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Das Problem mit „nach­hal­tiger Mode“- die nicht nach­haltig ist: Wie Kleidung Ihre Gesundheit rui­nieren kann (+Videos)

Unsere Geschäfte sind voll mit Kleidung und Bett­wäsche, die aus recy­celten Plas­tik­fla­schen her­ge­stellt werden. Diese Kleidung, Decken oder Bett­wäsche werden meist in Asien her­ge­stellt. Dazu wird eine Menge Plas­tik­fla­schen benötigt, und so werden aus Europa oder den USA diese PET-Fla­schen impor­tiert. Und da die Wasch­ma­schinen die Plastik-Fasern aus dieser Kleidung, Decken oder Bett­wäsche nicht her­aus­filtern können, werden pro Waschgang etwa 700.000 Plas­tik­teilchen ins Meer gespült. Die gleichen Men­schen, die Plastik aus ihrem Leben ent­fernen, die wissen, dass Plas­tik­fla­schen Östrogene frei­set­zende Toxine ent­halten, sind sich viel­leicht nicht bewusst, dass sie die­selben Plas­tik­fla­schen tragen, krank­ma­chende Che­mi­kalien inclusive.

Die Ironie ist, dass die Her­steller das recy­celte Poly­ester als „nach­haltig“ und „umwelt­freundlich“ anpreisen können. Dabei setzen Kunst­stoffe, wenn sie erhitzt werden, Gift­stoffe frei, egal ob sie in Form von Was­ser­fla­schen vor­liegen und wir die Gift­stoffe trinken, oder in Form von Kleidung. Viele Marken werben mit Nach­hal­tigkeit, doch die Ver­wendung von recy­celten Mate­rialien oder die Zusage, kli­ma­neutral zu werden, machte eine Marke jedoch nicht unbe­dingt nach­haltig. So ist auch die Her­stellung von Fleece alles andere als nach­haltig, wir erklären warum.

Pro Waschgang werden 700.000 Plas­tik­teilchen ins Meer gespült

Die Beklei­dungs- und Tex­til­in­dustrie pro­du­ziert jährlich mehr als 100 Mil­li­arden Klei­dungs­stücke oder etwa 13 Klei­dungs­stücke pro Person und Jahr. Eine noch ver­hee­rendere Sta­tistik zeigt jedoch, dass nur etwa 1 % (1 Mil­liarde) dieser Klei­dungs­stücke für die Wie­der­ver­wertung pro­du­ziert werden. Das bedeutet, dass Mate­rialien im Wert von mehr als 100 Mil­li­arden US-Dollar direkt auf der Müll­de­ponie landen. Mode ist einer der größten Umwelt­ver­schmutzer der Welt.

Derzeit gibt es genug Kleidung, um die Welt zehnmal zu kleiden und trotzdem wird wei­ter­pro­du­ziert- jetzt sogar mit dem Siegel „Nach­haltig“, denn so lässt sich Mode besser ver­kaufen. Der Fokus sollte wirklich darauf liegen, weniger zu kaufen und immer wieder das zu tragen, was Sie besitzen, anstatt zu viel billige Kleidung zukaufen. Siehe Die häss­liche Wahrheit der Mode­industrie ‑Tackling the ugly truth behind the fashion industry

Bereits wenn man so manche Läden betritt, riecht es bei Bil­lig­an­bietern von Kleidern nach Che­mi­kalien: Bevor neue Kleider für den Transport ver­packt werden, werden sie mit einem Anti-Pilz-Mittel behandelt. Diese Sprays ent­halten Form­aldehyd, das bei vielen Men­schen Ekzeme und Rei­zungen der Atemwege ver­ur­sacht. In vielen Geschäften müsste man eigentlich eine Schutz­maske tragen. Tex­tilien, die Che­mi­kalien ent­halten, die krebs­er­zeugend, erb­gut­ver­än­dernd oder fort­pflan­zungs­ge­fährdend sind, möchte sicher niemand auf der Haut haben. Doch noch immer sind diese Stoffe erlaubt. Für Mode­freaks gibt es scheinbar nichts Schö­neres als das Gefühl neuer Kleidung, und damit es so bleibt, warum erst in die Wasch­ma­schine stecken? Aber Experten raten, genau das zu tun.

