Erschre­ckend! Ent­hüllung – wie Che­mie­riese Bayer und die US-Regierung gemeinsam gegen das thai­län­dische Gly­phosat-Verbot vorgingen

Es ist eines der meist­ver­kauften Unkraut­ver­nich­tungs­mittel der Welt: Über eine Million Tonnen des popu­lären Her­bizids Gly­phosat, besser bekannt unter dem Han­dels­namen Roundup, werden jedes Jahr ver­sprüht. Doch immer mehr Länder ver­bieten Gly­phosat, so  auch Mexiko .Seit Sri Lanka Gly­phosat ver­boten hat und auch die Nutzung von Pes­ti­ziden ein­schränkte, ver­zeichnet das Land weniger Selbst­morde unter den Land­ar­beitern. Der Wis­sen­schaftler, der bereits vor Jahren fest­stellte, dass Gly­phosat für die wach­sende Zahl der chro­ni­schen Nie­ren­er­kran­kungen (CKDu) ver­ant­wortlich ist, wurde sogar zum neuen Gesund­heits­mi­nister von Sri Lanka ernannt. Doch was pas­siert, wenn in Europa ein Land Gly­phosat ver­bieten will, erlebte Öster­reich, denn ein Total­verbot von Gly­phosat ver­stößt gegen das EU-Recht.  Das Geschäft hat offen­sichtlich Vorrang vor der Gesundheit von Mensch und Natur, denn obwohl mitt­ler­weile bekannt ist, was Gly­phosat anrichtet, wird sogar eine Wie­der­zu­lassung von Gly­phosat in Europa nach 2022 geprüft.

Auch die thai­län­dische Regierung plante, Gly­phosat zu ver­bieten. denn in Thailand pro­tes­tierten die Men­schen gegen die Ver­wendung des Her­bizids Gly­phosat, denn Gly­phosat könne durch Regen in die Was­ser­res­sourcen ihrer Gemeinden trans­por­tiert werden, was für ihre Gesundheit gefährlich wäre. Doch als Bayer von dem geplanten Verbot erfuhr, begann der größte mul­ti­na­tionale Bio­wis­sen­schafts­konzern und eines der größten Phar­ma­un­ter­nehmen der Welt seine Lob­by­arbeit und fand einen Unter­stützer in der  US-Regierung. Ein Verbot von Gly­phosat hätte bedeutet, dass Getreide, das unter Ver­wendung von Gly­phosat angebaut wird, nicht nach Thailand hätte expor­tiert werden können, wodurch den US-Expor­teuren ein Verlust von Mil­li­arden US-Dollar ent­standen wäre. Übrigens ist einer der größten Aktionäre die Deutsche Bank.  Die Nach­rich­ten­agentur Reuters berichtet, wie sich der Bayer-Konzern an die US-Regierung wandte, um das Verbot in Thailand zu verhindern. 

Staat­liche Erpressung zugunsten Bayer?

So wie in El Sal­vador, nachdem El Sal­vador bereits im Sep­tember 2013 die Ver­wendung von Gly­phosat (Roundup) ver­boten hatte, werden die Bauern gezwungen, das gen­ma­ni­pu­lierte Saatgut incl. Gly­phosat von Bayer zu ver­wenden. Denn nachdem El Sal­vador einen neuen rechts­ge­rich­teten Prä­si­denten bekam, der selbst Unter­nehmer ist, wurde gleich ein Koope­ra­ti­ons­vertrag zwi­schen BAYER und dem Minis­terium für Land­wirt­schaft und Vieh­zucht geschlossen, der den Giganten Bayer gegenüber den ein­hei­mi­schen Bauern begünstigt. Paradox, bekommt doch El Sal­vador Ent­wick­lungs­hilfe aus Deutschland für den Schutz von Umwelt und natür­lichen Res­sourcen. Siehe auch: Staat­liche Erpressung zugunsten Bay­er­Monsanto? Klein­bauern in El Sal­vador werden gezwungen gen­ma­ni­pu­liertes Saatgut von Bayer anzubauen!
So erging es auch Tan­sania, denn um Ent­wick­lungs­hilfe von Deutschland zu bekommen, musste Tan­sania sogar die Gesetze zugunsten von Bayer ändern. Die Klein­bauern sollten statt hei­mi­sches Saatgut jetzt gen­ma­ni­pu­liertes Saatgut anbauen. Gibt es Ent­wick­lungs­hilfe, sind immer die großen Agrar­kon­zernen im Schlepptau! 

