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Das Arecibo Radio­te­leskop ist defekt – warum uns Zeichen am Himmel im Dezember den Wandel zeigen (+Video)

Das Arecibo Obser­va­torium im Dschungel von Puerto Rico war nicht nur eines der wich­tigsten Radio­te­le­skope der Welt, sondern lange Zeit auch eines der größten. Die Schüssel brachte es auf stolze 305 Meter und ver­setzte selbst gestandene Astro­nomen lange Zeit ins Staunen – doch seit langem schon steht die Anlage unter keinem guten Stern. Nach Hur­rikan Maria und einer nicht enden wol­lenden Pan­nen­serie im Spät­sommer und Herbst dieses Jahres, gab die Nationale Wis­sen­schafts­stiftung der USA am ver­gan­genen Don­nerstag nach 57 Jahren das end­gültige Aus bekannt.

(von Frank Schwede)

Den Anfang machte Hur­rikan Maria, das war vor drei Jahren. Zu Beginn dieses Jahres bebte die Erde in der Region, sorgte für weitere kleine Schäden, der Höhe­punkt kam dann im August als ein Hilfsseil riss, das nach­ge­rüstet wurde, um zusätz­liche Instru­mente zu halten. Das Seil schlug ein Loch in das Gitter der Schüssel, beschä­digte aber auch Teile der Kuppel.

Laut Fach­ma­gazin Science ent­deckten Inge­nieure schon im Spät­sommer an einem der zwölf Haupt­kabel etliche gerissene Drähte. Da die rund neun Zen­ti­meter dicken Kabel aus Dut­zenden ein­zelnen Drähten bestehen, ging man davon aus, dass das Kabel weiter trag­fähig sei. Anfang November aber stellte sich heraus, dass das ein fataler Irrtum war, das Kabel ist schließlich doch gerissen, was weitere schwere Schäden an der Schüssel zur Folge hatte.

Und noch ein wei­teres erschwe­rendes Problem kommt hinzu, beide geris­senen Kabel führten zum Defekt von ins­gesamt drei Hal­te­masten. Wenn man so will, war diese nie­der­schmet­ternde Dia­gnose das end­gültige Todes­urteil für das Observatorium.

Von Seiten der NSF hieß es, dass man alle Optionen, das Teleskop noch zu retten, unter­sucht habe, doch sei man schließlich zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Repa­ratur auf sicherem Wege nicht möglich sei. Nun trauert die Wis­sen­schaft um eine ehr­würdige Forschungsstätte.

Immerhin war das Radio­te­leskop in Puerto Rico einmal das größte der Welt, bis China im Sep­tember 2016 in der Berg­region der süd­west­chi­ne­si­schen Provinz Guizhou das „Fast Five-hundred-meter Aperture Sphe­rical Telescope“ in Betrieb nahm.

Das chi­ne­sische Pendant hat einen Durch­messer von mehr als 500 Meter und wurde für rund 1,2 Mil­li­arden Yuan, das sind rund 160 Mil­lionen Euro, errichtet. Nun blickt man von hier aus in die unend­lichen Weiten. Zufall oder bloß Ironie des Schicksals?

China über­nimmt die Suche nach ET

Tat­sache ist, dass das Arecibo Teleskop seit der Inbe­trieb­nahme des „Fast“ mehr oder weniger auf dem Abstell­gleis stand. Und Tat­sache ist auch, dass China nun offenbar die Vor­herr­schaft auf der Suche nach ET über­nommen hat, denn der chi­ne­sische Riese unter­stützt so ganz nebenbei auch das inter­na­tionale Seti-Projekt.

Wichtig ist in diesem Zusam­menhang zu ver­stehen, dass China schon seit Jahren enorme Res­sourcen in Welt­raum­pro­gramme inves­tiert, dass das gesamte Unter­nehmen unter mili­tä­ri­scher Führung steht und dass es mitt­ler­weile auch Pläne für eine eigene Welt­raum­station und eine Mond­landung gibt.

Alles sieht danach aus, dass China die USA im Weltraum schon seit langem heimlich überholt hat, nur scheint man das weder bei der NASA noch in US Regie­rungs­kreisen regis­triert zu haben. Sollten die Karten im kom­menden Jahr im Weißen Haus tat­sächlich neu gemischt werden, könnte das in der Tat ein böses Erwachen zur Folge haben.

