screenshot youtube

»Der ‚all­ge­meine Wille‘ wird zum abso­luten und tota­li­sie­renden demo­kra­ti­schen Kol­lek­ti­vismus.«: Erst sexuelle Revo­lution, dann tota­litäre Demokratie

Freiheit und Familie müssen zer­stört werden, um die neue Gesell­schaft und ein neues Men­schenbild einzuläuten.

1968: das Jahr ist in vie­lerlei Hin­sicht ver­häng­nisvoll. Was durch die sexuelle Revo­lution und den Femi­nismus ein­ge­leitet wurde, ent­wi­ckelte sich schnell zu einer Kata­strophe für Gesell­schaft und Nation in vielen Euro­päi­schen Ländern. In einem Beitrag auf iFamNews wirft Pier­luigi Pavone Licht auf einige der Aus­wir­kungen, die gerade heute zu spüren sind.

Zunächst wurzelt in der 68er-Revo­lution die Idee, den Men­schen abzuschaffen.

Hier bestellen!

»Die kul­tu­relle Sub­version zielte in der Tat darauf ab, in ihrer ursprüng­lichen Matrix das ‚Jahr Null‘ einer sozialen Utopie zu sein, die darauf abzielte, das mensch­liche Wesen völlig neu zu defi­nieren, aus­gehend von seinem eigent­lichen Wesen und unter Aus­lassung des Themas der gleichen Würde der Frau. Heute wird para­do­xer­weise die Frau als Frau über­wunden und für nichtig erklärt, und die Revo­lution, die die Gleichheit mit dem Mann for­derte, ver­zehrt sich darin, dem Staat das Recht die Mensch­lichkeit des Bürgers fest­zu­stellen. Im Gegenteil, sie bean­sprucht als Recht die Abwe­senheit jeg­licher sexu­eller Iden­tität, sowohl für Männer als auch für Frauen. Dann wird klar, warum sich der kul­tu­relle Angriff auf die natür­liche Familie als die eigent­liche Form der Beziehung zwi­schen Mann und Frau richtet. Dieser Angriff bewegt sich auf zwei par­al­lelen und sich ergän­zenden Spuren, die von zwei unbe­wie­senen Annahmen aus­gehen, die ebenso unbe­grün­deten Ver­mu­tungen ent­sprechen,« schreibt Pavone.

Er fügt hinzu: »Die größte Gefahr besteht darin, dass in der poli­ti­schen Debatte diese dop­pelte Anmaßung als neu­trales Para­digma der Toleranz und des Respekts dar­ge­stellt wird, während es sich in Wirk­lichkeit um ein ver­ab­so­lu­tie­rendes anthro­po­lo­gi­sches Modell handelt, das sich auch auf päd­ago­gi­scher und damit kul­tu­reller Ebene durch­setzen will.«

Dieser uto­pische Gedanke beruht auf den Über­le­gungen von Phi­lo­sophen und Theo­re­tikern wie Jean-Jacques Rousseau, Sigmund Freud und Thomas More.

»Die zweite Form der Utopie ist die eigentlich revo­lu­tionäre, die der his­to­ri­schen Ver­wirk­li­chung und der Pro­jektion in die Zukunft gewidmet ist: die frei­mau­re­rische, jako­bi­nische, bol­sche­wis­tische, natio­nal­so­zia­lis­tische Utopie und so weiter. Auf diese Weise – unter Anwendung der demo­kra­ti­schen Methode einer fälsch­li­cher­weise als Rela­ti­vismus ver­stan­denen Demo­kratie – schreiten wir zu einer unbe­grenzten Selbst­le­gi­ti­mation von Recht, Moral und sogar sexu­eller Iden­tität. Die positive Macht ent­scheidet sogar über die Menschheit selbst, indem sie festlegt, wer ein Mensch ist und wer nicht, wie im mehr als offen­sicht­lichen Fall der Abtreibung, der euge­ni­schen Abtreibung und der selek­tiven Abtreibung.«

Wesentlich in diesen uto­pi­schen Gedan­ken­gängen ist die Idee der »Gleich­be­rech­tigung.«

[Diese Idee]»greift die Idee des ita­lie­ni­schen Huma­nismus wieder auf, wonach die Natur des Men­schen undif­fe­ren­ziert und unbe­stimmt ist, und inter­pre­tiert sie als ursprüng­liche ‚wilde Unschuld‘ und ‚mora­lische Unbe­stimmtheit‘. Letz­teres würde dann an der Geschichte, der Wis­sen­schaft, der Familie und der Gesell­schaft als Ganzes scheitern, so dass der ‚neue poli­tische Pakt‘, die ‚neue Welt­ordnung‘ oder Rous­seaus ‚Gesell­schafts­vertrag‘ zum mora­li­schen und erlö­senden Prozess werden: der ‚all­ge­meine Wille‘ wird zum abso­luten und tota­li­sie­renden demo­kra­ti­schen Kol­lek­ti­vismus. Scheinbar zeigt sie sich als tolerant und neutral; in Wirk­lichkeit drängt sie – sogar zwangs­weise – eine genaue anthro­po­lo­gische und poli­tische Vision auf.«

Pavone schließt:

»Es ist kein Zufall, dass es heute eine ‚kul­tu­relle‘ Kom­bi­nation von sexu­eller Unbe­stimmtheit, Religion des Öko­lo­gismus und Nor­ma­li­sierung aller Formen des Zusam­men­lebens gibt, die zur Utopie ten­diert: dem Nicht-Ort, wo jeder Teil des Nichts, der Unbe­stimmtheit, der Unbe­stimmtheit ist.«


Quelle: freiewelt.net