Während sechs Länder des Nahen Ostens Gly­phosat-Her­bizide wegen „wahr­scheinlich krebs­er­zeugend“ ver­boten, wird in der EU die Ver­län­gerung von Gly­phosat nach 2022 geprüft. Siehe auch: Schlechte Nach­richten! Müssen wir uns wei­terhin durch Gly­phosat ver­giften lassen? Wie­der­zu­lassung von Gly­phosat! – These studies‘ results will be taken into account in the forth­coming EU re-assessment of glyphosate!

Auch Öster­reich wollte den Einsatz von Gly­phosat ver­bieten. Im Juli 2019 stimmte das öster­rei­chische Par­lament für ein voll­stän­diges Verbot von Gly­phosat im Land. Doch schnell wurde klar: „Ein Total­verbot des Pflan­zen­schutz­mittel-Wirk­stoffs Gly­phosat ver­stößt klar gegen gel­tendes EU-Recht“, genau das teilte Vytenis Andri­ukaitis, EU-Kom­missar für Gesundheit und Lebens­mit­tel­si­cherheit, mit. Am 20. August 2020 dann die scho­ckie­rende Meldung aus Öster­reich: Land­wirt­schafts­mi­nis­terin Eli­sabeth Kös­tinger und der Bau­ernbund werten die Stel­lung­nahme der Kom­mission als klare Absage und wollen das Verbot fallen lassen. Siehe auch: Moment mal – Total­verbot von Gly­phosat ver­stößt gegen EU-Recht?

Über eine Million Tonnen des popu­lären Her­bizids Gly­phosat, besser bekannt unter dem Han­dels­namen Roundup, werden jedes Jahr ver­sprüht. Das Unkraut­be­kämp­fungs­mittel Roundup (Gly­phosat) ist in der Luft, im Regen, im Grund­wasser, in der Erde und in den meisten Nah­rungs­mitteln zu finden. Immer mehr wis­sen­schaft­liche For­schungen weisen auf dessen krebs­för­dernde Eigen­schaften hin.

Im west­afri­ka­ni­schen Land Togo ist es jetzt ver­boten, Gly­phosat und alle Pro­dukte, die es ent­halten, zu impor­tieren, zu ver­markten oder zu ver­wenden. Vietnam gab bekannt, dass es den Import aller Her­bizide auf Gly­pho­sat­basis im März 2019 nach einem Urteil aus einer Krebs­studie aus San Fran­cisco ver­boten hat. In Sri Lanka wurde Prof. Channa Jaya­sumana in der Regierung Gotabaya Raja­paksa zum Gesund­heits­mi­nister ernannt. Seine wis­sen­schaft­lichen Studien hatten 2015 zu einem Verbot von Gly­phosat in Sri Lanka und El Sal­vador geführt. Die Regu­lierung von Pes­ti­ziden in Sri Lanka führte sogar zu einem Rückgang der Selbst­morde um 70%, heißt es in einer ver­öf­fent­lichten WHO-Studie, und zu einer geschätzten Rettung von 93.000 Menschenleben.

In Thailand for­derten immer mehr Men­schen ein voll­stän­diges Verbot von Gly­phosat, mit Erfolg, dachten sie.

Nach Reuters‘ Infor­ma­tionen nutzte die Bayer AG die US-Regierung, um Thailand unter Druck zu setzen, das Gly­phosat-Verbot zurück zu nehmen! Noch im Mai 2020 pro­tes­tierten Gemeinden rund um das Wald­re­servat Dong Chi im Distrikt Khuang Nai gegen die Ver­wendung des Her­bizids Gly­phosat durch eine von der Forest Industry Orga­nization (FIO) beauf­tragte Firma. Hatten sie doch geglaubt, dass Thailand schon längst ein Gly­phosat-Verbot ver­hängt hatte. Denn da jedes Jahr Tau­sende Men­schen erkranken und Men­schen sterben, die in der Land­wirt­schaft mit diesen Che­mi­kalien wie Gly­phosat in Berührung kommen, war es im Oktober 2019 dann so weit: Thailand verbot Gly­phosat und andere gefähr­liche Pes­tizide, und zwar zum 01. Dezember 2019.

