Kaum ein Thema in den Medien – Die soziale und wirt­schaft­liche Kata­strophe in der USA

Seit Joe Biden an der Macht ist, bringen die deut­schen “Qua­li­täts­medien” nur noch gute Nach­richten aus den USA. Denen zufolge sollen bald alle geimpft sein, das Leben soll dann wieder normal werden und es gibt ein rie­siges Hilfs­paket der US-Regierung. Aber über die soziale Kata­strophe wird nicht berichtet.

Da die USA trotzdem für ihre süd­lichen Nachbarn noch als das Land gelten, in dem Milch und Honig fließen und weil Biden Trumps Beschrän­kungen bei der Ein­wan­derung gekippt hat, sehen sich die an Mexiko gren­zenden Bun­des­staaten gerade einer Migra­ti­ons­krise gegenüber, wie es sie seit Jahr­zehnten nicht gegeben hat. Darüber hat sogar der Spiegel heute berichtet, aller­dings fehlte in dem Artikel jeder Hinweis darauf, dass Biden und seine Demo­kraten das Problem gerade erst selbst geschaffen haben.

Die Demo­kraten zemen­tieren unter­dessen ihre Macht, indem sie eine Wahl­reform beschließen, die nur ihnen Vor­teile bringt und indem sie Mil­lionen illegale Ein­wan­derer ein­bürgern wollen, die dann wohl alle die Demo­kraten wählen werden. Dabei scheint den Demo­kraten das eigene Land und dessen Bevöl­kerung völlig egal zu sein.

In der Sendung „Nach­richten der Woche“ hat das rus­sische Fern­sehen am Sonntag einen sehr langen Kor­re­spon­den­ten­be­richt aus den USA gebracht, der die wirt­schaft­liche und soziale Krise the­ma­ti­siert hat. Eigentlich war mir der Bericht zu lang, um ihn zu über­setzen. Aber auf­grund der beein­dru­ckenden Bilder habe ich es doch getan. Daher emp­fehle ich dringend, sich den rus­si­schen Beitrag anzu­schauen, denn zusammen mit meiner Über­setzung sollte er auch ohne Rus­sisch­kennt­nisse ver­ständlich sein.

Beginn der Übersetzung:

Der neue Prä­sident der Ver­ei­nigten Staaten steht innerhalb Ame­rikas selbst vor so großen Pro­blemen, dass nur ein Prä­sident mit bemer­kens­werten Fähig­keiten sie lösen könnte. So haben bei­spiels­weise mehr als ein Drittel der Ame­ri­kaner Schwie­rig­keiten, die Kosten für ihre Woh­nungen zu bezahlen, genauer gesagt sind es 35 Prozent. Während des Wahl­kampfs unter­sagte die Trump-Admi­nis­tration Ver­mietern die Räumung von Miet­schuldnern und hat ihnen damit zumindest einen gewissen Auf­schub gegeben. Das Räu­mungs­mo­ra­torium wurde mehrfach ver­längert, die nächste Frist endet jedoch am 31. März.

Da das Coro­na­virus in Amerika wütet, wäre es logisch, das Mora­torium noch einmal zu ver­längern, aber dann würden die Ver­mieter, die das bereits ein Jahr zäh­ne­knir­schend ertragen, in Konkurs gehen. Wenn das Mora­torium für die Räumung von Woh­nungen nicht ver­längert wird, werden 30 bis 40 Mil­lionen Ame­ri­kaner sehr bald obdachlos.

Ein wei­teres Problem für Biden: Die Zahl der unter­ernährten Kinder ist in einem Jahr ist in Amerika um Zehn­fache gestiegen. Es gibt jetzt 12 Mil­lionen junge Ame­ri­kaner, deren Eltern nicht in der Lage sind, sie zu ernähren. Ana­lysten schreiben, dass „der Griff des Hungers auf Amerika zunimmt“, wie in vielen Ländern der Dritten Welt. Gleich­zeitig fordern die Ver­ei­nigten Staaten für sich die Rolle ein, der weltweit wich­tigste Koor­di­nator für inter­na­tionale Nah­rungs­mit­tel­hilfen zu sein.

Es ist klar, dass die Arbeits­lo­sigkeit in die Pan­demie in die Höhe geschnellt ist. So ging die Zahl der Arbeits­plätze im Land im Januar dieses Jahres im Ver­gleich zum Vorjahr um 9 Mil­lionen zurück. Biden schlägt vor, die Aus­gaben zu erhöhen, um die Aus­wir­kungen der Pan­demie zu bewäl­tigen, aber in der Praxis fördern große Hilfen nicht die Arbeits­suche, ins­be­sondere unter den Migranten. Ver­zweiflung und Ver­armung führen auch zu mehr Verbrechen.

