Auf Schatz­suche: Echte Schätze und beliebte Mythen

Die Suche nach dem großen Schatz ist seit Jahr­zehnten ein beliebtes Thema in Büchern, Spielen und Filmen. Mutige Helden machen sich auf, um eine wert­volle Truhe im Ozean auf­zu­spüren oder begeben sich in das Dickicht des Dschungels, um ver­borgene Reli­quien aus ver­gan­genen Zivi­li­sa­tionen zu finden. Was viele nicht wissen: Schatz­sucher gibt es wirklich! Viele von ihnen sind genauso ver­bissen wie ihre fik­tiven Helden und widmen einen großen Teil ihres Lebens der Suche nach bestimmten Schätzen. Ob diese tat­sächlich exis­tieren und wonach auch heute noch gesucht wird, wollen wir herausfinden!

Ver­sunkene Schätze: Was wartet im Meer?

Schatz­suchen werden in Filmen und Serien oftmals mit dem Schiff oder Boot gestartet. Man denkt dabei an span­nende Pira­ten­ge­schichten, wie in der Film­reihe Fluch der Karibik, in der wert­volle Truhen am Mee­res­boden oder in geheimen Höhlen an der Küste ver­loren gegangen sind und nun darauf warten, ent­deckt zu werden. Auch die neue Netflix-Serie Outer Banks bringt ihre neu­gie­rigen Cha­raktere auf die hohe See. Aber wie rea­lis­tisch ist es, dass am Grund des Ozeans wirklich noch ver­borgene Schätze liegen?

Tat­sächlich ist das gar nicht so unwahr­scheinlich! Bevor Schiffe mit moderner Tech­no­logie aus­ge­stattet wurden, konnte man ver­sunkene Wracks nur schlecht finden. Zum Anbeginn der See­fahrt wurden dazu die wert­vollsten Güter mit dem Schiff trans­por­tiert, dar­unter auch Gold und Dia­manten. Dass sich solche Schätze tat­sächlich in Schatz­truhen befinden, ist zwar unwahr­scheinlich, mit Sicherheit lassen sich in unent­deckten Schiffs­wracks aber noch einige wert­volle Gegen­stände finden.

Ein berüch­tigter Schatz soll an der Küste von Bra­silien auf seinen Finder warten. 1916 ging in der Nähe der Insel Ilhabela ein Luxus­kreuz­fahrt­schiff unter, das heute auch den Spitz­namen „spa­nische Titanic“ trägt. An Bord befanden sich sowohl Juwelen als auch Gold, sowie kostbare Statuen, die der argen­ti­ni­schen Regierung gehörten. Bisher war es keinem Taucher möglich, die ver­lo­renen Objekte wie­der­zu­finden, da Tauch­gänge an dieser Stelle extrem gefährlich sind.

Caption: Könnten in den ägyp­ti­schen Pyra­miden immer noch Schätze ver­borgen sein?

Geheime Schätze in Ägypten

Viele Mythen ranken sich auch um die ägyp­ti­schen Pyra­miden, in denen Pha­raonen mit all ihren Schätzen begraben wurden, und die Ruinen antiker Städte, die immer wieder von Archäo­logen ent­deckt werden. Viele der wert­vollen Gegen­stände wurden mitt­ler­weile aus den Grab­kammern ent­fernt, trotzdem besteht die Mög­lichkeit, dass nicht alle geheimen Räume gefunden wurden.

Sogar sagen­um­wobene Städte, deren Ruinen man bisher nicht finden konnte, soll es laut einigen Schriften gegeben haben. Der Film Die Mumie lässt genau diesen Mythos wieder auf­leben. Darin ver­suchen die Aben­teurer nämlich, die ver­schollene Stadt Hamun­aptra zu finden. Im Legacy of Dead Slot dreht sich alles um die geheimen Grab­kammern innerhalb der Pyra­miden. Spieler können in die Tiefen der antiken Bau­werke ein­tauchen und die ver­bor­genen Schätze in den Grab­räumen der Pha­raonen finden. Die wert­vollen gold- und dia­mant­be­setzten Objekte dienen als Symbole auf den Walzen und sind mit unter­schied­lichen Punkten ver­sehen. Mit der rich­tigen Kom­bi­nation können Spieler ihren eigenen Schatz ent­decken und Echtgeld gewinnen.