Logisch, dass dann die vielen gefähr­lichen Che­mi­kalien über Wasch­ma­schinen in Klär­an­lagen und anschließend in die Meere gelangen.

Doch nicht nur Che­mi­kalien : „Winzige Kunst­stoff­par­tikel, die von syn­the­ti­schen Stoffen frei­ge­setzt werden, können das Leben im Meer schä­digen, wenn sie in Flüsse und Ozeane gelangen,“ so eine Studie von der Ply­mouth Uni­versity in Groß­bri­tannien. Die Wis­sen­schaftler ana­ly­sierte 12 Monate lang, eine Reihe von syn­the­ti­schen Mate­rialien in Waschmaschinen.

Da kaufen die Men­schen Kleidung mit mas­sen­weise Chemie und dann wird beim Waschen der Kleidung nochmal Chemie ver­wendet. Hat die Kleidung den Wasch­vorgang nicht „überlebt“, kein Problem, wird neue Kleidung gekauft. Kleidung gibt es im Über­fluss und zum Schnäpp­chen­preis, meist aus Syn­thetik. Aller­dings werden syn­the­tische Tex­tilien aus dem Grund­stoff Erdöl her­ge­stellt. Die Erkenntnis, dass Mikro­plastik unsere Umwelt und die Gesundheit gefährdet, ist inzwi­schen weit ver­breitet. Darum ver­suchen viele, Plastik schon beim Einkauf zu ver­meiden. Ein großer Teil des Mikro­plas­tik­mülls gelangt aber auch über Wasch­ma­schinen in Klär­an­lagen und anschließend in die Meere.

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Eine neue Fleece-Jacke aus alten Plastik-Fla­schen – schädigt nicht nur die Umwelt

Wer die Natur liebt, kauft Recy­cling­kleidung und schützt so die Umwelt, so die Her­steller. Eine Fleece-Jacke aus alten Plastik-Fla­schen birgt auch Gefahren, wie der fol­gende Beitrag zeigt.

Susan ist fünf; sie hat hohes Fieber und kuschelt sich eng in ihren Fleece-Pyjama unter eine warme Fleece­decke. Ihre Locken kleben vom Schweiß an ihren Schläfen. Ihre Mutter sitzt an ihrem Bett, liest ihr ein Buch vor und gibt ihr neben heißem Schaf­gar­bentee auch Brühe aus Ein­mach­gläsern. Sie hat ihre Dosis Krautsaft und selbst­ge­machten Holun­der­sirup aus dem Honig ihres ört­lichen Bauern eingenommen.

Mama macht fast alles richtig. Sie ist eine gute Mutter. Aber sie hat keine Ahnung, dass ihre Tochter durch Plastik ver­giftet werden könnte. Schließlich tut sie alles, was sie kann, um Plastik zu ver­meiden – und ver­wendet statt­dessen Glas, Keramik und Edelstahl.

EINE VER­STECKTE QUELLE

Was Susans Mutter nicht weiß, ist, dass Poly­ester- und Fleece-Kleidung – Susans Schlaf­anzug und ihre Decke – aus Plastik her­ge­stellt werden! Das stimmt, unsere Geschäfte sind voll mit Kleidung und Bett­wäsche, die aus recy­celten Plas­tik­fla­schen her­ge­stellt werden. Die gleichen Men­schen, die Plastik aus ihrem Leben ent­fernen, die wissen, dass Plas­tik­fla­schen Östrogene frei­set­zende Toxine ent­halten, sind sich viel­leicht nicht bewusst, dass sie die­selben Plas­tik­fla­schen tragen.