https://twitter.com/GRAIN_org/status/1306527061704609792?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1308250402001833984%7Ctwgr%5Eshare_1&ref_url=https%3A%2F%2Fnetzfrauen.org%2F2020%2F09%2F27%2Fbayer-17%2F 

Jetzt zeigen Doku­mente, dass sich die US-Regierung enga­giert hat, nachdem Bayer im Sep­tember und Oktober 2019 zweimal an die Regierung appel­liert hatte, ein­zu­greifen. Beide Inter­ven­ti­ons­aufrufe wurden an Ted McK­inney, USDA-Unter­staats­se­kretär für Handel und aus­län­dische Agrar­an­ge­le­gen­heiten, wei­ter­ge­leitet, der zuvor für die USA  bei dem Pes­ti­zid­un­ter­nehmen Dow Agro­sci­ences fast 20 Jahren tätig war, berichtet das Center for Bio­lo­gical Diversity, die Bereits eine Klage gegen die US-Regierung ein­ge­reicht hat. Die Klage wurde ein­ge­reicht, nachdem Doku­mente, die zuvor vom Zentrum erhalten worden waren, beweisen, dass das US-Land­wirt­schafts­mi­nis­terium und US-Han­dels­beamte eng mit der Pes­tizid- und ver­ar­bei­teten Lebens­mit­tel­in­dustrie zusam­men­ge­ar­beitet hatten, um Thailand unter Druck zu setzen, sein Gly­pho­sat­verbot zurück zu nehmen.

Ent­hüllung: wie der Che­mie­riese Bayer und die US-Regierung gemeinsam gegen das thai­län­dische Gly­phosat-Verbot vorgingen

Dazu der Beitrag von Reuters, den wir für Sie über­setzt haben. Wochen nach der Ankün­digung eines Verbots des che­mi­schen Unkraut­ver­nich­tungs­mittels, das die Einfuhr von Pflanzen, die unter Ver­wendung dieses Mittels angebaut werden, gestoppt hätte, hat die thai­län­dische Regierung ihre Ent­scheidung rück­gängig gemacht.

Der Che­mie­riese Bayer AG und die US-Regierung taten sich im ver­gan­genen Jahr zusammen, um Thailand dazu zu bewegen, sein Verbot von Gly­phosat auf­zu­heben, das in dem umstrit­tenen Unkraut­ver­nich­tungs­mittel Roundup des Unter­nehmens ver­wendet wird. dies geht aus Doku­menten hervor, die von einer Umwelt­gruppe beschafft und von Reuters geprüft wurden.

Die Lob­by­arbeit, zu der auch US-Wirt­schafts­funk­tionäre gehörten, die Bayer um Infor­ma­tionen über den stell­ver­tre­tenden thai­län­di­schen Land­wirt­schafts­mi­nister baten, ist in mehr als 200 Seiten teil­weise geschwärzter Doku­mente und E‑Mails detail­liert beschrieben, einige davon direkt zwi­schen US-Beamten und einem Ver­treter von Bayer.

Die Doku­mente wurden im Rahmen des US-Infor­ma­ti­ons­frei­heits­ge­setzes vom Center for Bio­lo­gical Diversity mit Sitz in Tucson, Arizona, beschafft und an Reuters weitergegeben.

Thailand ließ die Pläne für ein Verbot von Gly­phosat einige Tage vor dem Inkraft­treten des Verbots im Dezember letzten Jahres fallen. Es hatte die Beschränkung im Oktober unter Hinweis auf Bedenken hin­sichtlich der Aus­wir­kungen der Che­mi­kalie auf die mensch­liche Gesundheit gebilligt.

Reuters war nicht in der Lage, die Gründe für die Rück­nahme zu ermitteln oder fest­zu­stellen, ob Bemü­hungen der USA und von Bayer bei der Ent­scheidung Thai­lands eine Rolle gespielt hatten.

