Von Gier beherrscht: Gewinn­an­reize als Motor des ame­ri­ka­ni­schen Polizeistaats

  1. Juni 2021, The Rutherford Institute

„Wenn Plün­derung für eine Gruppe von Männern innerhalb einer Gesell­schaft zum Lebensstil wird, errichten diese im Laufe der Zeit ihr eigenes, sie auto­ri­sie­rende Rechts­system und einen sie glo­ri­fi­zie­renden Sittenkodex.“ 

Fré­deric Bastiat, fran­zö­si­scher Ökonom

 (von John W. Whit­ehead & Nisha Whitehead
Über­setzung©: Andreas Ungerer)

Wenn es eine absolute Maxime gibt, nach der die ame­ri­ka­nische Regierung handelt, dann die, dass der Steu­er­zahler immer den Kür­zeren zieht. Nicht nur, dass die Ame­ri­kaner gezwungen sind, „mehr Geld für Staats‑, Gemeinde- und Bun­des­steuern aus­zu­geben, als die jähr­lichen finan­zi­ellen Belas­tungen für Nahrung, Kleidung und Wohnung zusammen betragen“, sondern wir werden auch von mit der Druck­erlaubnis der Regierung ver­se­henen Abzo­ckern als leichte Beute benutzt. Mit allen durch unsere soge­nannten Reprä­sen­tanten neu ver­ab­schie­deten Steuern, Buß­geldern und Abgaben scheint sich der Strick um die Kehle des Durch­schnitts­ame­ri­kaners etwas enger zuzuziehen.

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Wir werden, wohin Sie auch gehen, was Sie auch tun und von welcher Seite Sie es auch immer betrachten, von den Anteils­eignern aus Regierung und Unter­nehmen des ame­ri­ka­ni­schen Poli­zei­staats belogen, betrogen, ver­schaukelt, beraubt, über­fallen, auf offener Straße aus­ge­raubt, getäuscht, hin­ter­gangen, über­vor­teilt und geschröpft, um auf Kosten der Steu­er­zahler Profite zu erwirt­schaften. Die offenen und kost­spie­ligen Zeichen des Des­po­tismus, der von dem zunehmend auto­ri­tären Regime aus­geübt wird, das sich als Regierung der Ver­ei­nigten Staaten ausgibt, sind überall um uns herum sichtbar: die Über­wa­chung des pri­vaten Telefon- und E‑Mail-Ver­kehrs der Ame­ri­kaner ohne rich­ter­liche Anordnung durch das FBI, die NSA usw.; Razzien von Son­der­ein­satz­kom­mandos in Häusern von Ame­ri­kanern; Erschie­ßungen unbe­waff­neter Bürger durch die Polizei; harte Strafen im Namen von Null-Toleranz gegen Schüler; Droh­nen­ein­sätze im Inland; endlose Kriege; unkon­trol­lierte Aus­gaben; mili­ta­ri­sierte Polizei; Lei­bes­vi­si­ta­tionen am Stra­ßenrand; pri­va­ti­sierte Gefäng­nisse pro­fit­ver­spre­chenden Anreizen für die Inhaf­tierung von Ame­ri­kanern; Fusion Center, welche Daten über die pri­vaten Rechts­ge­schäfte der Ame­ri­kaner sammeln und ver­breiten und mili­ta­ri­sierten Behörden mit Lager­be­ständen an Munition, um einige der zug­kräf­tigsten zu nennen.

Wäh­rend­dessen haben die drei Säulen der Regierung (Exe­kutive, Legis­lative und Judi­kative) sowie die unter ihrer Auf­sicht befind­lichen Minis­terien – der Ver­tei­digung, des Handels, des Hei­mat­schutzes, der Justiz, der Finanzen, etc. – ihre Loya­lität dem Staat als Unter­nehmen mit all dessen unan­fecht­barem Gewinn­streben mit allen erdenk­lichen Mitteln ver­schrieben. Sobald man den durch die COVID-19-Pan­demie, mit ihren poli­ti­sierten Man­daten, Aus­gangs­sperren und Ersatz­leis­tungen, ent­stan­denen finan­zi­ellen Rück­schlag mit ein­be­zieht, wird schnell klar, dass wir derzeit von einer Regierung beherrscht werden, die damit beschäftigt ist, auch den letzten Cent aus der Bevöl­kerung her­aus­zu­quet­schen, und die sich nicht darum zu kümmern scheint, ob hierbei wesent­liche Frei­heiten mit Füßen getreten werden.