Tat­sächlich scheint es eher unwahr­scheinlich, dass in den Pyra­miden noch viele unent­deckte Räume warten. Selbst kleine Hohl­räume wurden in den letzten Jahr­zehnten durch moderne Roboter erkundet, Gold­schätze konnte man dabei bisher nicht finden. Es ist also relativ wahr­scheinlich, dass die Archäo­logen im 21. Jahr­hundert bereits den Großteil aller wert­vollen Objekte aus den Pyra­miden geborgen haben. Um weitere Aus­gra­bungen vor­zu­nehmen, muss man außerdem ein Experte sein und eine gute Begründung vor­legen. Mutige Schatz­sucher haben hier also nichts verloren.

Ver­borgene Schätze rund um die Welt

Es ist nicht nur ein Mythos, dass auf der ganzen Welt noch einige Schätze ver­graben sind. Das wissen wir schon allein dadurch, dass einige wert­volle Objekte ver­schwunden und niemals wieder auf­ge­taucht sind. Dazu zählt z. B. der Schatz von Butch Cassidy, der als einer der berühm­testen Gangster in die Geschichte ein­ge­gangen ist. Mit seiner Bande Wild Bunch Gang überfiel der Ame­ri­kaner zahl­reiche Güterzüge im 19. Jahr­hundert und konnte sich damit eine ordent­liche Beute stehlen. Um seiner Strafe zu ent­fliehen, setzte sich der Gangster nach Süd­amerika ab, musste dafür jedoch eine große Menge an Sil­ber­münzen ver­stecken. Dabei soll es sich um einen Wert von 20.000 bis 30.000 Dollar gehandelt haben, was damals ein regel­rechtes Ver­mögen war. Bis heute weiß man nur, dass die Sil­ber­münzen irgendwo in Moffat County in Colorado ver­graben wurden, gefunden hat den his­to­ri­schen Schatz aller­dings noch niemand.

Ein wei­terer Schatz soll sich auf der Kokos-Insel bei Costa Rica befinden. In Lima wurde von den spa­ni­schen Kolo­nia­listen ein wert­voller Schatz gehortet, der heute einen reinen Warenwert von 16 Mil­lionen Dollar besitzen soll. Der damalige Vize­könig von Lima wollte den Schatz nach Mexiko bringen lassen und beauf­tragte eine Schiffscrew mit dem Manöver. Diese beschloss jedoch, den Schatz zu stehlen und machte sich damit auf den Weg zur Kokos-Insel, wo er bis heute ver­steckt sein soll. Auch einer der größten Dia­manten der Welt gilt heute als ver­schollen. Dabei ist die Rede von dem Flo­ren­tiner Dia­manten, der lange Zeit im Besitz der öster­rei­chi­schen Kai­ser­fa­milie war. Wie genau der wal­nuss­große Diamant aus Indien an die Familie gekommen war und wie er 1920 ver­loren ging, ist bisher nicht genau geklärt. Wo sich der viert­größte Diamant in den letzten hundert Jahren befunden hat, ist eben­falls ein großes Geheimnis.

Noch immer gibt es einige sagen­um­wobene Schätze auf der Welt, die als ver­schollen gelten. Kein Wunder also, dass sich auch heute noch viele Aben­teurer auf die Suche nach solchen Objekten machen und zum Teil sogar ihre gesamte Freizeit dem Aben­teuer widmen. Wie wahr­scheinlich es tat­sächlich ist, einen solchen Fund zu machen, ist jedoch fraglich. Schließlich handelt es sich bei vielen der ver­lo­renen Schätze um kleine Truhen oder ein­zelne Objekte, die überall auf der Welt oder sogar im Sand am Mee­res­boden ver­graben sein könnten. Der Traum vom großen Schatz treibt trotzdem wei­terhin viele Schatz­sucher an.