China wurde offenbar lange unter­schätzt, mög­li­cher­weise ein fol­gen­schwerer Irrtum für den Westen, denn das abge­schottete kom­mu­nis­tische Regime scheint jetzt zu seiner wahren Größe auf­zu­laufen und der rote Drache könnte die west­lichen Bünd­nis­staaten mit einem Biss ver­schlingen – und mit Joe Biden im Weißen Haus wäre dies eine durchaus denkbare Option.

In Arecibo wird man sich dieser Tage auf einen kon­trol­lierten Rückbau der Anlage kon­zen­trieren. Sorge bereitet den Experten, dass ein wei­teres der drei ver­blie­benen Kabel reißen könnte. Das würde dann bedeuten, dass die Plattform abstürzt. Aber auch die Tele­skop­struktur ist geschädigt, sollte die ein­stürzen, könnten auch benach­barte Gebäude schwer beschädigt werden.

Eine rea­lis­tische Mög­lichkeit wäre, dass die 900 Tonnen schwere Plattform mit­hilfe einer kon­trol­lierten Sprengung von den Kabeln gelöst wird, um anschließend mehr als hundert Meter in die Tiefe zu stürzen. So sähe das tra­gische wie traurige Ende einer Insti­tution aus, an dessen Ende man gerne noch einmal auf die glanz­vollen Höhe­punkte zurückblickt.

Gebaut wurde das Obser­va­torium zwi­schen Sommer 1960 und November 1963 für neun Mil­lionen US Dollar aus Mitteln der ARPA. Zunächst war die Anlage dem US Ver­tei­di­gungs­mi­nis­terium unter­stellt, um von hier aus die Iono­sphäre zu erfor­schen. 1969 wurde das Teleskop schließlich der NSF über­geben und für die astro­no­mische For­schung umgerüstet.

Schon fünf Jahre später ent­deckten hier die US For­scher Russel Hulse und Jospeh Taylor den Dop­pel­pulsar PSR 1913 + 16, zwei ein­ander umkrei­sende Neu­tro­nen­sterne. Anhand der abneh­menden Umlaufzeit konnten die For­scher erstmals indirekt Gra­vi­ta­ti­ons­wellen nachweisen.

HAARP-ähn­liche Expe­ri­mente im Jahr 2019

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Arecibo und die Mei­len­steine der Wissenschaft

Für diese wis­sen­schaft­liche Glanz­leistung erhielten die Astro­phy­siker später den Nobel­preis. 1992 ent­deckten eben­falls in Arecibo Alek­sander Wolszczan und Dale Frail erstmals in der Geschichte Pla­neten, die sich außerhalb unseres Son­nen­systems befinden.

Absolute Berühmtheit erlangte das Obser­va­torium schließlich im Jahre 1974 durch die „Arecibo Bot­schaft“. Am 16. November wurde sie von Astro­phy­siker Frank Drake im Rahmen des SETI-Pro­jekts an den 25.000 Licht­jahre ent­fernt gele­genen Kugel­stern­haufen M 13 im Sternbild Her­kules geschickt. Aller­dings ist davon aus­zu­gehen, dass das Signal 22.000 Jahre unterwegs ist, um dort anzu­kommen, dann aber wären noch einmal 22–000 Jahre für eine Antwort nötig, wenn es eine gibt.

Für das Arecibo Radio­te­leskop käme die Antwort zu spät, das nämlich hat sein Auge zum Himmel in diesem Herbst für immer geschlossen. Zu den Trau­ernden werden 140 Men­schen gehören, die die Anlage am Leben gehalten haben, die dafür gesorgt haben, dass der Betrieb rei­bungslos läuft

Die NSF ist bemüht, die übrigen Ein­rich­tungen auf dem Gelände zu halten, dazu gehört neben dem Besu­cher­zentrum auch ein Lidar-Instrument zur Erfor­schung der Atmo­sphäre sowie ein wei­teres klei­neres Radioteleskop.

Für das große Teleskop kommt aller­dings jede Hilfe zu spät, die Zeit ist einfach abge­laufen, kom­men­tieren das National Radio Astronomy Obser­vatory und das Green Bank Obser­vatory in West Vir­ginia den schmerz­lichen Verlust. Weiter heißt es, dass man ver­suche, die Beob­achtung mit eigenen Instru­menten fort­zu­führen, doch ein voll­stän­diger Ersatz sei unmöglich.

2020 hat uns viele schmerz­liche Ver­luste beschert, aber auch eine ganze Reihe außer­ge­wöhn­liche astro­no­mi­scher Phä­nomene, die man auch mit bloßem Auge betrachten konnte. Am 21. Juni, pünktlich zur Som­mer­son­nen­wende bildete sich eine ring­förmige Son­nen­fins­ternis, was einen Feu­erring am Himmel erzeugte.

