Irrer Schuld-Kult: Deutschland zahlt 1,1 Mil­li­arden Euro an Herero

100.000 Hereros sollen 1904 in der Kolonie Deutsch-Süd­west­afrika um’s Leben gekommen sein. Bei einem Volk von 60.000. Wieder einmal zahlt (nur) Deutschland für längst Ver­gan­genes. Warum tun das aber Fran­zosen, Eng­länder, Russen oder Türken nicht?

(von Steven Garcia)

Im August 1904 umzingeln deutsche Sol­daten das auf­stän­dische Volk der Herero in der Wüste. Tau­sende ver­durs­teten jäm­merlich, andere sterben später in Lagern. Wie viele, weiß keiner genau. Seit Jahren schrauben Linke die Opfer-Zahlen hinauf – einfach so.

Herero in tra­di­tio­neller Kleidung, am Ende des 19. Jahr­hun­derts (gemeinfrei)

So spricht die „Bun­des­zen­trale für poli­tische Bildung“ (bpb) heute von 100.000 Opfern (22.6.2021). In einer älteren Aus­sendung aller­dings von 44–64.000 Opfern (10.1.2014). Ältere Quellen sprechen von 30 – 40.000 Opfern1 .

Linke Poli­tiker unter­graben Moral

Wie schrecklich die Welt bis vor kurzem war, ist all­gemein und (zu Recht) unzählige Male beweint worden. Tat­sache ist: Deutschland ist das einzige Land in der Welt, dass sich für die Sünden seiner Vor­vor­vor­vor­vor­vorvor-Vor­fahren in Selbst­gei­ße­lungs­pro­zessen in Schuld suhlt. Als Grund wird Deutsch­lands linke Elite ver­mutet, denn eine chro­nisch ver­un­si­cherte Gesell­schaft lässt sich leicht lenken.

Türken mas­sa­krieren zwei Mil­lionen Christen – ganz egal!

Die Geschichte der Türkei, damals noch als Osma­ni­sches Reich, ist von Krieg und Terror bestimmt.

Während des ersten Welt­krieges will es die christ­liche Bevöl­kerung ver­nichten. Neben 250.000 syri­schen Christen und 360.000 Pon­tos­griechen fallen über 1,5 Mil­lionen Armenier den Säu­be­rungen zum Opfer, vor allem im Osten ihres Landes.

In Todes­mär­schen geleiten Sol­daten, Kurden und Frei­willige die arme­nische Bevöl­kerung in Ver­nich­tungs­lager, etwa in das von Mezireh (1915). Hun­dert­tau­sende sterben in der Wüste.

Wenn Deutschland für 50.000 Herero-Opfer 1,1 Mil­li­arden Euro bezahlt (also 22.000 Euro pro Opfer) – dann müsste die Türkei alleine 33 Mil­li­arden an Armenien zahlen.

Napoleon tötet Mil­lionen – wen kümmerts?

Ebenso blut­ge­tränkt die Geschichte von Frank­reich; etwa unter Napoleon. Vor knapp 200 Jahren über­zieht es Europa mit Krieg und Ver­nichtung. Allein der Feldzug von 1812 ver­wüstet riesige Teile von Russland. Zahllose Städte gehen in Flammen auf, Moskau alleine brennt vier ganze Tage lang. Über eine Million Men­schen wird mas­sa­kriert, oder ver­reckt an Hunger und Kälte.

Volks­ver­mögen in unschätz­barem Wert wird ver­nichtet oder von Fran­zosen gestohlen. Auch zehn­tau­sende Deutsche ver­lieren ihr Leben – sie waren vom fran­zö­si­schen Dik­tator zwangs­weise rekru­tiert worden.

Wer jetzt meint, Frank­reich würde seit 200 Jahren fleißig Ent­schä­di­gungen leisten, der wird ent­täuscht. Frank­reich gibt nicht einmal seine Beu­te­kunst an seine zahl­reichen Opfer zurück (deutsche wandert natürlich schon an Frank­reich zurück). Statt­dessen heißen in der Grande Nation Straßen und Plätze nach dem Dik­tator – oder edle Champagnermarken.

England schlachtet jeden dritten Iren ab – na und?

Immer wieder wird das öko­no­mische Total­ver­sagen Afrikas mit den Jahr­zehnten des euro­päi­schen Kolo­nia­lismus begründet. Wie absurd solche Ver­weise sind, macht ein Blick auf Irland deutlich. Unvor­stellbare 753 Jahre (!) ist das kel­tische Land bri­tische Kolonie. Eine winzige Adels­schicht (die meist in London lebt) saugt das Land hem­mungslos aus, sieht die Kelten als unter­legene Rasse.

Als es 1642 zur Rebellion kommt, schickt das bri­tische Imperium Oliver Cromwell.

Die Rück­eroberung kann nur als Völ­kermord bezeichnet werden. Unzäh­ligen Mas­saker, ent­völ­kerte Land­striche. Schät­zungen gehen davon aus, dass jeder dritte Ire die Zeit zwi­schen 1649 und 1653 nicht überlebt.

Inter­es­siert halt nur nie­manden. Wenn bri­tische Schul­bücher von Mas­sakern sprechen, dann nur von deut­schen. Aber Briten als Täter? Niemals gehört. Statt­dessen wählen die Eng­länder in einer BBC-Umfrage Oliver Cromwell 2002 auf Platz zehn der „100 Greatest Britons“.

Deutschland wird krank gejammert

Die Ent­stehung der Natio­nal­statten, gepaart mit neuen Mas­sen­ver­nich­tungs­waffen – das hat die Welt­ge­schichte in Blut getränkt. Deutsche Ver­brechen waren ein Teil davon – aber bei weitem keine Ein­zel­fälle, obwohl uns linke Geschichts­bücher das glauben machen wollen.

Wer spricht über die 35 bis 50 Mil­lionen Opfer, die das kom­mu­nis­tische China gezielt durch Hunger tötete? Wann wird Russland jene 7 bis 14,5 Mil­lionen Ukrainer ent­schä­digen, die Stalin 1932 durch Hunger gezielt ermordete?

Die Welt ist ver­rückt – und Deutsch­lands sozia­lis­tische Eliten in Unis und Medien tun das ihrige, um sie immer noch ver­rückter zu machen. Mit kata­stro­phalen Folgen. Die Deut­schen sind mitt­ler­weile tat­sächlich der Meinung, einem „chro­nisch bösen“ Volks­stamm anzu­ge­hören. Einem Volk, das seine Erb­schuld nur durch Kin­der­ver­zicht und das Ver­schwinden von der Bild­fläche (durch hys­te­rische Zuwan­derung) wieder gut machen kann.

Nur eine Frage vermag die Linke nicht zu beant­worten: was pas­siert, wenn es keine Deut­schen mehr gibt. Wer kann dann die Schuld für die Sünden der Welt übernehmen?

—————-

1 „Der Völ­kermord in Deutsch-Süd­west­afrika. Ursache und Ent­wicklung. Erin­nerung und Ver­gessen.“ – Mas­ter­arbeit, Melina Kou­mides, Wien 2014


Dieser lesens­werte Beitrag erschien zuerst auf dem Blog von Peter Helmes – www.conservo.wordpress.com