Die Her­stellung von Kleidung aus Plas­tik­fla­schen beginnt im Kunst­stoff­re­cy­cling­zentrum mit einem Prozess, der Schreddern genannt wird. Wenn recy­celte Fla­schen das Recy­cling­zentrum erreichen, bleibt in der Regel ein kleiner Rest am Boden jeder Flasche zurück. Beim Zer­kleinern werden die Fla­schen durch eine Maschine mit rotie­renden Klingen geschleudert, wodurch die rest­liche Flüs­sigkeit frei­ge­setzt und die Fla­schen in kleinere Stücke zer­rissen werden.

Die geschred­derten Plas­tik­stücke werden dann zu qua­dra­ti­schen Blöcken geformt, in Zel­lophan ein­ge­wi­ckelt und in die ganze Welt ver­schifft, haupt­sächlich nach China. Arbeiter öffnen dann die Plas­tik­blöcke und trennen von Hand klares Plastik von far­bigem Plastik. Klares Plastik hat einen höheren Wert, weil es zu Kleidung ver­ar­beitet werden kann, die weiß ist, oder zu Kleidung, die beliebig ein­ge­färbt werden kann.

Die Fla­schen werden in Natron­lauge gewa­schen, um alle Eti­ketten zu ent­fernen. Die Deckel schwimmen auf dem Fließband, bis Arbeiter sie entfernen.

Die nassen Kunst­stoff­teile werden dann in Trommeln für etwa zehn Stunden zum Trocknen gedreht. Dann laufen die Kunst­stoff­teile durch eine Röhre mit einem rotie­renden Rohr im Inneren, das die Kunst­stoff­fla­schen­stücke durch die Rohr­leitung bewegt, während es sie auf über zwei­hundert Grad Celsius erhitzt. Am Ende der Rohr­leitung trifft der flüssige Kunst­stoff auf ein Sieb, eine mit win­zigen Löchern ver­sehene Metall­platte. Dieser Prozess ist ver­gleichbar mit dem Durch­drücken von Rin­der­hack­fleisch durch einen Fleischwolf, um Ham­burger her­zu­stellen. Nachdem der Kunst­stoff durch die Löcher gedrückt wurde, kommt er an den Enden als dünne Fäden heraus, mehrere ein­zelne Stränge aus Kunst­stoff­faden, die wie lange Spa­ghetti-Nudeln aussehen.

Die langen Fäden fallen in Behälter unterhalb der Rohr­leitung. Um die schwachen Fäden zu ver­stärken, werden sie gesammelt und laufen durch ein wei­teres Fließband, das die Fasern zusam­men­schmilzt, sie streckt und erhitzt, sie zu einer Einheit ver­bindet und sie zu etwas macht, das wie Piz­zateig in einem langen Bogen aus­sieht. Die Blätter werden in Stücke zer­rissen, die wie Baum­woll­flocken aussehen.

An diesem Punkt sind die Flusen die Roh­sub­stanz, die zur Her­stellung von Poly­ester benötigt wird. Die Flusen, die wie gekämmte Baum­woll­flocken aus­sehen, werden zur Wei­ter­ver­ar­beitung an Unter­nehmen geschickt, die Poly­ester her­stellen. In diesen Unter­nehmen kar­dieren Maschinen die Fasern und kämmen sie alle in die gleiche Richtung, wodurch das Material fester wird. Das resul­tie­rende Produkt sieht aus wie ein Schlauch aus Vlies­stoff. Der Faden wird gezogen, auf­ge­wi­ckelt und auf Hülsen gelagert, die große „Faden“-Spulen bilden.