Um die wahren Motive hinter allen Regie­rungs­pro­gramme zu erfahren, ist es wie fast immer erfor­derlich, der Spur des Geldes zu folgen. Wenn Sie tief genug graben, werden Sie schnell darauf stoßen, dass es sich bei denen, die davon pro­fi­tieren, dass Ame­ri­kaner über­wacht über­wacht, mit Buß­geldern belegt, durch­sucht, unter­sucht, getasert, fest­ge­nommen und inhaf­tiert werden, keine Gerin­geren sind als die Polizei, die sie fest­ge­nommen hat, die Gerichte, die gegen sie ver­handeln, die Gefäng­nisse, die sie ein­kerkern und die Unter­nehmen, welche die von dem ame­ri­ka­ni­schen Poli­zei­staat ver­wen­deten Waffen samt anderem Zubehör her­stellen und die Gefäng­nisse bauen.

Bei­spiele für diese lega­li­sierte, von der Regierung sank­tio­nierte Form der Erpressung, bei der der Profit über dem Men­schen steht, gibt es zuhauf. 

Auf den Straßen: Weil die Poli­zei­be­hörden nicht damit zufrieden sind, ihre Budgets nur durch das Aus­stellen von Straf­zetteln auf­zu­bessern, haben sie sich zur Gewinn­ma­xi­mierung der Beschlagnahe von Ver­mö­gens­werten und der Errichtung von Sta­ren­kästen zuge­wandt. Trotz aller Ent­hül­lungen über Kor­ruption, geheime Absprachen und Betrug werden ahnungslose Auto­fahrer mit diesen lukra­tiven Betrü­ge­reien umsatz­hung­riger Gemeinden drang­sa­liert. Nun hofft der Gesetz­geber durch die Ein­führung einer Ent­fer­nungs­steuer, die den Fahrern jede hinter dem Lenkrad zurück­ge­legte Meile in Rechnung stellt, auf Gewinn­be­tei­ligung. 

In Gefäng­nissen: Einige Bun­des­staaten müssen nun für die Anzahl inhaf­tierter Ame­ri­kaner gel­tende Quoten erfüllen. Die Anzahl der Staaten, die eine Aus­lastung der Gefäng­nis­ka­pa­zität von 90% bis 100% ver­traglich ver­einbart haben, steigt. Diese von Pro­fit­streben getriebene Form der Mas­sen­in­haf­tierung hat folglich einer 70 Mil­li­arden Dollar schweren pri­vaten Gefäng­nis­in­dustrie Auf­trieb gegeben, die sich, um den kon­ti­nu­ier­lichen Geld­strom bei voller Aus­lastung ihrer privat betrie­benen Gefäng­nisse zu erhalten, auf die Kom­pli­zen­schaft der bun­des­staat­lichen Regie­rungen ver­lässt, „unab­hängig davon, ob die Ver­bre­chens­zahlen steigen oder fallen“. Wie Mother Jones berichtet, „haben private Gefäng­nis­un­ter­nehmen Gesetze zur Erhöhung des Bedarfs an Gefäng­nissen nicht nur unter­stützt, sondern auch beim Ver­fassen ihrer Inhalte geholfen. Ihre Lebens­grund­lagen beruhen darauf, dass Gemeinden, Städte und Bun­des­staaten mehr Men­schen ins Gefängnis schicken und sie dort behalten“. Private Gefäng­nisse ver­hängen auch härtere Strafen für Regel­ver­stöße von Insassen, um sie länger im Knast zu behalten und so die „Gewinne“ auf Kosten der Steu­er­zahler zu steigern. All­dieweil werden Gefangene gezwungen, Pri­vat­un­ter­nehmen als billige Arbeits­kräfte zu dienen. Kein Wunder, dass die Ver­ei­nigten Staaten beim Ein­sperren der eigenen Bevöl­kerung Wel­spitze sind. 