Medi­zi­nische Behand­lungen sind in den USA ent­weder extrem teuer und nur für die Reichen, oder sehr schlecht und für die Armen. Die Ver­si­cherung deckt nicht die tat­säch­lichen Kosten und Pri­vat­kli­niken zügeln ihrem Appetit nicht, während mehr als die Hälfte der Armen, zum Bei­spiel in Kali­fornien nur per Telefon und sogar ohne Video behandelt wird. Eben­falls am Telefon werden die in der Pan­demie stark gestie­genen Fälle von psy­chi­schen Stö­rungen behandelt.

Und schließlich läuft die Impf­kam­pagne schlecht: Gegen die Pro­to­kolle wird ver­stoßen, nicht selten wird nur eine von zwei Kom­po­nenten eines Impf­stoffs ver­wendet, oder es werden ver­schiedene Impf­stoffe bei einem Pati­enten verwendet.

Kurz gesagt, Biden sollte, bevor er das Wort „Killer“ benutzt, selbst in den Spiegel schauen und sich fragen, wie viele Ame­ri­kaner er selbst das Leben kostet.

Ja, viele Ana­lysten im Westen haben mit dem Sieg der Demo­kra­ti­schen Partei bei den Wahlen Hoff­nungen auf eine Ver­rin­gerung der Spaltung in der ame­ri­ka­ni­schen Gesell­schaft, auf einen Rückgang der Radi­ka­li­sierung und auf eine bessere Zusam­men­arbeit der Par­teien in den Insti­tu­tionen der Macht gehabt, aber echte Anzeichen dafür sind noch nicht zu sehen. Die innen­po­li­tische Krise spitzt sich zu, die Pola­ri­sierung der Mei­nungen wird dra­ma­ti­scher und Biden findet keine wirk­samen Lösungen.

Aus den USA berichtet unser Kor­re­spondent Valentin Bogdanov.

Raten Sie mal, welches Land auf diesen scho­ckie­renden Auf­nahmen zu sehen ist. Die Macher dieses Videos, die vor­sich­ti­ger­weise nicht aus dem Auto gestiegen sind, filmen hier keine nächt­lichen Favelas von Rio de Janeiro oder den Barrios von Caracas, nicht die Slums von Moga­dischu oder die Ecken und Winkel von Kabul. Das Smart­phone filmt die Ken­sigton Avenue in der ersten Haupt­stadt der Geschichte der Ver­ei­nigten Staaten: Philadelphia.

Dut­zende von Zombie-ähn­lichen Men­schen, die ver­suchen, sich warm zu halten, ver­sammeln sich an den bren­nenden Müll­tonnen in der Mitte der ver­wüs­teten Straße unter der Über­führung der U‑Bahn. Daran, dass dies Amerika ist, erinnern die Schrift­tafeln der selten gewor­denen Geschäfte, aber die wich­tigste Ware auf der Ken­sigton Avenue braucht keine Werbung. Das ist Skid Row. So heißt der größte Frei­luft­markt für Drogen. Hier im Epi­zentrum der Opio­id­sucht kann man für fünf Dollar eine töd­liche Dosis Heroin gestreckt mit Fen­tanyl kaufen.

Hier steht einer in der cha­rak­te­ris­ti­schen Haltung derer, die bereits kon­su­miert haben. Wer weiß, ob er die Sta­tistik ein paar Stunden später ergänzen wird, die in Phil­adelphia auf 1.150 Todes­fälle durch Über­dosen gewachsen ist. Vor ein paar Jahren war die Zahl der Hero­in­toten in der Stadt dreimal höher als die Zahl der Tötungs­de­likte, aber die Pan­demie und die darauf fol­gende Krise haben diese Zahlen verändert.

So ist die Zahl der Morde im Jahr 2021 in Phil­adelphia den Zahlen aus Vene­zuela oder Bra­silien sehr ähnlich geworden. Man kann auch direkt vor der Tür des Gefäng­nisses erschossen werden. Der Lokal­sender meldete einen Fall, bei dem ein Mann direkt nach seiner Ent­lassung aus dem Gefängnis erschossen wurde.