Eine Regie­rungs­spre­cherin bestritt jeg­lichen aus­län­di­schen Ein­fluss auf die Rück­nahme des Verbots.

Während die Auf­sichts­be­hörden weltweit, dar­unter auch die US-Umwelt­schutz­be­hörde EPA, Gly­phosat als sicher ein­ge­stuft haben, stimmte Bayer im Juni zu, fast 100.000 US-Klagen über 10,9 Mil­li­arden US-Dollar bei­zu­legen und damit Behaup­tungen, Roundup habe Krebs ver­ur­sacht, zurückzuweisen.

Thailand hatte im August letzten Jahres bedeu­tende Schritte ein­ge­leitet, um Gly­phosat und andere Che­mi­kalien zu ver­bieten, die weithin als giftig für den Men­schen gelten.

Die Abteilung der WHO für Krebs­for­schung stufte Gly­phosat im März 2015 als „wahr­scheinlich krebs­er­regend für den Men­schen“ ein.

Als Thailand das Verbot von Gly­phosat erwog, begann Bayer mit seiner Lobbyarbeit.

Das Unter­nehmen mit Hauptsitz in Deutschland, das 2018 den US-ame­ri­ka­ni­schen Roundup-Her­steller Monsanto Co für 63 Mil­li­arden US-Dollar erwarb, richtete am 18. Sep­tember ver­gan­genen Jahres einen Hil­feruf gegen das Verbot an das US-Land­wirt­schafts­mi­nis­terium (USDA), wie die von Reuters geprüften Doku­mente zeigten.

„Unsere Enga­ge­ments mit all jenen, die im öffent­lichen Sektor tätig sind, sind Pro­gramm, pro­fes­sionell und stehen im Ein­klang mit allen Gesetzen und Vor­schriften“, sagte Bayer in einer Erklärung. „Die Auf­hebung des Verbots von Gly­phosat durch die thai­län­di­schen Behörden steht im Ein­klang mit den wis­sen­schaftlich fun­dierten Fest­stel­lungen der Auf­sichts­be­hörden in aller Welt“.

Rat­chada Dha­na­direk,  thai­län­dische Regie­rungs­spre­cherin, sagte, ihr Land unter­stütze eine sichere Land­wirt­schaft und räume der Gesundheit der Land­wirte und Ver­braucher Vorrang ein.  Gly­phosat sei inter­na­tional weit ver­breitet und es gebe keine prak­ti­kable Alternative.

Das Büro des thai­län­di­schen Pre­mier­mi­nisters bestritt, Kenntnis von den Lobby-Bemü­hungen der USA oder von Bayer zu haben, als es um eine Stel­lung­nahme zu den Doku­menten gebeten wurde.

Das Büro des US-Han­dels­be­auf­tragten (Office of the US Trade Repre­sen­tative – USTR) reagierte nicht auf Bitten um Kom­mentare zu den Doku­menten und seiner Rolle bei der Auf­hebung des Verbots.

Aus den Doku­menten geht hervor, dass der thai­län­dische Vize­mi­nister für Land­wirt­schaft und Genos­sen­schaften, Mananya Thaiset, laut Bayer gezielt ver­sucht habe, „ein Verbot dra­ma­tisch zu beschleu­nigen“ – von Gly­phosat und anderen land­wirt­schaft­lichen Chemikalien.

Im Juli, noch vor der Wei­tergabe der Doku­mente, sagte Mananya, dass sie moti­viert sei, Gly­phosat und andere Che­mi­kalien zu ver­bieten, nachdem sie in ihrer frü­heren Funktion als Bür­ger­meis­terin an den Beer­di­gungen vieler Bauern teil­ge­nommen hatte.

USTR-Beamte dis­ku­tierten über Mananya in einer internen E‑Mail-Kette vom 22. Oktober, dem Tag, an dem Thailand die Pläne zum Verbot von Gly­phosat geneh­migte, wie aus den Doku­menten hervorging.

In einer sepa­raten E‑Mail an Bayer bat ein nicht iden­ti­fi­zierter USTR-Beamter den Che­mie­konzern um weitere Infor­ma­tionen über sie.

„Zu wissen, was sie moti­viert, könnte bei den Gegen­ar­gu­menten der US-Regierung dazu ver­helfen“, das Verbot rück­gängig zu machen, schrieb der Beamte.