In Schulen: Der sicher­heits-indus­trielle Komplex, mit all seiner Aufspür‑, Ausspäh- und Iden­ti­fi­zie­rungs­tech­no­logie, hat ein Auge auf die Schulen als einen – mit nicht weniger 20 Mil­li­arden Dollar bewer­teten – „unermesslich reichen Markt“ geworfen, der nur darauf wartet, erobert zu werden. Tat­sächlich sind die Schulen zu einem Mikro­kosmos des totalen Über­wa­chungs­staat geworden, der Amerika derzeit beherrscht. Sie haben zur stän­digen Über­wa­chung der Schüler eine Vielzahl von Über­wa­chungs­tech­no­logien ein­ge­führt, dar­unter Video­ka­meras, Finger- und Hand­flä­chen­scanner, Iris-Scanner sowie RFID- und GPS-Tracking-Geräte. Auch ist der mili­tä­risch-indus­tri­ellen Komplex sei­ner­seits mit seinen mili­tä­ri­schen Waffen, Metall­de­tek­toren und Gehor­sams­waffen wie Tasern gelungen, die Schulen – auf Kosten der Steu­er­zahler und mit per­sön­lichem Profit – in Quasi-Gefäng­nisse zu ver­wandeln. Abge­rundet wird das Ganze durch Gesetze gegen Schul­schwän­zerei, die als gut gemeinte Ver­suche getarnt sind, Anwe­sen­heits­pro­bleme in den Schulen zu lösen, in Wahrheit aber nichts anderes als Tarn­ma­növer sind, die nur darauf abzielen, die Kassen von Schul­be­zirken und Gerichts­sys­temen glei­cher­maßen durch über­höhte Buß­gelder und Gefäng­nis­strafen für „uner­laubte“ Abwe­senheit zu füllen. Selt­sa­mer­weise scheint keine dieser Bemü­hungen dazu geführt zu haben, die Schulen sicherer zu machen. 

In end­losen Kriegen im Ausland: Ange­trieben von dem gewinn­ori­en­tierten mili­tä­risch-wis­sen­schaft­lichen Komplex, richtet die Regierung durch endlose Kriege uner­mess­lichen Schaden in unseren Gemeinden, unserem Budget und unseren Poli­zei­kräften an. Von gie­rigen Ver­trags­partnern aus der Ver­tei­di­gungs­in­dustrie ver­ein­nahmte kor­rupte Poli­tiker und inkom­pe­tente Regie­rungs­beamte lassen das Land im Wert von stündlich mehr als 32 Mil­lionen Dollar aus­bluten. Künftige Kriege und Mili­tär­ein­sätze rund um die Welt sollen, laut Schät­zungen, den Gesamt­betrag bis zum Jahr 2053 auf 12 Bil­li­arden erhöhen. Apropos finanz­po­li­tische Unver­ant­wort­lichkeit: die US-Regierung ver­wendet Geld, das sie nicht hat auf den Erhalt eines Mili­tärim­pe­riums, das sie sich nicht leisten kann. Kriegs­fi­nan­zierung bedeutet, Amerika in den Bankrott zu treiben. 

In Form mili­ta­ri­sierter Polizei: Das Department of Homeland Security (DHS) vergibt rou­ti­ne­mäßig Zuschüsse in sechs­stel­liger Höhe, die es den Kom­munen ermög­lichen, neben Mili­tär­fahr­zeugen, ein wahres Kriegs­ar­senal an Waffen zu erwerben, das von tak­ti­schen Westen bis zu bom­ben­ent­schär­fenden Robotern, Angriffs­waffen und Kampf­uni­formen reicht. Dieser Anstieg der vom DHS finan­zierten Käufe von Mili­tär­aus­rüstung ging laut den Ana­lysten Andrew Becker und G.W. Schulz „mit einer offen­sicht­lichen Zunahme von Ein­sätzen der lokalen SWAT-Teams (Son­der­ein­satz­kom­mandos) einher“. Das Resultat? Eine explo­si­ons­artige Zunahme der Ein­sätze von SWAT-Teams bei ansonsten rou­ti­ne­mäßig poli­zei­lichen Auf­gaben, die ver­stärkte Tendenz der Polizei, erst zu schießen und dann Fragen zu stellen, und die all­ge­meine Haltung innerhalb der Poli­zei­kräfte, sich im Krieg zu befinden und die Bürger als Kom­bat­tanten zu betrachten. In ame­ri­ka­ni­schen Häusern und Unter­nehmen werden jährlich über 80.000 Razzien von SWAT-Teams durch­ge­führt. Darüber hinaus finden in Städten im ganzen Land auch wei­terhin regie­rungs­fi­nan­zierte mili­tär­ähn­liche Trai­nings­übungen statt. 