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Der Faden von jeder Spule geht in einen Web­stuhl, der den Faden zu Stoff­bahnen aus Poly­ester verwebt. Diese Stoff­bahnen werden durch eine Maschine mit Walz- und Spinn­bürsten geführt, die den Stoff auf­fangen und den geschlun­genen Faden zer­reißen, um ihm ein wei­cheres Plüsch­gefühl zu verleihen.*1

Anne Ait­chison, Vor­stands­vor­sit­zende des Naper­ville, Illinois, Area Recy­cling Center, erzählte Recycle Stuff CGR im Jahr 2011, dass sie etwa eine Tonne recy­celten Kunst­stoff pro Woche sammeln. Sie sagt: „Es kostet uns etwa sieben Cent pro Pfund (=0,45 kg), dieses Material zu ver­ar­beiten und zu sammeln. Derzeit erhalten wir zwi­schen siebzehn und achtzehn Cent pro Pfund.

Die Ironie ist, dass die Her­steller das recy­celte Poly­ester als „nach­haltig“ und „umwelt­freundlich“ anpreisen können. In einem Artikel in National Geo­graphic beschreibt der Sänger, Song­writer und Pro­duzent Pharrell Wil­liams, dem die popu­lären Songs „Get Lucky“ und „Blurred Lines“ zuge­schrieben werden, ein neues Projekt, mit dem er sein Ver­mögen im Bereich der so genannten „nach­hal­tigen Mode“ erweitert.

In dem Artikel heißt es: „Wil­liams ist der Krea­tiv­di­rektor von Bionic Yarn, einer Firma, die Garn und Stoffe aus recy­celten Plas­tik­fla­schen her­stellt.“ Wil­liams hat „eine Denim-Linie mit dem Namen ‚RAW for the Oceans‘ auf den Markt gebracht, mit Jeans, die aus recy­celtem Plastik her­ge­stellt werden, das aus dem Meer zurück­ge­wonnen wurde.“ Das Produkt kam 2014 in die G‑Star-Läden. *

GEFAHREN DER NACH­HAL­TIGEN MODE

Die undis­ku­tierte Tat­sache ist, dass Kunst­stoffe aus­laugen, wenn sie erhitzt werden. Sie laugen auch aus, wenn sie mit Säure in Kontakt kommen. Diese Che­mi­kalien gelangen täglich in unseren Körper, auf­ge­nommen durch unsere Haut und in den Dingen, die wir essen und trinken.

Laut Dis­covery News ergaben Labor­tests an mehr als zwanzig Baby­fla­schen von Top-Marken sowie an mehr als vier­hun­dert­fünfzig Lebens­mittel- und Geträn­ke­ver­pa­ckungen aus Kunst­stoff, dass prak­tisch alle Che­mi­kalien aus­laugten – Che­mi­kalien, die wie das Hormon Östrogen wirken – obwohl viele frei von BPA waren. BPA migriert aus Poly­car­bonat-Was­ser­fla­schen mit Raten zwi­schen 0,20 und 0,79 ng pro Stunde. Bei Raum­tem­pe­ratur ist die Migration von BPA unab­hängig davon, ob die Flasche zuvor benutzt wurde oder nicht. Die Ein­wirkung von kochendem Wasser erhöht die BPA-Migra­ti­onsrate um das bis zu Fünfundfünfzigfache.

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Laut Science Daily: „Vor der Expo­sition mit kochendem Wasser lag die Frei­set­zungsrate aus ein­zelnen Fla­schen im Bereich von 0,2 bis 0,8 Nano­gramm pro Stunde. Nach der Expo­sition stiegen die Raten auf 8 bis 32 Nano­gramm pro Stunde an.

Envi­ron­mental Health Per­spec­tives ver­weist auf mehr als acht­hundert Studien zu den gesund­heit­lichen Aus­wir­kungen von BPA, die zwi­schen Mitte der 1990er und Mitte der 2000er Jahre ver­öf­fent­licht wurden. *9 Weitere Studien sind in Arbeit. Es gibt jedoch keine ver­öf­fent­lichten Studien über die Aus­wa­schung dieser Che­mi­kalien in unseren Körper durch unser größtes Organ, die Haut.