„Sie ist nicht bekannt als hart­nä­ckige Ver­fech­terin von Bio-Lebens­mitteln und/oder als über­zeugte Umwelt­schüt­zerin“, ant­wortete Jim Travis, Senior Director für inter­na­tionale Regie­rungs­an­ge­le­gen­heiten und Handel bei Bayer.

Mananya konnte nicht erreicht werden, um sich dazu zu äußern, ob sie von Bayer- oder US-Beamten ange­sprochen worden war, und ihr Büro lehnte Bitten um Stel­lung­nahme zu den Doku­menten ab.

Während Bayer und der USTR ver­suchten, die Denk­weise von Mananya zu ver­stehen, die ein USTR-Beamter als „gut ver­netzt“ bezeichnete, machen die Doku­mente deutlich, dass ihr Hauptziel der Zugang zum Pre­mier­mi­nister war.

In einer Antwort per E‑Mail an die USTR am 24. Oktober sagte Travis, Ver­treter von Bayer: „Alle Bemü­hungen sollten sich auf den Pre­mier­mi­nister kon­zen­trieren“, und bezog sich dabei auf den thai­län­di­schen Pre­mier­mi­nister Prayuth Chan-ocha.

Prayuth war für eine Stel­lung­nahme nicht zu erreichen. Er hatte sich selten öffentlich zum Che­mi­ka­li­en­verbot geäußert.

Nachdem das Gly­pho­sat­verbot auf­ge­hoben wurde, sagte er nur, dass er „kein Problem“ mit der Ent­scheidung habe.

Am 17. Oktober schrieb Ted McK­inney, USDA-Unter­staats­se­kretär für Handel und aus­wärtige land­wirt­schaft­liche Ange­le­gen­heiten, an Prayuth und bat um eine Ver­schiebung des Verbots.

Prayuth lehnte wie­derholt eine Stel­lung­nahme zu McK­inneys Brief ab,  wenn er von Reportern darum gebeten wurde.

„Die US-EPA … hat fest­ge­stellt, dass es keine Risiken für die mensch­liche Gesundheit gibt, wenn Gly­phosat in Über­ein­stimmung mit seiner der­zei­tigen Kenn­zeichnung ver­wendet wird“, sagte ein Sprecher der USDA als Antwort auf eine Bitte um Stel­lung­nahme zu den Dokumenten.

Ein Verbot von Gly­phosat hätte bedeutet, dass Getreide, das unter Ver­wendung von Gly­phosat angebaut wurde, nicht nach Thailand hätte gelangen können, wodurch den US-Expor­teuren von Mas­sen­gütern – dar­unter Soja­bohnen und Weizen – der Zugang zu einem Markt ver­wehrt worden wäre, der, wie andere in Süd­ost­asien, von 2015 an massiv auf einen Wert von fast 1 Mil­liarde US-Dollar im ver­gan­genen Jahr gewachsen ist, wie US-Daten zeigten.

Trotz der […] Lobby-Bemü­hungen bil­ligte das thai­län­dische Nationale Komitee für gefähr­liche Stoffe das Verbot formell am 22. Oktober mit einem effek­tiven Start­termin im Dezember.

US-Beamte setzten ihre Bemü­hungen noch am 26. November fort, wie aus den Doku­menten hervorgeht.

Am 27. November kehrte Thailand seinen Kurs um. Ein Regie­rungs­ko­mitee gab bekannt, dass das Land das Verbot vier Tage vor seinem Inkraft­treten aufhob, wobei es neben den Aus­wir­kungen auf die Land­wirte und die Nah­rungs- und Fut­ter­mit­tel­in­dustrie auch Bedenken hin­sichtlich der Aus­wir­kungen auf den Außen­handel äußerte, so der Bericht von Reuters.

Immer mehr Studien belegen, wie schädlich Gly­phosat ist, wie zum Bei­spiel die aktuelle Studie.