An aus Pro­fitgier betrie­benen Plänen wie der Ver­mö­gens­ab­schöpfung: Unter dem Vorwand der Dro­gen­be­kämpfung wurde Regie­rungs­be­amten (übli­cher­weise der Polizei) ein breiter Spielraum bei der Beschlag­nahme von „mut­maßlich“ mit kri­mi­nellen Akti­vi­täten in Zusam­menhang ste­hendem Pri­vat­ei­gentum im Wert von Mil­li­arden Dollar (Geld, Autos, Fern­seher, etc.). Im Anschluss – und das ist der Clou – behält die Regierung das Eigentum des Bürgers, unab­hängig davon, ob tat­sächlich ein Ver­brechen nach­ge­wiesen werden kann oder nicht, und teilt es oft unter den Poli­zisten auf, die vor Ort die ursprüng­liche Beschlag­nahme durch­ge­führt haben. Die Polizei wird sogar in Semi­naren darin geschult, wie man die „Bonbons“ beschlag­nahmt, die auf den Wunsch­listen der Poli­zei­dienst­stellen stehen. Laut der New York Times wurden von der Polizei beschlag­nahmte Gelder dazu ver­wendet, um „Ein­tritts­karten für Sport­ver­an­stal­tungen, Büro­partys, ein Sicher­heits­system fürs eigene Haus und einen 90.000 Dollar teuren Sport­wagen zu bezahlen.“ 

Bei den Ver­trags­un­ter­nehmern der Regierung: Wir haben eine Regierung am Hals, die einen Großteil ihrer Arbeit an hoch­be­zahlte Auf­trag­nehmer aus­lagert – auf Kosten der Steu­er­zahler, ohne Wett­bewerb, mit wenig Trans­parenz und zwei­fel­haften Ein­spa­rungen. Laut der Washington Post „gibt es nach einigen Schät­zungen doppelt so viele Men­schen, die bei der Regierung unter Vertrag stehen, als es Regie­rungs­an­ge­stellte gibt“. Diese unbe­fris­teten Ver­träge im Wert von Hun­derten von Mil­lionen Dollar „machen heute zwi­schen einem Viertel und der Hälfte aller Ver­träge für Bun­des­dienst­leis­tungen aus.“ Außerdem wird jeder Versuch, das System zu refor­mieren, „von den Gewerk­schaften der Bun­des­an­ge­stellten erbittert bekämpft, die es als ihre Aufgabe betrachten, zu ver­hindern, dass gute Mit­ar­beiter belohnt und schlechte Mit­ar­beiter ent­lassen werden“. 

Der sicher­heits-indus­tri­ellen Komplex: Wir werden von einer ein­hei­mi­schen Armee aus Regie­rungs­spitzeln, Spionen und Techno-Kriegern aus­spio­niert. Im soge­nannten Namen der „Ver­bre­chens­vor­beugung“ beob­achtet diese aus Spannern bestehende Regierung alles, was wir tun, liest alles, was wir schreiben, hört alles, was wir sagen, und über­wacht unsere gesamten Aus­gaben. Achten Sie darauf, was Sie sagen, was Sie lesen, was Sie schreiben, wohin Sie gehen und mit wem Sie kom­mu­ni­zieren, denn all das wird auf­ge­zeichnet, gespei­chert und kata­lo­gi­siert und wird irgendwann gegen Sie ver­wendet werden, und zwar zu einem Zeit­punkt und an einem Ort, den die Regierung bestimmt. Diese unter Kom­pli­zen­schaft des Unter­neh­mens­staates durch­ge­führte, weit­rei­chende Über­wa­chung hat den Weg für eine weitere, all­ge­gen­wärtige vierte Säule der Regierung geebnet – den Über­wa­chungs­staat –, der ohne jeg­liches Wahl­mandat oder Ver­fas­sungs­re­fe­rendum ins Leben gerufen wurde. Das berührt nicht einmal ansatz­weise die kühnen Vor­stöße der Regierung bei der bio­me­tri­schen Über­wa­chung als Mittel zur Iden­ti­fi­zierung und Ver­folgung der ame­ri­ka­ni­schen Bevöl­kerung von der Wiege bis zum Bare. 