Als sich Mond und Sonne ein­ander näherten, bildete sich die geo­me­trische Figur der hei­ligen Geo­metrie, Vesica Piscis – und beide Sterne waren perfekt auf dem galak­ti­schen Äquator aus­ge­richtet – das ist ein Phä­nomen, das seit Tau­senden von Jahren erwartet wird, weil es ein Zeichen des ange­kün­digten Wandels ist.

In diesem Jahr werden wir aber noch ein wei­teres, ganz außer­ge­wöhn­liches Phä­nomen beob­achten können, welches am 21. Dezember, also pünktlich zur Win­ter­son­nen­wende auf der Nord­halb­kugel, statt­finden wird.

An diesem Tag findet die große Jupiter-Saturn Kon­junktion statt. Diese beiden Riesen werden am 14. Dezember anfangen sich zu nähern, dem Tag einer totalen Son­nen­fins­ternis. Diese Kon­junktion wird bei nur 0,1 Grad Abstand statt­finden, das heißt, die Pla­neten werden ein­ander sehr nahe stehen. So nahe waren sie sich seit 1623 nicht mehr – und es wird erst wieder im Jahre 2080 geschehen.

Inter­es­santer Weise findet die Kon­junktion von Jupiter und Saturn auf dem ersten Grad von Was­sermann statt. Diese Kon­stel­lation kommt in dieser Form nur alle sie­ben­hundert Jahre vor. Viele Astro­logen sehen in diesem Ereignis das Ende eines Zyklus und den Ein­tritt in einen neuen – in diesem Fall in das Zeit­alter des Wassermanns.

Bereits schon am 30. November werden wir die letzte par­tielle Mond­fins­ternis dieses Jahres sehen können. Der Dezember wird mit dem jährlich wie­der­keh­renden Mete­or­sturm der Gemi­niden beginnen, der besonders gut auf der Nord­halb­kugel zu beob­achten ist.

Und da am 12., 13. und 14. Dezember Neumond ist, wird der Ster­nen­regen besonders gut zu sehen sein. Die Geschwin­digkeit einer Stern­schnuppe kann bis zwei­und­siebzig Meter die Sekunde betragen. 120 Stern­schnuppen pro Stunde werden am Himmel erwartet.

Der Stern­schnup­pen­regen der Gemi­niden wird seinen Höhe­punkt am 14. Dezember haben und er fällt mit der ein­zigen totalen Son­nen­fins­ternis in 2020 zusammen, die aber nur im Süden Argen­ti­niens und Chiles zu beob­achten sein wird.

(Spaceweather.com und Earth to Sky Cal­culus haben gerade einen neuen Stapel von Bal­lon­daten für kos­mische Strahlen ver­öf­fent­licht. Ihre Schluss­fol­gerung: Die atmo­sphä­rische Strahlung liegt nahe einem 5‑Jahres-Hoch. Dieses Dia­gramm zeigt einen Anstieg von 15% seit Beginn des Über­wa­chungs­pro­gramms im Jahr 2015)

Es ist also mächtig viel los in den letzten Wochen des wohl mit Abstand unge­wöhn­lichsten Jahres in der jüngsten Geschichten der Menschheit. Der Himmel sendet uns schon eine ganze Weile stumme Signale und Zeichen – ob seltene Sonnen- oder Mond­fins­ter­nisse, eine geheim­nis­volle zweite Sonne, die von vielen Men­schen besonders in Nord­amerika von Zeit zu Zeit beob­achtet wurde oder die vielen rät­sel­haften Korn­kreise der letzten Jahre.

Es sind Zeichen, die von nur sehr wenigen Men­schen ver­standen werden, weil sie uralte Bot­schaften ent­halten, die von der Schul­wis­sen­schaft igno­riert und bewusst nicht gelehrt werden, weil es sich um ein noch ver­bo­tenes Wissen handelt.

Diese Zeichen kün­digen den Wandel an, der nicht mehr auf­zu­halten ist. Wir stecken schon eine ganze Weile inmitten dieses Wandels, ohne dass uns das richtig bewusst wird. Das Chaos, das wir gerade im Außen erleben, ist nur ein Zeichen unter vielen – und viele weitere Zeichen werden in den kom­menden Jahren noch folgen.

Auch wenn das Radio­te­leskop in Arecibo nun sein Auge ins Uni­versum geschlossen hat, die Zeichen, dass wir nicht allein sind im Uni­versum, werden immer deut­licher werden.

Bleiben Sie aufmerksam!


Quelle: pravda-tv.com