Während die Bayer AG ver­sucht, Bedenken aus­zu­räumen, dass Mons­antos Her­bizide auf Gly­pho­sat­basis Krebs ver­ur­sachen, werfen mehrere neue Studien Fragen über die mög­lichen Aus­wir­kungen der Che­mi­kalie auf die Gesundheit der Fort­pflan­zungs­organe auf. Da immer mehr Studien auf­zeigen, wie schädlich das Gly­phosat ist, steht auch in West­afrika Gly­phosat vor einer Pro­test­welle. Das kleine afri­ka­nische Land Togo macht es vor und ver­bietet Gly­phosat! Das umstrittene Her­bizid wird für seine ver­hee­renden Aus­wir­kungen auf die Umwelt und die mensch­liche Gesundheit kri­ti­siert. Nach meh­reren Jahren der Kon­tro­verse um Gly­phosat hat die togo­le­sische Regierung beschlossen, die Einfuhr, Ver­marktung und Ver­wendung dieses Pes­tizids und aller Pro­dukte, die es ent­halten, zu ver­bieten. Siehe Neue Studien zu Unkraut­ver­nichtern geben Anlass zur Sorge um die Gesundheit der Fort­pflan­zungs­organe – New weed killer studies raise concern for repro­ductive health

Gly­phosat

Zum ersten Mal haben aus­tra­lische Agrar­wis­sen­schaftler eine Karte erstellt, die die glo­balen „Hot Spots“ des mit Gly­phosat kon­ta­mi­nierten Bodens auf­zeigt. Am stärksten belastet sind die Äcker in den USA und Argen­tinien, in Europa sowie in Ost- und Süd­asien. Siehe: Die erste Welt­karte zeigt globale Hot­spots von Gly­pho­sat­kon­ta­mi­nation – First Map Shows Global Hot­spots Of Gly­phosate Contamination

Doch wer sind die Aktionäre, die von Bayer profitieren?

Siehe auch: „Che­mische Zeit­bomben“ – Die schreck­lichste Gift­küche der Welt! Bay­er­Monsanto zahlt ca. $ 600 Mil­lionen für che­mische Ver­schmutzung in Flüssen wegen PCB! – Monsanto To Pay $ 600 Million Over Che­mical Pol­lution In Rivers

Managers
Name Age Since Title
Werner Baumann 57 2016 Chairman-Management Board
Norbert Win­kel­johann

Norbert Win­kel­johann ist ein deut­scher Unter­nehmer, der 5 ver­schiedene Unter­nehmen geleitet hat. Dr. Win­kel­johann ist Vor­sit­zender der Sievert AG, Vor­sit­zender des Auf­sichtsrats der Bayer AG und Co-Vor­sit­zender des Auf­sichtsrats der heristo AG. Norbert Win­kel­johann ist auch im Vor­stand der Deut­schen Bank AG und der Georgs­ma­ri­en­hütte Holding GmbH.

62 2020 Chairman-Super­visory Board
Wolfgang U. Nickl

Wolfgang U. Nickl ist Finanz­vor­stand der Bayer AG. Zuvor war er Chief Financial Officer und Exe­cutive Vice Pre­sident bei Western Digital Corp. und Chief Financial Officer und Exe­cutive Vice Pre­sident bei ASML Holding NV.

51 2018 Chief Financial Officer
Bijoy Sagar

In der Ver­gan­genheit war Sagar als Chief Infor­mation Officer und Vice Pre­sident für Stryker Corp. und Global Head-Infor­mation Systems bei der Merck KGaA sowie als Chief Infor­mation Officer für die Merck Mil­lipore Corp (eine Toch­ter­ge­sell­schaft der Merck KGaA) tätig.

50 2020 Chief Infor­mation Tech­nology Officer
Paul Ach­leitner

Er ist außerdem Vor­stands­mit­glied der Bayer AG und der Broo­kings Insti­tution sowie Vor­sit­zender des European Financial Ser­vices Round Table.
In seiner frü­heren Kar­riere war Dr. Ach­leitner Manager-Stra­tegic Con­sulting bei Bain & Co., Inc., Partner bei The Goldman Sachs Group, Inc., Managing Partner bei Goldman Sachs Inter­na­tional (Deutschland), Vice Pre­sident-Mergers & Acqui­si­tions bei Goldman Sachs & Co. LLC und Exe­cutive Director Investment Banking bei Goldman Sachs Inter­na­tional (alles Toch­ter­un­ter­nehmen der Goldman Sachs Group, Inc.), Mit­glied der Geschäfts­leitung der Allianz SE und Vor­sit­zender des Auf­sichtsrats der Allianz Europe BV (Toch­ter­ge­sell­schaft der Allianz SE) ), Mit­glied-Über­nah­me­vor­stand der Bun­des­fi­nanz­auf­sichts­be­hörde und Vize­prä­sident des Deut­schen Akti­en­in­stituts eV.