Bei einer der Macht ver­fal­lenen Regierung: Tat­sache ist, dass man sich immer darauf ver­lassen kann, dass die Regierung eine Krise, sei sie nun legitim oder her­bei­ge­führt, aus­nutzt. Ermutigt durch die Trägheit der Bürger und deren Bereit­schaft, ihren Macht­miss­brauch zu tole­rieren, hat die Regierung zur Aus­weitung ihrer Macht eine nationale Krise nach der anderen als Waffe gegen das eigene Volk ein­ge­setzt. Der Krieg gegen den Terror, der Dro­gen­krieg, der Krieg gegen illegale Ein­wan­derung, Pro­gramme zur Beschlag­nahmung von Ver­mö­gens­werten, Pro­gramme zur Ver­kehrs­si­cherheit, Pro­gramme zur Schul­si­cherheit, Ent­eignung: All diese Pro­gramme begannen als legitime Ant­worten auf drin­gende Pro­bleme und sind, in den Händen des Poli­zei­staats, inzwi­schen zu Waffen zur Erzwingung von Gehorsam und Kon­trolle geworden. Nun, da die Regierung auf den Geschmack gekommen ist, ihre poli­zei­staat­lichen Befug­nisse durch eine Serie von COVID-19-Lock Downs, Anord­nungen, Beschrän­kungen, Kon­takt­ver­fol­gungs­pro­grammen, ver­stärkter Über­wa­chung, Zensur, Über­kri­mi­na­li­sierung usw. aus­zuüben, könnten „wir, das Volk“ uns mit einem Betreuungs-Staat kon­fron­tiert sehen, der dazu ten­diert, seine dra­ko­ni­schen pan­de­mi­schen Befug­nisse ein­zu­setzen, um uns vor uns selbst zu schützen.

Diese Unge­rech­tig­keiten, klein­lichen Zwangs­herr­schaften und offenen Feind­se­lig­keiten werden im Namen des natio­nalen Wohl­ergehens – gegen die Inter­essen des Ein­zelnen, der Gesell­schaft und letztlich unserer Frei­heiten – von einer eli­tären Klasse von Regie­rungs­be­amten aus­ge­führt, welche mit Mega-Kon­zernen koope­rieren, die von den schäd­lichen Folgen ihres Han­delns weit­gehend unbe­rührt bleiben.

Diese per­verse Mixtur aus Regie­rungs­au­torität und Unter­neh­mens­ge­winnen hat die Reich­weite des Staates bis in unser Pri­vat­leben erweitert, wobei er diesem Mix auch Gewinn­in­ter­essen bei­gefügt hat. Und wie immer sind es wir, die Men­schen, wir, die Steu­er­zahler, wir, die leicht­gläu­bigen Wähler, die immer wieder von Poli­tikern auf den Arm genommen werden, die ver­sprechen, uns die Welt auf einem Tablett zu servieren.

Das ist weit ent­fernt vom Bild einer reprä­sen­ta­tiven Regierung. Sicherlich, es ist lang her, dass wir die Kon­trolle über unser Leben für uns selbst bean­spruchen konnten. Heute sind wir vielmehr Unter­tanen eines Kon­zern­im­pe­riums, in dem sich die große Mehrheit der Bürger zum Vorteil einiger weniger die Knochen wund arbeitet. Abge­sehen von der stän­digen Schmach des Miss­brauchs unserer Steu­er­gelder und der Tat­sachen, dass unsere so genannten Ver­treter von der Gel­delite gekauft und bezahlt werden, dreht sich die Regierung dann um und ver­wendet das Geld, das wir im Schweiße unseres Ange­sichts ver­dienen, um uns selbst ins Visier zu nehmen, zu ver­haf­teten und uns mit mili­ta­ri­sierter Polizei, Über­wa­chungs­ka­meras, pri­vaten Gefäng­nissen, Num­mern­schild­scannern, Drohnen und Mobilfunk-Ortung hereinzulegen.

All die ruch­losen Taten von Regie­rungs­be­amten, von denen wir jeden Tag hören: das sind Ihre Steu­er­gelder bei der Arbeit. Es ist Ihr Geld, das es Regie­rungs­mit­ar­beitern erlaubt auf Ihre E‑Mails zuzu­greifen, Ihre Tele­fonate abzu­hören erlaubt, Ihre SMS-Mit­tei­lungen zu lesen, und Ihre Bewe­gungen zu ver­folgen. Es ist Ihr Geld, das außer Kon­trolle gera­tenen Poli­zei­be­amten erlaubt, urplötzlich in die Häuser unschul­diger Men­schen ein­zu­dringen, oder Auto­fahrer einer Durch­su­chung oder Lei­bes­vi­si­tation am Stra­ßenrand zu unter­ziehen. Und es ist Ihr Geld, das dazu führt, dass Ame­ri­kaner im ganzen Land für harmlose Tätig­keiten, wie den Gemü­se­anbau in ihren Vor­gärten oder den Mut, den von ihnen gewählten Beamten ihre Meinung zu sagen, ver­folgt werden.

