und Dis­kri­mi­nierung nicht den Rücken kehren. Wir müssen in diesen neuen Gesell­schafts­vertrag unsere gene­ra­tio­nen­über­grei­fende Ver­ant­wortung ein­bauen, um sicher­zu­stellen, dass wir den Erwar­tungen der jungen Men­schen gerecht werden.“
(Klaus Schwab, Gründer und geschäfts­füh­render Vor­sit­zender des World Eco­nomic Forum)

Nun gut, viel­leicht kommt ja alles ganz anders und die Menschheit erfreut sich bald großer Frei­heiten und weit­rei­chender Selbst­be­stimmung. Schaut man sich aber an, dass China, bei­spiels­weise die Peoples Bank of China, sehr pro­minent zu den Unter­stützern des „Great Reset gehört, regen sich schon erste Zweifel an einer mög­lichen Ziel­setzung „Freiheit und Selbstbestimmung“.

Der geschäfts­füh­rende Herr Schwab spricht auch fein zise­liert, aber doch ein­deutig aus, wozu die Corona-Panik-Auf­führung ver­an­staltet wurde. Die Corona-Krise habe „den glo­balen Übergang in das Zeit­alter der Vierten Indus­tri­ellen Revo­lution beschleunigt.“

Inter­essant, nicht wahr?

Aber auch das hier, was Herr Schwab zu Glo­ba­li­sierung sagt, ist sehr bemerkenswert:

„Die Glo­ba­li­sierer haben es über­trieben. Wir hätten den sozialen Fak­toren und der Umwelt mehr Gewicht geben müssen.“

Jaja… Zu Zeiten des bri­ti­schen Kolo­nia­lismus gab es einen gefürch­teten Satz, der andeutete, dass die Unter­drückten in ihrer Wut und Not zu den Waffen greifen würden: „The natives are getting restless.“ (Die Ein­ge­bo­renen werden unruhig.) Heute heißt das offen­sichtlich, man hätte „den sozialen Fak­toren mehr Gewicht“ geben müssen.

Der Umwelt mehr Gewicht zu geben bedeutet sehr wahr­scheinlich, dass die Restrik­tionen, Auf­lagen, Strafen und Verbote für die Nor­mal­bürger bis knapp an die Schmerz­grenze gehen werden.