Dazu auch: Wie bei der Mafia – die Deutsche Bank und ihr „Casino“!

63 2002 Member-Super­visory Board
Reiner Hoffmann 65 2006 Member-Super­visory Board
Oliver Zühlke 51 2015 Vice Chairman-Super­visory Board
André van Broich 50 2012 Member-Super­visory Board
Petra Reinbold-Knape 61 2012 Member-Super­visory Board
Michael Schmidt-Kiessling 61 1981 Member-Super­visory Board

Im Jahr 2019 erwirt­schaftete die Bayer AG einen Umsatz von weltweit rund 43,5 Mil­li­arden Euro und damit 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

Share­holders
Name Equities %
The Van­guard Group, Inc. 29,473,276 3.00%
Norges Bank Investment Management 29,272,516 2.98%
Harris Asso­ciates LP

ist eine Chicago ansässige Investmentgesellschaft ,

27,902,083 2.84%
Amundi Asset Management SA (Investment Management)

eine fran­zö­sische Vermögensverwaltungsgesellschaft .

23,554,050 2.40%
Fidelity Management & Research Co. LLC 19,357,269 1.97%
Mas­sa­chu­setts Financial Ser­vices Co. 13,523,715 1.38%
DWS Invest­ments (UK) Ltd.

Ist die Deutsche Bank

12,121,603 1.23%
Dodge & Cox

Dodge & Cox ist eine US-ame­ri­ka­nische Invest­ment­ge­sell­schaft mit Hauptsitz in San Fran­cisco, Kalifornien.

11,676,046 1.19%
BlackRock Asset Management Deutschland AG

Dazu: BlackRock – Weltweit größter Investor in Ent­waldung – Investment giant BlackRock fuels the defo­re­station of the Amazon & the ruin of our planet’s lungs!

10,210,510 1.04%
DWS Investment GmbH

Deutsche Bank

10,066,297 1.02%
Hol­dings
Name Equities % Valuation
Elanco Animal Health Incor­po­rated (ELAN) 72,946,429 18.3% 2,119,823,227 USD
Bayer Crop­Science Limited (506285) 25,344,917 56.4% 2,001,441,714 USD
Covestro AG (1COV) 13,791,540 7.54% 657,450,573 USD
Allakos Inc. (ALLK) 4,545,723 9.29% 407,205,866 USD
CRISPR The­ra­peutics AG (CRSP) 2,954,775 4.21% 276,153,272 USD
Evogene Ltd. (EVGN) 1,636,364 6.35% 3,278,832 USD

Sie sehen anhand den Aktio­nären, dass auch die Deutsche Bank von Bayer AG pro­fi­tiert. Die Deutsche Bank hat die Ein­stufung für Bayer ange­sichts der Ver­trags­ver­län­gerung mit Kon­zernchef Werner Baumann und ver­mel­deter Fort­schritte bei den Ver­hand­lungen im Gly­phosat-Prozess auf „Buy“ mit einem Kursziel von 82 Euro belassen. Bedeutet, des anderen Leid, Profit für die Aktionäre. Siehe auch: Klöckner unter­stützt nicht nur Nestlé, sondern auch Bayer- Gen-Pflanzen von BAYER zuge­lassen, die kaum geprüft wurden!

Ein kali­for­ni­sches Beru­fungs­gericht ent­schied im JUli 2020,  dass es „reichlich“ Beweise dafür gebe, dass Gly­phosat zusammen mit den anderen Inhalts­stoffen in Roundup-Pro­dukten Krebs ver­ur­sacht habe.

Trotz aller Beweise wird in Europa die Wie­der­zu­lassung von Gly­phosat nach 2022 geprüft!

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Netz­frauen Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier


Quelle: netzfrauen.org