Wenn Ihnen nun das nächste Mal eine Nach­richt Ihr Blut zum Kochen bringt, sei es nun die Ver­haftung durch die Polizei wegen Film­auf­nahmen über ihre öffent­liche Arbeit, oder der Rauswurf eines Kindes von der Schule, weil es im vir­tu­ellen Klas­senraum eine Spiel­zeug­pistole in den Händen hielt, erinnern Sie sich einfach daran, dass es sich um Ihre Steu­er­gelder handelt, die diese Unge­rech­tig­keiten ermöglichen.

Es gab eine Zeit in unserer Geschichte, in der unsere Vor­fahren sagten, „genug ist genug“ und die Steu­er­zah­lungen an eine von ihnen als ille­gitim betrachtete Regierung ein­ge­stellt haben. Sie haben ihren Mann gestanden und einem System, das alle Ver­suche der Selbst­re­gierung langsam abge­würgt und sich selbst geweigert hat, die Ver­ant­wortung für Ver­brechen gegen die Men­schen zu über­nehmen, die Unter­stützung entzogen.

Ihr Wider­stand hat den Samen für die dann fol­gende Revo­lution gelegt. Unglück­li­cher­weise haben wir in den mehr als 200 Jahren, seit wir unsere eigene Regierung errichtet haben, zuge­lassen, dass Banker, Wet­ter­fähnchen und zah­len­fres­sende Büro­kraten das Wasser trüben und die Konten in einem solchen Ausmaß plündern, dass wir wieder dort sind, wo wir ange­fangen haben.

Noch einmal: Wir haben es mit einem des­po­ti­schen Regime zu tun, in dem ein impe­rialer Herr­scher tut, was dieses verlangt.

Noch einmal: Wir haben es mit einem Rechts­system zu tun, das darauf beharrt, dass wir unter einer Regierung, welche den Men­schen befiehlt, mit ihren Dik­taten im Gleich­schritt zu mar­schieren, keine Rechte haben.

Und schließlich noch einmal: Wir müssen und ent­scheiden, ob wir wei­ter­mar­schieren oder anhalten und den Weg in Richtung Freiheit nehmen.

Aber was wäre, wenn wir einfach unsere Geld­beutel nicht mehr zückten und den maß­losen For­de­rungen der Bun­des­re­gierung nach mehr Geld nicht mehr nach­kommen würden? Was wäre, wenn wir uns nicht mehr pflicht­be­wusst anstellten, um unsere hart ver­dienten Dollars in den Klin­gel­beutel zu werfen, ohne zu fragen, wofür sie ver­wendet werden? Was wäre, wenn wir, anstatt still­schweigend unser Geld zu über­weisen und ver­geblich auf eine magere Rendite zu hoffen, selbst ein wenig rechnen und damit beginnen würden jene Pro­gramme, die wir nicht unter­stützen wollen, von unseren Steuern abzu­ziehen? Wie ich in meinem Buch Batt­le­field America: The War on the Ame­rican People erläutere, können Sie, wenn die Regierung und ihre Ver­treter Sie, wann immer es ihnen passt, will­kürlich um Ihr gesamtes Eigentum bringen können, nicht von sich behaupten, mehr als Leib­ei­gener eines Landes zu sein, das jene als ihr Eigentum betrachten. Das ist keine Freiheit, Amerika.

Der Ver­fas­sungs­rechtler und Autor, John W. Whit­ehead, ist Gründer und Vor­sit­zender des Rutherford Instituts. Seine Bücher, Batt­le­field America: The War on the Ame­rican People und A Government of Wolves: The Emerging Ame­rican Police State, sind bei www.amazon.com erhältlich. Er ist unter johnw [at] rutherford.com erreichbar. Nisha Whit­ehead ist die Geschäfts­füh­rerin des Rutherford Instituts. Infor­ma­tionen über The Rutherford Institute sind unter www.rutherford.org erhältlich. 

Quelle: https://bit.ly/3dj0oWM

Quelle der Über­setzung: https://wp.me/pbtLuz-9e4l

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