Eine Studie, die im Journal of Toxi­cology and Envi­ron­mental Health veröf­fent­licht wurde, gibt uns jedoch einen Anhalts­punkt. Die For­scher fanden heraus, dass „Per­me­thrin, ein land­wirt­schaft­liches Insek­tizid, auf die Kleidung auf­ge­tragen wird, um das Mili­tär­per­sonal vor anste­ckenden Insekten zu schützen. Aus­laugung und/oder Absorption wurden für die Anwe­senheit von Schweiß, ver­schiedene Stoff­typen und die Aus­wir­kungen der Vor­wäsche bewertet. Die Ergeb­nisse zeigten, dass Gewebe, die mit Per­me­thrin in einer Menge von 0,125 mg/cm2 behandelt wurden, die Sub­stanz mit einer durch­schnitt­lichen Rate von 0,49 Prozent/d an die Haut­ober­fläche ver­loren. Am Ende der 7‑tägigen Expo­sition bei Kaninchen hatten etwa 3,2 Prozent des ver­füg­baren Per­me­thrins die Haut erreicht, wobei 2 Prozent aus den Aus­schei­dungen wie­der­ge­wonnen (absor­biert) wurden und 1,2 Prozent auf der Haut­ober­fläche verblieben.

Wenn Che­mi­kalien aus dem Stoff in die Haut sickern, könnten Che­mi­kalien im Stoff selbst das­selbe tun. Wenn Kunst­stoffe erhitzt werden, setzen sie Gift­stoffe frei, egal ob sie in Form von Was­ser­fla­schen vor­liegen und wir die Gift­stoffe trinken, oder in Form von Kleidung. Wenn Sie Kunst­stoff an Ihre warme Haut halten, könnte dies den gleichen Effekt haben.

Das größte Problem könnten Fleece-Pyjamas sein, bei denen das Material acht Stunden lang unter warmen Decken direkt auf die Haut gedrückt wird. Wenn die Person mit Grippe und Fieber erkrankt ist und leicht sauren Schweiß schwitzt, ist die Situation poten­ziell gefährlicher.

Als Ver­braucher haben wir eine Wahl. Es ist sinnvoll, Poly­ester- und Fleece­stoffe aus recy­celten Plas­tik­fla­schen zu meiden oder sie zumindest nicht direkt auf der Haut zu tragen. Tragen Sie statt­dessen ein lang­är­me­liges Baum­wollhemd unter dem Fleece- oder Poly­es­ter­stoff, damit eine Puf­fer­schicht zwi­schen poten­ziell aus­lau­fendem BPA oder anderen Kunst­stoff­giften und der Haut besteht, die diese Gifte aufnimmt.

Kleidung, die direkt auf der Haut sitzt, sollte nach Mög­lichkeit aus Bio-Baum­wolle oder Bambus her­ge­stellt sein. Kunst­stoffe gelangen auf Wegen in unser System, die wir oft nicht bedenken.

GEFÄHR­LICHER POLYESTER-ABFALL

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In der Ver­gan­genheit wurde Poly­ester aus Kohle, Luft, Wasser und Erdöl durch einen che­mi­schen Reak­ti­ons­prozess zwi­schen Alkohol und einer Säure her­ge­stellt. Laut The Journal of Envi­ron­mental Science and Health ist *1,4‑Dioxan eines der Neben­pro­dukte aus dem Poly­es­ter­her­stel­lungs­prozess, das achtlos in Gewässer ein­ge­leitet wurde und ein schwaches Kar­zi­nogen für den Men­schen ist.

Envi­ron­mental Health Per­spec­tives bezeichnet die Pro­duktion von bil­liger Kleidung als Weg­werfmode. Fast Fashion ist, wie sie sagen, ähnlich wie Fast Food. Kleidung ist so billig, dass wir sie benutzen und dann wegwerfen.