Der Wahnsinn herrscht auch im Süden der Ver­ei­nigten Staaten. Die Demo­kraten kri­ti­sieren Trumps Ein­wan­de­rungs­po­litik und seine Mauer seit langem. Nachdem Biden an die Macht kam, rollte eine Welle war­tender Migranten aus Mit­tel­amerika über Texas. Die kamen auch früher schon, aber jetzt gibt es dar­unter viele Kinder. Allein in den letzten drei Wochen waren es mehr als drei­ein­halb­tausend. Zwei­hundert von ihnen sind unter 12 Jahre alt.

Die Zahl unbe­glei­teter Migran­ten­kinder schlägt an den süd­lichen Grenzen alle Rekorde. Die Plätze in von der Regierung bereit­ge­stellten Migran­ten­zentren sind alle belegt. Aber das Weiße Haus sagt wei­terhin, es gäbe keine Krise.

Die pro­vi­so­ri­schen Lager sind über­füllt. Aber um Jour­na­listen nicht zu scho­ckieren, dürfen sie nicht hinein. Die Zensur der Bilder der huma­ni­tären Kata­strophe ist die einzige Mög­lichkeit für die Demo­kraten, die Situation irgendwie zu kontrollieren.

„Die Biden-Admi­nis­tration hat alles unter Kon­trolle. Es wird einige Zeit dauern“, sagte Nancy Pelosi, die Spre­cherin des Repräsentantenhauses.

Weder Spre­cherin Pelosi noch Prä­sident Biden waren in den Wochen der Migra­ti­ons­krise jemals an der mexi­ka­ni­schen Grenze. Sie schauten nicht per­sönlich in die Augen derer, denen sie zur Lösung ihrer innen­po­li­ti­schen Pro­bleme mitten in der Corona-Krise zynisch Hoffnung auf die Ver­wirk­li­chung des „ame­ri­ka­ni­schen Traums“ gemacht haben. Die Träume derer, die in Last­wagen und Güter­wagen nach Norden fuhren, die hun­derte Kilo­meter zu Fuß gegangen sind, zer­platzen in den Baracken der pro­vi­so­ri­schen Lager.

„Die Biden-Admi­nis­tration muss dafür zur Rechen­schaft gezogen werden, dass sie Min­der­jährige in unmensch­lichen Bedin­gungen gebracht hat, diese Kinder sind gefährdet, sie sind Men­schen­handel, Miss­brauch und Terror aus­ge­setzt“, sagte Greg Abbott, der Gou­verneur von Texas.

„In Amerika ist kein Platz mehr“ – diese Inschrift irgendwo auf Trumps Mauer, die zwi­schen den Prärien und Kakteen entlang führt, wäre ehrlich. Bidens radi­kaler Plan, der 11 Mil­lionen ille­galen Ein­wan­derern die US-Staats­bür­ger­schaft ver­leihen und der Demo­kra­ti­schen Partei offenbar die gleiche Anzahl von Wählern bringen soll, hängt im Kon­gress fest.

„Wir hoffen, dass die guten Men­schen in Mit­tel­amerika zu „Mensch­lichkeit und Mit­gefühl“ nach Art der Demo­kra­ti­schen Partei bereit sind. Warum gehen sie nicht nach Bal­timore, um zu sehen, wie das aus­sieht? Im Jahr 2018 gab es in der Stadt Bal­timore mehr Morde als in El Sal­vador und wo wir schon dabei sind, es ist ähnlich wie in Hon­duras, Gua­temala und sogar Afgha­nistan. Aber niemand dachte daran, den Kata­stro­phen­schutz anzu­rufen, um den Men­schen in Bal­timore zu helfen. Aber das hätte getan werden müssen! Keinem der Bewohner Bal­ti­mores wurde Asyl in El Sal­vador ange­boten. Und übrigens, wenn das ange­boten würde, sollten sie ernsthaft über diesen Vor­schlag nach­denken, denn das Leben mit MS-13 ist viel sicherer als das Leben in Bal­timore“, sagte Tucker Carlson, ein Fox-News-Moderator.

Hon­duras und Gua­temala sind Länder der Dritten Welt, wie sie früher genannt wurden. Aber jetzt liegen die Grenzen dieser Welt oft mitten in den ame­ri­ka­ni­schen Städte: Detroit oder Newark in New Jersey, Cali­fornia Oakland oder Gary, Indiana. Und es geht nicht nur um Ver­brechen. Etwa elf Prozent der Erwach­senen in den USA gaben zu Beginn des Jahres an, dass sie und ihre Familien nicht genug zu Essen haben.

Noch schwie­riger ist es für Familien mit Kindern. Die Schließung abge­le­gener Schulen, die für viele arme Ame­ri­kaner ein Ort waren, an dem ihrem Kind Früh­stück oder Mit­tag­essen garan­tiert war, zwingt einen ernsthaft, von Unter­ernährung oder sogar hun­gernden Kindern zu sprechen. In den Ver­ei­nigten Staaten. Im 21. Jahrhundert.

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Aber die Pan­demie ist noch nicht zu Ende, viele Schulen sind immer noch geschlossen.

„Wir wurden von einem Lehrer kon­tak­tiert und er erzählte uns, dass ein 9‑jähriges Mädchen während des vir­tu­ellen Unter­richts vor der ganzen Klasse in Tränen aus­brach. Sie bat um Hilfe, sie sagte, sie hun­gerte“, sagte Kim Gadano, Prä­si­dentin der Wohl­tä­tig­keits­or­ga­ni­sation Fulfill. Und das war im auf den ersten Blick wohl­ha­benden New York, der Haupt­stadt der Finanz­wirt­schaft der Ver­ei­nigten Staaten.

Auf dieser Straße im his­pa­ni­schen Harlem scheinen sich zwei Ame­rikas von Ange­sicht zu Ange­sicht gegen­über­zu­stehen. In einem davon gibt es nicht genug zu Essen. Etwa ein­tau­send­drei­hundert Familien erhalten jede Woche an dieser Ver­tei­lungs­stelle Lebens­mittel. Nur ein paar Schritte weiter befindet sich der Central Park und die luxu­riöse Fifth Avenue mit den teu­ersten Apart­ments und Villen in New York.

Die Lebens­mittel werden in Plas­tik­tüten und Taschen auf Rädern gepackt. Jeder kann sich in die War­te­schlange stellen. Man muss vorher nur einen Talon bekommen.

Das Essen wird von Mit­ar­beitern einer Orga­ni­sation namens Common Pantry ver­teilt. Es gibt Dut­zende solcher Wohl­tä­tig­keits­or­ga­ni­sa­tionen in der größten Stadt der Ver­ei­nigten Staaten. Meistens von den Kirchen. Sie haben alle die gleiche Aufgabe: Denen zu helfen, die einen leeren Kühl­schrank haben.

„Ich denke, dass Hunger ein großes Problem ist, vor allem in der Stadt, denn wie Sie wissen, müssen wir alle essen, leider sind Lebens­mittel teuer, frische Pro­dukte sind teuer, und wir ver­suchen, das abzu­mildern. Wir haben einige Leute, die im Moment einfach arbeitslos sind, aber noch vor ein paar Wochen sechs­stellige Beträge ver­dient haben, nun sehen wir sie alle hier“, sagte der Frei­willige Jorge Negron.

Es gibt hier nicht nur Essen. Man kann auch Wasch­mittel und Tier­futter bekommen. Jeder hat andere Bedürf­nisse, denn viele in den USA müssen jetzt am nötigsten sparen. Mehr als 80 Mil­lionen Ame­ri­kaner, das sind 35 Prozent der erwach­senen Bevöl­kerung, haben Schwie­rig­keiten mit den nor­malen all­täg­lichen Aus­gaben, wie diese Familie aus dem Gebiet von Washington Heights.

„Warum sind Sie hier?“

„Wegen der Pan­demie haben viele ihren Arbeits­platz ver­loren. Die Men­schen haben weniger Geld. Dies ist Hilfe für die­je­nigen, die es sich nicht leisten können, Geld für Lebens­mittel auszugeben.“

„Hilft das konkret Ihrer Familie?“

„Es hilft. Unser Ein­kommen wurden gekürzt, wir ver­dienen wenig, die Hilfe erlaubt es uns, das Geld für etwas anderes auszugeben.“

„Etwas anderes“ sind in erster Linie Kosten für die Wohnung. Jeder fünfte Mieter in den USA kann die Miete nicht mehr recht­zeitig bezahlen. Am meisten betroffen sind die his­pa­ni­schen Min­der­heiten und Afroamerikaner.

Bei weitem nicht jeder hat eigenen Wohnraum in den Ver­ei­nigten Staaten. Patricia Mendoza, eine allein­er­zie­hende Mutter aus Kali­fornien zum Bei­spiel, hat das nicht. „Ich möchte für meine Rechte kämpfen, um die Zwangs­räu­mungen zu stoppen. Ich möchte kämpfen und meine Geschichte erzählen, denn keine Familie sollte das durch­machen müssen, was ich durch­mache. Wohin sollen wir gehen?“, weint die Frau.