Weiter heißt es: „Die Her­stellung von Poly­ester und anderen syn­the­ti­schen Stoffen ist ein ener­gie­in­ten­siver Prozess, der große Mengen an Rohöl benötigt und Emis­sionen frei­setzt, dar­unter flüchtige orga­nische Ver­bin­dungen, Fein­staub und saure Gase wie Chlor­was­ser­stoff, die alle Atem­wegs­er­kran­kungen ver­ur­sachen oder ver­schlimmern können.“

Weiter heißt es: „Flüchtige Monomere, Lösungs­mittel und andere Neben­pro­dukte der Poly­es­ter­pro­duktion werden in das Abwasser von Poly­es­ter­her­stel­lungs­an­lagen emit­tiert. Die EPA betrachtet unter dem Resource Con­ser­vation and Recovery Act viele Tex­til­fer­ti­gungs­an­lagen als Erzeuger gefähr­licher Abfälle.“

Die Ver­rin­gerung der Her­stellung von Poly­ester wirkt sich positiv auf die Schad­stoff­be­lastung in unserem Körper und in der Atemluft aus.

MÜSSEN WIR UNS WIRKLICH SORGEN UM PLASTIK MACHEN?

Für Men­schen, die auf der Suche nach Heilung sind, ist ein not­wen­diger erster Schritt die Ent­fernung aller ent­zün­dungs­för­dernden Nah­rungs­mittel, ein­schließlich unsach­gemäß zube­rei­teter Körner, Zucker, indus­tri­eller Samenöle, pas­teu­ri­sierter Milch­pro­dukte und ver­ar­bei­teter Lebens­mittel jeg­licher Art, und die Wie­der­her­stellung des Zuhauses zu einem Ort gekochter Mahl­zeiten, die den Körper mit nähr­stoff­reichen Lebens­mitteln nähren. Andere mit schwe­reren Schäden müssen ihre Lebens­mittel von lokalen Bauern beziehen, die keine Pes­tizide, Anti­pilz­mittel, GVO-Fut­ter­mittel, Hor­mon­spritzen oder Anti­biotika für ihr Gemüse, Geflügel oder andere Lebens­mittel ver­wenden; sie müssen auch die che­mische Belastung ent­fernen, die sie über ihre Haut, das größte Organ des Körpers, auf­ge­nommen haben. Che­mi­kalien in Schön­heits­pro­dukten ent­halten giftige Schwer­me­talle, die den Körper bei der Auf­nahme des Pro­dukts „unter­stützen“, sowie Kon­ser­vie­rungs­mittel, syn­the­tische Duft­stoffe und viele andere kör­per­fremde Inhaltsstoffe.

Manche Men­schen werfen die Hände hoch und sagen Dinge wie: „Vergiss es, ich werde es nicht einmal ver­suchen.“ Aber für die­je­nigen, die sehr krank sind, mit schwerem Autismus, FPIES oder die PANDAS-Babys sind, gibt es keine andere Mög­lichkeit. Für diese Men­schen ist es normal, sich schlecht zu fühlen. Oft kommen ihre Labor­tests mit unschlüs­sigen Ergeb­nissen zurück, und der Arzt sagt ihnen, dass ihre Situation idio­pa­thisch ist, was bedeutet, dass sie die Ursache nicht kennen. Um die Sache noch schlimmer zu machen, sehen die meisten dieser Men­schen, die leiden, nicht krank aus, so dass sie in einer Welt innerhalb ihres ver­sa­genden Körpers gefangen sind und ihr Bestes tun, um jeden Tag zu überstehen.

Für diese Men­schen ist der einzige Weg, sich besser zu fühlen, die Suche nach neuen Übel­tätern, Ent­zün­dungs­herden und che­mi­schen und toxi­schen Ein­dring­lingen. Die Eli­mi­nierung dieser Übel­täter ist lebenswichtig.

Netzfrau Lisa Natterer


Quelle: netzfrauen.org