Men­dozas Miet­schulden über­stiegen unter­dessen die für sie astro­no­mische Summe von sie­ben­tausend Dollar. Und es gibt 107 Mil­lionen Men­schen wie sie, die kein eigenes Dach über dem Kopf haben. In Kali­fornien begann man, ver­lassene Mili­tär­städte wie diese auf der Travis Air Force Base unter die Lupe zu nehmen.

Es ist eine leere Mili­tär­stadt in Kali­fornien vor den Luft­waf­fen­stütz­punkt. Es gibt Geis­ter­häuser, in denen früher Mili­tär­fa­milien lebten. Sta­tis­tiken zeigen, dass es mehr als 1.200 Obdachlose im Solan County, Kali­fornien, gibt, dar­unter 160 Veteranen.

Pan­demie und Coro­na­krise ver­ändern buch­stäblich das Gesicht ame­ri­ka­ni­scher Städte. So auch in Westwood, New Jersey.

Der ame­ri­ka­nische Jour­nalist John Varoli macht mit uns einen kurzen Rundgang durch seine Hei­mat­stadt. Westwood liegt nur eine halbe Auto­stunde von Man­hattan entfernt.

Neben dem kleinen Bahnhof befindet sich ein Denkmal für die­je­nigen, die in allen Kriegen, an denen die Ver­ei­nigten Staaten im 20. und 21. Jahr­hundert teil­ge­nommen haben, ums Leben gekommen sind. Erster und Zweiter Welt­krieg, Korea, Vietnam, Afgha­nistan… In allen zusammen hat Amerika weniger Men­schen ver­loren als in der Pan­demie: 541.000 Menschen.

„Wir haben seit dem Beginn von Covid das Gefühl, dass wir an an der Front sind, weil so viele Men­schen während der Pan­demie gestorben sind. Die Situation ist sehr schwierig. Psy­cho­lo­gisch ist es sehr hart, es ist düster“, sagte Varoli.

Nach dem Krieg kommt natürlich früher oder später ein Auf­schwung. Aus dem Zweiten Welt­krieg kam Amerika gestärkt heraus. Es gab einen Babyboom. Aber die Corona-Krise ist zu komplex. Biden ver­sucht das soziale Feuer wird mit Geld zu löschen, was den Brand am Ende noch mehr anfachen kann.

„Der Staat druckt Geld in einem ver­rückten Tempo, und das erzeugt eine Inflation, die bereits beginnt. Es wird immer schlimmer. Und gewöhn­liche Ame­ri­kaner wissen nicht, dass dieses kos­tenlose Geld vom Staat nicht wirklich kos­tenlos ist, sie werden sehr hohe Preise für Waren, für Lebens­mittel, für eine Wohnung bezahlen. Und das schafft im Ergebnis soziale Insta­bi­lität und Span­nungen. Ich denke, wir steuern auf eine Wirt­schafts­krise zu“, sagte Varoli.

Der Umfang von Bidens Kon­junk­tur­paket ist selbst nach US-Maß­stäben gigan­tisch – eine Billion und neun­hundert Mil­li­arden Dollar. Aber im ver­gan­genen Jahr wurden unter Trump sogar mehr als zwei­einhalb Bil­lionen für die Erholung der ame­ri­ka­ni­schen Wirt­schaft aus­ge­geben, aber es hat das Blatt nicht gewendet.

Darüber hinaus gibt der ame­ri­ka­nische Staat es inef­fi­zient aus. Und während sich einige wegen des Staats­haus­haltes Sorgen machen, sagen andere, dass das „Helikopter“-Geld von Uncle Sam die Schwächsten in der Erwartung immer neuer Zah­lungen weiter schwächt.

„Die Wirt­schaft ist weit von unseren Beschäf­ti­gungs- und Infla­ti­ons­zielen ent­fernt, und es wird wahr­scheinlich einige Zeit dauern, bis wir signi­fi­kante weitere Fort­schritte erzielen“, sagte Jerome Powell, Vor­sit­zender der Federal Reserve.

Nur Akti­en­spe­ku­lanten, zu denen immer mehr Klein­an­leger hin­zu­kommen, die die Schecks von Biden in das Finanz­casino bringen, fühlen sich wohl. Ana­lysten ver­gleichen die aktuelle Situation zunehmend mit der Situation, die sich im Sep­tember 1929 an den Akti­en­märkten ent­wi­ckelt hat. Im Oktober 1929 begann die Große Depression, die sich über 10 Jahre erstreckte und im Welt­krieg endete.

Ende der Übersetzung


Quelle: anti-spiegel.ru